Hackangriffe auf große Kryptobörsen bringen Nutzer dazu die Kontrolle über ihre Private Keys selbst zu übernehmen

in #deutsch5 years ago

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2018 wurden insgesamt $927 Millionen aus den Händen von Kryptowährungsbörsen gestohlen. Schätzungen zufolge wird diese Zahl die $1 Milliarden Marke übersteigen, sobald alle Zahlen für Q4 mit einbezogen wurden. 

Zu den Angriffen zählen jene, bei denen einfach nur ein Passwort  gestohlen wurde, aber auch Insider-Angriffe, SIM-Swap-Attacken und  externe Hackangriffe. Dadurch, dass diese Angriffe eine große  Aufmerksamkeit erlangt haben, wurde zugleich auch das Vertrauen der  Nutzer in Kryptowährungen immer weiter geschädigt. 

Was die Mainstream-Nachrichten dabei häufig übersehen, ist, dass  nicht die Kryptowährungen selbst gehackt wurden, sondern nur die  zentralisierten Börsen. Auch Lösungen werden von diesen Berichten nur  selten erwähnt, wie etwa die hohe Bedeutung der Kontrolle über die  eigenen Private Keys, welche man zu Hause viel sicherer lagern kann, als  auf einem Exchange-Server in einem fremden Land. 

Finanzielle Freiheit muss wiedererlangt werden

Aus der Geschichte der Kryptowährungen wird deutlich, dass sie dafür  geschaffen wurden, dem Einzelnen die volle Kontrolle über seine Finanzen  zurückzugeben.  Trotzdem speichern viele Investoren ihre Gelder immer noch auf  zentralisierten Börsen, die sich nur oberflächlich vom alten  Finanzsystem unterscheiden. Vor diesem Hintergrund ist auch die Aktion  „Proof of Keys“ zu sehen, bei der die Teilnehmer dazu ermutigt wurden  ihr Geld von den Exchanges herunter zu nehmen und in Wallets zu  speichern, die von ihnen selbst kontrolliert werden. Andere Aktionen  wollen Kryptowährungsnutzer davon überzeugen, selbst eine Full Node  aufzusetzen, welche die gesamte Blockchain speichern würde. Von manchen  Beobachtern wurde „Proof of Keys“ als Bankrun bezeichnet, bei welchem  überprüft werden soll, welche Börse ehrlich ist und nicht mit dem Geld  ihrer Nutzer spekuliert. Der Begriff des Bankruns erinnert an das frühe  20. Jahrhundert, als Banken schließen mussten, weil sie die Abhebungen  von Einzelpersonen nicht mehr ausführen konnten, da sie über eine  unzureichende Deckung verfügten. 

Eine mehrmalige Wiederholung der „Proof of Keys“ Aktion könnte mehr  Personen dazu verleiten, Eigenverantwortung für ihr Geld zu übernehmen  und dies dezentral zu speichern. Je weniger Menschen an dieser Aktion  teilnehmen, desto deutlicher wird es, dass die meisten Menschen noch zu  sehr an das alte System gewöhnt sind, keine Verantwortung übernehmen  wollen und zu sehr auf Institutionen vertrauen. 

Dash möchte ein verantwortungsvolles Verhalten fördern

Da es den meisten Unternehmen nicht möglich ist, das Verhalten ihrer  Kunden zu ändern, versuchen sie meist ihre Produkte an das, was die  Kunden wollen, anzupassen. Auch Dash hat dies erkannt und sieht deswegen  die Benutzererfahrung als einen Kernpunkt des Projektes an. Dash möchte  Menschen, die aufgrund der Komplexität Berührungsängste gegenüber  Kryptowährungen haben, auf möglichst einfache Art und Weise in die  Thematik einführen. Deswegen ist auch ein zentraler Punkt des  Evolution-Upgrades das einfache und dennoch sichere Handhaben des  Private Keys. Je geringer die finanziellen und emotionalen Kosten sind,  die der Einstieg in Dash erfordert, desto besser ist dies für den  Endnutzer. 

Zu diesem Zweck finanziert Dash nicht nur die Entwickler der Dash  Core Group, sondern arbeitet auch mit unabhängigen Entwicklern zusammen.  Hierzu gehören z.B. die sehr benutzerfreundlichen POS-Systeme Spark, AnyPay  und QR.CR, welches e jedem Händler ermöglichen Dash auch vor Ort zu  akzeptieren, ohne, dass sie die Wallet einem Kassierer anvertrauen  müssten. Daneben gibt es auch Gruppen, die den Händlern mit Rat und Tat  zur Seite stehen, wie z.B. die Dash Embassy D-A-CH, Dash Embassy Thailand, Dash Help oder Dash Venezuela.  Diese informieren potenzielle Nutzer über die Vorteile des digitalen  Bargelds und helfen auch bei komplexeren Problemen kompetent weiter.  Eine weitere gute Quelle für Informationen sind die Dash Dokumentation  und die verschiedenen Online-Plattformen der Community. Dieses  dezentrale Ökosystem verlässt sich nicht nur darauf den Nutzern eine  funktionierende Technik zu bieten, es führt ihn auch an der Hand in eine  neue Welt hinein. Dieses vielseitige Angebot wurde weltweit bisher von  4800 Händlern angenommen, bei denen die Kunden auch die alltäglichsten  Gegenstände mit Dash bezahlen können. 


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