Da wir hier schon lange keine sinnlose Challenge mehr hatten, starte ich jetzt mal eine neue. Damit haben wir wieder eine Möglichkeit uns alle etwas besser kennenzulernen. 

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Worum geht es dabei?

Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es um dein erstes Mal. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle welches erste Mal du uns vorstellen möchtest.
Egal ob du das erste mal: 

• Auto gefahren bist 
• im Kino warst  
• in die Nordsee gesprungen bist 
• Spinat gegessen hast 
• eine Katze gestreichelt hast  
• von der Polizei verhaftet wurdest  
• aus der Achterbahn gekotzt hast  
• oder was auch immer für dich so besonders war, dass du es mit uns teilen willst. 

Ob es ein ganz besonders tolles Erlebnis war, oder ein emotionaler Tiefschlag der dich aus der Bahn geworfen hat, schreibe es nieder und teile es mit der deutschen Community.  Wenn du unbedingt willst, dann kannst du natürlich auch über das allseits bekannte „erste Mal“ schreiben, solange der Jugendschutz beachtet wird.  

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Die Regeln

Schreib worüber du willst und benutze den Tag #firsttime dass ich deinen Post finde. Ich werde alle Posts unter diesem Tag sammeln und die Übersicht regelmäßig veröffentlichen. Da in einer Challenge auch die Nominierung nicht fehlen darf, bitte ich euch jeweils zwei Personen zu nominieren, die ihre speziellen Erlebnisse mit uns teilen sollen. 

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Ich nominiere…

Da ich der erste bin der nominieren darf, wähle ich ganz bewusst  @theaustrianguy und @asperger-kids.  Sorry…. Es ist eigentlich nicht meine Art, aber in diesem Fall möchte ich einfach eure Reichweite schamlos ausnutzen. Ich hoffe ihr seht mir das nach.   

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Mein erstes Mal – Sturz aus dem Flugzeug

Es ist noch gar nicht so lange her, ich glaube im Jahre 1996, da bekam ich einen Brief vom Kreiswehrersatzamt. Meine Einladung zur Musterung für den anstehenden Wehrdienst bei der Bundeswehr. Da gab es einen Fragebogen auszufüllen, unteranderem mit der Frage nach der gewünschten Verwendung bei der Bundeswehr. 

 Meine Antwort stand fest: Fallschirmjäger!!! 

Ebenso stand die Antwort der Bundeswehrärztin vor Ort fest: „Nein“ 

Die Tatsache, dass ich mir ca. ein Jahr vorher die Kniescheibe gebrochen hatte, gab wohl den Anlass mich aus versicherungstechnischen Gründen sechs Jahre später in einen Panzer zu setzen. Somit war er erst einmal vorbei - der Traum vom Fliegen.   

Doch letztes Jahr denn die große Überraschung. Dank Portalen wie denen von Jochen Schweizer oder MyDays, ist ja heute so einiges möglich. Meine Freundin schenkte mir zum Geburtstag einen Gutschein für einen Tandemsprung aus 4000m Höhe. 

Und gestern war es dann so weit. Freundin, Kind und Verpflegung ins Auto gepackt und ab nach Gransee bei Berlin. Wir sind gerade auf dem Parkplatz angekommen, da fallen auch schon die ersten Springer vom Himmel.

by @derbesserwisser

Bei diesem Anblick verstärkten sich die Gedanken, die ich schon während der einen Stunde Fahrt hatte - Migräne, Grippe, Knie- und Schulterschmerzen, oder wie komme ich jetzt anders aus der Nummer wieder raus?

Naja gut, zuerst zur Anmeldung und dann werden wir weiter sehen. Nachdem alle meine Daten erfasst, mein Gewicht vermerkt und meine Verzichtserklärung auf Schadensersatz eingesammelt wurde, sagte man mir, dass ich dann ausgerufen werde sobald ich dran bin.  

15min später hörte ich schon meinen Namen über die Lautsprecher, dass ich mich zum Briefing im Hangar einfinden soll. War mir zwar nicht ganz verständlich, da ich laut Termin noch über eine Stunde Zeit hatte. Links und rechts neben mir standen noch fünf weitere Erstspringer und wir lernten unsere Tandempartner kennen. Nachdem mir mein Tandempartner erzählt hatte, dass er in den letzten 14 Jahren schon über 5000 Sprünge absolvierte, beruhigte mich das aber nicht wirklich. 

Ab jetzt lief alles nur noch wie ein Film ab. Vom Hangar direkt ins Flugzeug, welches auch unmittelbar abflog und wir uns in Richtung Wolken begaben. Ein Springer hatte die Light-Version gebucht und wurde schon in einer Höhe von 2500m aus dem Flugzeug geworfen. Ich muss zugeben, die ausgelassene Stimmung unter den erfahrenen Springern war irgendwie ansteckend, aber gleichzeitig auch beruhigend. Nach insgesamt acht Minuten Flug hatten wir dann endlich unsere Absprunghöhe von 4000m erreicht und die Tür geht auf…. 

Nachdem fast alle Tandempärchen draußen waren, drängte mich mein Tandempartner immer weiter in die Richtung dieser elend großen offenen Tür. Jetzt sitzen wir da und ich habe alles vergessen was wir im Briefing vorher besprochen hatten. Doch ehe ich weiter darüber nachdenken kann, fallen wir schon raus. 

Dieses Gefühl, wenn du mit ca. 200 Km/h auf die Erde zu rast, kann ich nicht in Worte fassen. Ich meine fliegen kann man das nicht nennen, es ist ja einfach nur ein Sturz von knapp 50 Sekunden bis es einen Ruck gibt und der Fallschirm unseren freien Fall in ein sicheres Gleiten verwandelt.  

by @derbesserwisser

Sicher? Ja mag sein, aber mit Aussicht genießen ist da leider immer noch nichts. In weiser Voraussicht habe ich mich an diesem Tag wirklich nur aufs Frühstück beschränkt und zusätzlich nur das Nötigste getrunken. Beim “sanften“ Gleiten durch die Luft, dürfen natürlich auch keine extravaganten Flugmanöver fehlen. Keine Ahnung was der Typ da getrieben hat, aber ich musste mich so darauf konzentrieren, dass ich meinen Mageninhalt nicht über den ganzen Flugplatz verteile. 

Ich kann nicht einmal genau sagen wie lange es gedauert hat bis wir mit dem Hintern übern Acker gerutscht sind. Lass es 4 Minuten gewesen sein, es war jedenfalls keine Sekunde zu früh ;-)   

by @derbesserwisser

Fazit

So viel Adrenalin was durch meinen Körper gepumpt wurde habe ich vorher noch nie erlebt. Was auch immer noch so für chemische oder biologische Reaktionen in mir abgelaufen sind, ich hatte am nächsten Tag noch immer damit zu kämpfen. 

Tja so ist das eben wenn man ständig eine große Klappe hat. Jedenfalls bereue ich nicht eine Sekunde von diesem Erlebnis und werde das auf jeden Fall wiederholen. Evtl. sogar noch eine Stufe härter… 

Das war bisher der größte Kick den ich in meinem Leben hatte und hoffe nicht der Letzte.