Nagoya-jo - Meine erste Burg (in Japan) 👹🍣🎎 Mein Japan

in Deutsch D-A-CH4 years ago

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Auch das ist lange her, und fühlt sich an, als wäre es schon ein halbes Leben her. Aber da ich damals bereits meiner erste Digitalkamera benutzt hatte, trügen die eigenen Gefühle mal wieder und wir sprechen dann doch breits von diesem Jahrtausend. Aber ich schweife schon wieder vom Thema ab.

Burg in Japan also, davon gibt es eine Menge und eine sollte man davon wenigstens gesehen haben. Da ich nun schon einige Zeit hier im Lande rumtingele, sind mir auf meinen Wegen natürlich schon mehrer begegnet und davon habe ich auch einige gründlicher inspiziert.

Und da beim ersten Mal noch alle neu war und geglänzt hatte. Und ich ganz aufgregt um jede Ecke geschaut hatte, was es dann dort vielleicht zu entdecken gäbe. Alles war cool und abgefahren, jede Kleinigkeit, die anders war, als gewohnt,, hat mich enorm beeindruckt. Alles wollte und musste ich mir ansehen und davon Fotos machen. Es war halt, wie es sich gehört.

Und so war das dann auch in Nagoya, einen Großstadt in der Mitte der japanischen Hauptinsel Honshu, welche wir bei unserem ersten Trip übers Land angefahren haben. Nagoya ist so etwas wie das industrielle Herz Japans, mit vielen Firmen, die hier ihre Produktions- und Entwicklungsstätten haben oder hatten. Toyota und Honda zum Beipspiel sind im Umland Nagoya's angesiedelt und ernähren und unterstützen diesen Landstrich enorm.

In früheren Zeiten war Nagoya bereits ein wichtiges Handelzentrum, in dem verschieden Handelsrouten zusammenliefen. Solch ein Ort muss natürlich dann auch ordentlich befestigt werden und im frühen 16. Jahrhundert wurde der Vorgänger der jetztigen Burg errichtet. Nachdem der Tokugawa-Shogun die Macht im Lande errungen hatte nutzte er Nagoya als einen wichtigen Posten um seine Herrschaft abzusichern und er ließ Nagoya-jo an der jetzigen Stelle errichten und bestellte einen seiner Mitstreiter ab lokalen Fürsten (Daimyo) ab. Teile und herrsche, ganz nach Lehrbuch.

In den Wirren der Meiji-Restauration ging es auch Nagoya-jo an den Kragen und die Burg sollte eigentlich geschliffen werden. Wohl aufgrund der Intervention des deutschen Ministers für Japa, Max von Brandt, wurde von diesen Plänen dann aber Abstand genommen.

Im 2. Weltkrieg hatte es die Burg dann aber doch erwischt und bei einem Bombenangriff auf die Stadt wurden auch die Burg getroffen und große Teile der Anlage wurden zerstört. Nach dem Krieg wurde die Burg zum Glück, wie andere Burgen in Japan auch, wieder aufgebaut und ist heute der Allgemeinheit zur Bescihtigung zugänglich.

Und genau aus diesem Grund hatten wir dann auch das Glück und die Möglichkeit uns die Burg ein wenig näher anzuschauen, was für mich als Frischling hier im Lande natürlich eine total starke Sache war, auch wenn ich in der sengenden Augusthitze geschwitz habe, wie ein kleines Schweinchen. Aber gelohnt hatte es sich doch dafür.

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Die Burg ist genau in der Mitte der Stadt gelegen und von ganz oben hat man einen netten Ausblick auf die Dächer der Millionenstadt Nagoya und man kann auch eine kleine Brise erhaschen, die einem den Schweis auf der Stirn kühlt.

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Im Inneren der Burg gibt es verschiedene Ausstellungen zur Geschichte der Burg und Stadt und auch über die Entwicklung der Samurai, welche ja zu jeder ordentlichen japanischen Burg dazugehören. Leider wird nicht viel auf Englisch erklärt, so das dem unbedarften Besucher wie mir nur bleibt, die lokale Begleitung zu löchern und immer wieder um Erklörung zu bitten. Spaß gemacht hat es uns allen trotzdem.

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Zum Ende gibt es noch ein etwas andere Bild, nämlich ein Foto von unserem Abendessen an diesem Tage. Ohne viele Firlefanzen, Sushi, Salat und Bier. Wer sich beschweren sollte, braucht nicht nach Japan zu kommen. Ich denke, eine der drei Dreien angeboten Leckereien sollte wohl jeden Magen schmeicheln und beruhigen.


So, dass war es für heute. Ich hoffe, unser kleiner Ausflug nach Nagoya hat euch auch gefallen und vielleicht führt ja dasd Leben den einen oder anderen in der Zukunft sogar in diese Stadt. Ich war nur zwei Nächte da, würde mir aber gerne einen weiteren Trip nach Nagoya antuen wollen. Es gibt überall immer wieder etwas neues zu entdecken.

Bleibt bitte dran, denn bald gibt es neue Eindrücke aus dem Land der aufgehenden Sonne!

またね Matane (bis bald)

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