Noch mal ein Blick auf das Reisfeld 👹🍣🎎 Mein Japan

Vor kurzem hatten wir uns aufs Land begeben, um ein wenig bei der Reisauspflanzung mitzuhelfen. Reis ist ja aus dem Alltag in Japan gar nicht wegzudenken und es gibt kein wichtiges Nahrungsmittel hier im Land. Auch wen der Reiskonsum bei einigen Bevölkerungsteilen zurückgehen mag, bestimmt der Reis doch auch heute noch für viele Menschen auf dem Land ihren jährlichen Rhythmus. Es wird abgewechselt zwischen Auspflanzen und Abernten, und dazwischen muss man sich auch regelmäßig um seine Reisfelder kümmern und diese insbesondere gut unter Wasser halten. Und auch bei uns in der Region ist die Bedeutung der Reispflanze unübersehbar, wenn man übers Land fährt, findet man überall endlos wirkende Reisfelder, die einem schnell klarmachen, wo die Prioritäten liegen.
Heute möchte ich mit euch noch ein paar Eindrücke teilen, welche mir bei unser kleinen Hilfestellung so begegnet sind. Diese dienen auch mir noch einmal, um meine Erinnerungen frisch und am Leben zu halten.

Wie an anderer Stelle zuvor erwähnt, gibt es heutzutage glücklicherweise Maschinen, die den Hauptteil der Arbeit erledigen und die Menschen entlasten. Diese wühlen sich langsam aber unaufhaltsam durch den Schlamm der Felder und setzten unermüdlich kleine Pflänzlein in den weichen Boden. Dank der maschinellen Landwirtschaft konnte in vielen Ländern die Bauern ihre Ernteerträge steigern, was auch dafür gesorgt hat, dass sich Teile der Bevölkerung nun anderen Tätigkeiten zuwenden konnten, die ihr Land hoffentlich noch vorne gebracht haben. Wo früher eine ganze Armada von fleißigen Händen tätig war, reichen heute wenige Menschen aus, um die gleiche Arbeit in kürzerer Zeit zu erledigen.

Wie bereits erwähnt, müssen die Reisfelder ständig unter Wasser gehalten werden, vor allem zum Anfang. Dafür gibt es die verschiedensten Bewässerungsmöglichkeiten, und aus Brunnen oder Leitungen strömt überall frisches klares Wasser, welches je nach Region dem Reis einen ganz eigenen Geschmack geben kann. Je klarer und sauberer das Wasser, desto besser und beliebter dann der Reis.

Der Blick über die Reisfelder, welche Anfangs aussehen wie Seen ist äußerst charmant und ich mag es, dabei für eine Weile zu verweilen und mich zu entspannen. Der Anblick ändert sich schnell, denn der Reis wächst geschwind in die Höhe und schnell hat man ein grünes, im Wind mitschwingendes Feld vor sich. Der Sommer wird das Feld dann leicht Golden färben, und dann ist es Anfang September auch schon Zeit zur großen Ernte. Ein Jahr wartet nicht, und es gibt auf dem Land immer etwas zu tun.

Ich bin froh, in diesem Teil der Welt zu sein, und ich schätze die vielen Erfahrungen, die ich hier gemacht habe, sehr. Hoffentlich kommen bald noch ein paar mehr dazu...

ありがとうございました！　Arigatou Gozaimashita!