Helgoland die Insel der Basstölpel und Robben

Für Vogelfotografen ist die Nordseeinsel Helgoland sicherlich ein Highlight dass man so schnell nicht mehr vergisst. Die Insel bietet zahlreiche Plätze wo man sich relativ nahe an die Vögel heranwagen kann, vor allem die Basstölpel und Trottellumen lassen sich nur sehr schwer stören und man kommt bis auf wenige Meter an diese heran. Lediglich eine Absperrung und ein paar Zentimeter Felsen trennen den Fotografen von seinem Motiv.

Sandregenpfeifer. Foto: Florian Glechner

Camera used	Nikon D500
Lens used	Sigma 150-600mm lens
Filter used	none
Exposure Time	1/1250 Seconds
Aperture used	F6.3
Focal Lengh	600 mm
Time	08:44 am
ISO	100

Obwohl die Brutkolonie in Helgoland mit einigen Hundert Brutpaaren zu eine der kleineren Kolonien zählt ist diese aufgrund der exponierten Lage in der Nordsee eine gern besuchte Brutkolonie der Vögel. In der Nordsee finden die Vögel genügen Nahrung um Ihren Nachwuchs aufzuziehen. Bei der Suche nach Nahrung legen die Vögel zwischen 150 und 320 Kilometer zurück. Die Tiere sind relativ gut an den Menschen gewöhnt und solange man die Absperrung respektiert beachten diese Tiere einen herannahenden Fotografen kaum. Somit kann man sich bei der Suche nach dem perfekten Motiv Zeit lassen und verschiedene Perspektiven und Situationen austesten.

Basstölpelpärchen. Foto: Florian Glechner

Camera used	Nikon D500
Lens used	Sigma 150-600mm lens
Filter used	none
Exposure Time	1/1250 Seconds
Aperture used	F6.3
Focal Lengh	600 mm
Time	08:49 am
ISO	100

Für die Fotografie der Basstölpel reicht ein 70-200mm Objektiv aus, einige sind sogar so nahe dass auch Weitwinkel-aufnahmen möglich wären. Ich selbst habe ein Sigma 150-600mm Objektiv verwendet, damit ist man vor allem bei Flugaufnahmen der Vögel flexibler, und kann bei stärkerem Wind wenn die Vögel einen längeren Anflug auf die Brutgelege benötigen schöne Flugaufnahmen der Tiere machen.

Basstölpel im Flug. Foto: Florian Glechner.

Camera used	Nikon D500
Lens used	Sigma 150-600mm lens
Filter used	none
Exposure Time	1/1250 Seconds
Aperture used	F6.3
Focal Lengh	600 mm
Time	09:59 am
ISO	100

Neben den Basstölpel lassen sich auf der Insel auch zahlreiche andere Vögel beobachten. Diese findet man auf der Hauptinsel hauptsächlich in der Nähe des Sportplatzes, der Nordwestseite der Insel oder auf der Düne im Dünenschutzgebiet in der Nähe des Golfteiches. Austernfischer, Bachstelzen, Steinschmätzer, Zaunkönig, zahlreiche Strandläufer und verschiedene Möwenarten lassen sich in Helgoland während des Vogelzuges nieder.

Insgesamt wurden über 400 verschiedene Vogelarten in Helgoland gesichtet und teilweise in der Helgoländer Vogelberingungstation gezählt und beringt. Die gesichteten Vögel, der ungefähre Sichtungsort und deren Anzahl lassen sich am Vogelzentrum in der Hafenstraße auf einer Tafel ablesen. Die meisten Vögel in Helgoland sind Zugvögel die sich kurzfristig auf der Insel niederlassen und dann weiter in den Norden oder Süden ziehen je nach Jahreszeit. Diese Zugvögel sind dementsprechend scheu und eine lange Brennweite und viel Geduld sind hilfreich.

Neben den zahlreichen Vögeln lassen sich auch Kegelrobben und Seehunde gut beobachten und fotografieren. Aufgrund der Aggressivität der Seehunde und des Naturschutzes sollte man hier einen Abstand von 30 Metern zu den Tieren einhalten. Mit einem entsprechendem Objektiv und einem Crop des Fotos lassen sich dennoch sehr schöne Nahaufnahmen der Tiere machen. Eines der Highlights auf Helgoland ist natürlich die Robbengeburt, die ich aber aufgrund des gewählten Zeitraumes nicht beobachten konnte.

Kegelrobbe auf Helgoland. Foto: Florian Glechner.

Camera used	Nikon D500
Lens used	Sigma 150-600mm lens
Filter used	none
Exposure Time	1/2500 Seconds
Aperture used	F6.3
Focal Lengh	600 mm
Time	10:24 am
ISO	100