Samana 💦 El Salto del Limon 💦 Meine Reise auf dem 🐎Klapper-Gaul in der Dominikanischen Republik

Hola mi Steemians

Hoffentlich hält das Teil von einem Klapper-Gaul mein Gewicht auch aus?

Diese Frage stellte ich mir, als wir vor längerer Zeit wieder auf Erkundungstour in der Dominikanischen Republik unterwegs waren. Es ging per Pferderitt an den Salto del Limon auf der Halbinsel Samana im Osten der Insel.

Ein wunderbares Fleckchen Erde - wenn da nur nicht wie erwähnt dieses dürre Gestell vom einem Pferd gewesen wäre. Ich war definitiv ein wenig besorgt; aber dazu später mehr.

El Salto del Limon

Nein, meine Lieben, diese Wortspielerei hat nichts mit einem Salto über irgendeine Limone zu tun - der Salto del Limon ( oder "el" limon) ist spanisch und bezeichnet den grössten und bekanntesten Wasserfall (auch Cascada el Limon genannt) inmitten der wuchtigen Wälder der Halbinsel Samana im Nordosten der Dominikanischen Republik.

Quelle Google Maps

Nach rund 3 stündiger Autofahrt von Santo Domingo nach Samana Ciudad, Santa Bárbara de Samaná waren wir alle ein wenig gaga. Wieder einmal war es richtig heiss um die Jahreszeit und die Klimaanlage im Auto gab schon nach ca. 1 Stunde ihren Geist auf.

im Auto waren alle ein wenig aufgedreht wegen der Hitze

Und so suchten wir uns als allererstes eine kleine Bar an der schönen Strandpromenade um unseren Durst zu löschen. Ahh einfach erfrischend so ein kleines Bier...

Von Samana City (ca. 30'000 Einwohner) gings dann nochmals rund 40 Minuten ins bergige Hinterland. Die Fahrt führte uns auf einer kleinen und gut ausgebauten Strasse durch die üppige Vegetation. Auf dem Weg passierten wir noch sehr ursprünglich gebliebene Dörfer.

Kleine Kinder in ihren einheitlichen Schuluniformen, Frauen und Männer die auf ihren Verandas sassen und in aller Ruhe das Treiben auf der Strasse beobachteten. Exotische Pflanzen und viele mir zum Teil noch unbekannte Tiere zogen an uns vorbei. Wow, was für ein Kontrast zum Einheitsbrei im Millionen Moloch Santo Domingo im Süden der Insel. Berichen zur Folge soll es hier noch Kannibalen geben??? Also mir ist keiner über den Weg gelaufen.

eine wunderschöne Landschaft mit noch unberührten Waldregionen

Leider hatten wir nicht auch noch Zeit um hier anzuhalten. Schön wärs gewesen. Aber wir mussten weiter, da wir den Wasserfall noch am Morgen besuchen wolten, da es später noch viel heisser werden würde, als es eh schon war und natürlich auch noch mehr Besucher kommen würden.

Im Dorf (eher ein kleines Kaff) El Limón angekommen, hatten wir schnell die gesuchte Pferdefarm gefunden, von wo wir unseren Pferdetrip starten würden.

Uns stand ein rund einstündiger Ritt bevor. Als ich die "Pferde" sah, überkam mich so ne kleine Angst. Die Viecher sahen nicht wirklich vertrauenserweckend drein. Klapprig und dürr trifft's wohl am ehesten. Na mal Abwarten...

Und meine Angst resp. meine Vorahnung bewahrheitete sich. Sie haben mir den ältesten und klapprigsten aller klapprigen Gäule untergejubelt. Ob das arme Ding das schafft mit mir?

Eine Stunde Ritt hoch zu Pferde. Jeweils geführt von einem Führer pro zwei Pferde, den wir am Schluss natürlich auch bezahlen durften, was denn sonst auch. Es ging durch den tropisch-feuchten Wald, ausgetrocknete Bachbeete aber auch durch matschige Wege und kleinen Steigungen.

Die letzten 500 Meter waren zu steil für die Pferde und so mussten wir diese noch zu Fuss bewältigen.

Und wirklich, mein Klappergaul hat durchgehalten. Alt aber zäh wie sieben...
Tja auf dem Rücken eines Pferdes liegt das Glück der Welt!

Am Wasserfall angekommen bietet uns die Cascada el Limon einen wirklich tollen und imposanten Anblick. Rund 100 Meter soll er laut meinem Gaulführer sein. Treffen wir uns bei 70, dann kommts etwa hin. Tja dominikanisches Augenmass!

Leider hatte es zu dieser Jahreszeit ungewöhnlich
wenig Wasser. Die beste Reisezeit ist von Mitte November bis Ende Februar.
Trotzdem hatten wir unseren Spass und konnten sogar baden gehen.

Ich hab euch hier noch ein Foto von Google, wo ihr seht wenn der Wasserstand normal ist:

und hier noch mehr auf Google

Es hatte sogar Einheimische die von den hohen Klippen sprangen, was schon sehr artistisch war. Die kletterten bis zu 25 hoch und sprangen dann mit lautem Gegrölle runter ins Wasser. Natürlich um danach fleissig Trinkgelder zu sammeln. Tja, mit allem wird hier versucht Geld zu machen.

ein kleines Video, das ich ich auf Youtube von den Klippenspringer gefunden habe; ist schon echt eindrücklich

Wir hatten richtig viel Spass und so ging es nach ca. 2 Stunden den gleichen Weg wieder zurück zur Pferdefarm. Am Ziel waren wir dankbar und glücklich. Die Klappergäule haben uns alle wohlbehalten wieder zurückgebracht.

Und jetzt hatten wir alle Hunger und Durst. Wo ist die nächste Kneipe zum einkehren? So ging ein wunderschöner Ausflug zu Ende.

Bis zum nächsten Mal.

Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean

@limesoda

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