die Legende der Târâ, die Göttin der Sterne (DE)

in #deutsch6 years ago

Was sagt man über „Târâ“ denn so?


Taras sind sind sehr Intelligent und Geistesgegenwärtig. Sie besitzen HerzensMut und die bedingungslose Hingabe an ihren Mann Vali (dieses wird stets hoch gelobt!)

Sie zählt zu einer der Panchakanya (fünf Jungfrauen).

Wenn man diese Namen als Mantra chantet (ajapa japa/ ständiges wiederholen von den gleichen Wortklang) bzw. Die Rezitation der Namen der fünf, so sagt heißt es, vertreibe man die schlechten Eigenschaften.


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Swamiji sagt über Târâ folgendes:


Als Tara davon hörte,
dass ihr Mann Vali von Rama tödlich verwundet worden ist, eilte sie, zusammen mit Angada, so schnell sie konnte zu Vali.

Als sie ihn schließlich erblickte, weinte sie bitterlich und voller Trauer.

Hanuman, der Affengott und best body von Rama, tröstete Tara mit folgenden Worten:

„Oh Königin, gräme dich nicht. Das Leben auf dieser Erde ist unbeständig. Lass uns den König begraben und Angada auf den Thron erheben.“

Tara erwiderte: "Ich mache mir keine Sorgen um meinen Sohn. Das Königreich gehört Sugriva. Lasst mich zu Valis Füßen Zuflucht nehmen. Ich will mich an seiner Seite niederlegen.“ [...]


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Taras Wehklagen und tiefe Trauer:


Tara versank buchstäblich im weiten Ozean der Trauer.

Sie sprach noch: „Ich war die Gattin eines Helden, jetzt bin ich zur Witwe geworden.
Mein Glück und mein Ansehen sind fort! Eine Frau, die ihren Mann verloren hat, wird von den Menschen als ARME Witwe bezeichnet, ganz gleich was dann ist und möge sie noch so viele Kinder haben, oder noch so viel Reichtum besitzen.“


Die spirituelle Deutung des Namen Tara Devi


Tara Devi
Sanskrit तारादेवी tārādevī f

Târâ Devi ist ein sehr Spiritueller Name und heißt „Die Göttin Tara“, „die Göttin der Sterne“ oder auch „die strahlende Göttin“, ebenso „die Göttin, die alldurchdringend ist“.
Tara bedeutet auch 'greller Ton'. So ist es zum einen die allumfassende Wirklichkeit, aber aber auch die, die sich gleichzeitig massiv manifestieren möchte.

In einem von vielen „Tantra-Systeme“, ist Tara eine der zehn Mahavidyas, der zehn Weisheitsgöttinnen.

Târâ Devi ist heilend und sie möchte jedes Wesen zum Höchsten begleiten.

Sie möchte alle zur höchsten Verwirklichung bringen. Sie möchte auch zur Schaffenskraft anregen-Shakti, eine treibende Kraft, in Tara steckt auch eine Aktivität, steckt auch der Wunsch etwas zu tun um die höchste Verwirklichung zu erreichen, um Gutes in der Welt zu bewirken.

somit wird erstmal die Eigenschaft Târâs im allgemeinen klar!


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Die Weiße Târâ


tibetisch "sGro dkar po"


Sanskrit: "Sitatârâ


Die weiße Tara ist eine „Form“ von den 21 Taras, ein weiblicher, friedvoller Bodhisattva aus dem tibetischen Buddhismus.

Es heißt ...
...die weiße Tara war einst die chinesische Tangprinzessin Wen Cheng, die zweite Gemahlin des tibetischen Königs Songtsen Gampo.

Allgemein ist die Târâ eine weibliche Gottheit im Bodhisattvarang, sie besteht aus 5 Grundformen:


grüne
weiße
blaue
rote
Gelbe


Târâs zählen zu den beliebtesten Göttinnen im tibetischen Buddhismus.

Târâs Beliebtheit basiert auf ihrer Schutzfunktion, die gemäß der heimischen Kultur vor den 8 großen Lebensgefahren bewahrt, diese sind:

1.(Schnee-)Löwen
2.Wilden Elefanten
3.Feuer, im Sinne von zB. Waldbränden
4.Schlangen
5.Räuber
6.Gefängnis (Inhaftierung)
7.Wasserfluten
8.Dämonen

Târâs sollen einen beschützen den eigenen Dämonen/ Ego-Verstand nicht zu verfallen! Demzufolge schützt die Târâ vor:

1.den Löwen des Stolzes
2.Dem Elefanten der Verblendung
3.Dem Feuer des Zorns
4.Der Schlange der Eifersucht
5.Dem Räuber der irrigen Ansichten
6.Den Fesseln des Geizes
7.Der Flut der Begierde
8.Dem Gespenst des Zweifels

Um Târâs Ursprung ranken sich zahlreiche, zum Teil widersprüchliche Sagen, Mythen und Legenden.

Der häufigsten Version nach entsprangen die verschiedenen Manifestationen Târâs den Tränen, die der Bodhisattva Avalokiteshvara weinte, als er auf die Leiden der Welt blickte. Diese Version deckt sich mit der Legende über „Shivas Tränen“ im Yoga.

Einer andere Legende zufolge ging Târâ aus dem Lichtstrahl Amitabhas hervor.


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Yoga und Târâ...


In dem hinduistischen Epos Ramayana, ist Tara die Königin von Kishkindha und die Frau des Affenkönigs Vali.
Nach dem Tod Valis heiratete sie Sugriva, den Bruder von Vali.
Tara wird im Ramayana als die Tochter des Arztes der Affen, Sushena, beschrieben.

In anderen Schriften ist sie eine himmlische Nymphe (Apsara), die beim Quirlen des Milchozeans erschien ist.

Sie heiratete Vali und gebar Angada.
Nach einer Schlacht mit einem Dämon wird Vali für tot gehalten.
Sein Bruder Sugriva wird König und heiratet Tara.
Vali kommt allerdings zurück und fordert Tara zurück, er schickt seinen Bruder ins Exil und verwünscht ihn, da er in ihm einen Verräter sah.

die weiße Tara spielt auch im Tantra Yoga eine Rolle.


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die Legende von Târâ...und das quirlen des Milchozeans...!


Es gibt zahlreiche Mythen und Legenden wie die Mahavidya Tara in diese Welt gekommen ist.

Tara ist ja eine Mahavidya, das heißt sie ist eine der 10 Weisheitsgöttinnen.
Tara ist ebenso der weibliche Aspekt des zweiten Avatars von Vishnu, und zwar der von Kurmavatar (Schildkröte).

Beim Quirlen des Milchozeans waren die Devas (Engel) und Asuras (Dämonen) ausnahmsweise mal ein Team.

Doch Warum?

Man gab ihnen ein “Versprechen” und zwar, dass sie durch das Quirlen des Milchozeans “Amrita”, den Nektar der Unsterblichkeit, erhalten würden.
So arbeiteten diese beiden Parteien zusammen und die Devas und Asuras nahmen den Berg Meru als Quirlstab, wickelten die Schlange Vasuki um den Berg Meru, setzten Meru auf den Kurmavatar, im Grunde Vishnu als Schildkrötenavatar, und zogen abwechselnd an der Schlange und quirlten somit den Milchozean.

Puh, welch eine Aktion...!

Zuerst erschienen alle möglichen großartigen Gaben aus dem Milchozean, wie die Göttin Lakshmi, Airavata, Indras Elefant, ein Sonnenschirm und vieles, vieles mehr...

Doch nach einiger Zeit entstand das schreckliche Gift Halahala.

Dieses Gift drohte, die gesamte Welt zu zerstören!

So kam Shiva, der eigentlich immer alles platt macht, voller Mitgefühl und trank das Gift.
Shivas Kehle wurde dunkel wie die Nacht (Nilakantha) und Shiva fiel sofort in Ohnmacht.
Da manifestierte sich Kali in der Gestalt von Târâ.
Târâ nahm Shiva zu sich auf ihren Schoß und gab ihm Milch zu trinken;Muttermilch; ja-Milch aus ihrer Brust.

Diese Milch von Târâ befreite Shiva umgehend von dem Gift Halahala.

So regenerierte sich Shiva durch Taras Segen.

Diese Geschichte macht klar, dass Târâ eine Göttin der Heilung ist und selbst bei scheinbar unheilbaren Leiden Heilung bringen kann.
Târâ wird jedoch auch oft wie Kali dargestellt!

Die beiden haben ein paar Gemeinsamkeiten, doch unterscheiden sich im Detail:

Wie Kali wird Târâ oft auf Shiva stehend dargestellt, manchmal auch tanzend auf dem liegenden Shiva.
Anders als Kali ist Târâ nur blauhäutig und nicht schwarz.
Târâ hat meist zwei Schwerter. Anders als die Liebe Kali hat Târâ meist einen Rock aus Stoff, nicht aus abgeschlagenen Armen.
Wie Kali hat Târâ oftmals eine Girlande aus Schädeln.
Anders als Kali ist Târâ nicht umgeben von einem Ozean aus Blut und von einem Heer von tanzenden Dämonen, NEIN!
Vielmehr ist Târâ dargestellt in wunderschöner Natur, in der Einsamkeit.


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