Kombucha: Es lebt!

in #deutsch5 years ago (edited)

Neues von der Kombucha-Front. Unser Symbiont entwickelt sich prächtig. Nach meinem letzten Post zum Thema hatte er zunächst 10 Tage Zeit zu reifen. Zugegeben wirklich viel Aktivität konnte ich nicht beobachten, nur geringe Gasbildung war detektierbar.

Am Ende der Wachstumsperiode habe ich allerdings den pH-Wert bestimmt und siehe da, dieser war sogar unter 2,5. Mein Getränk war demnach überreif. Geschmacklich war die Sache allerdings noch nicht so ganz mein Fall. Es war nur wenig Kohlensäure vorhanden und das Ganze schmeckte ziemlich hefig.

Aber ok, der Symbiont musste sich sicherlich erst etwas einleben bevor es so richtig losgehen konnte. Ich kochte deshalb nochmals frischen Tee mit einem Zuckergehalt von 10% und tatsächlich, jetzt ging es richtig los. Er blubberte schön vor sich hin und nach weiteren 9 Tagen war die Zeit abermals reif.

Dabei machte ich eine großartige Entdeckung:

Aus einem Symbionten sind mittlerweile drei geworden.

drei Symbionten.jpg
Abb.1 Aus einem Symbionten wurden drei! Made by Chapper - unrestricted use allowed

Ihr erinnert euch sicherlich, dass ich anfangs versucht hatte den Symbionten mit einem Keramikmesser zu zerteilen, um verschiedene Chargen herzustellen. Der Symbiont entpuppte sich aber als ziemlich harte Nuss, weshalb ich die Aktion abbrechen musste.

Nun erübrigten sich solche Maßnahmen glücklicherweise, was mich wiederum zum Nachdenken veranlasste.

Hatte sich der Symbiont tatsächlich vervielfältigt oder war dies eine Spätfolge meines Eingriffs?

Was soll dieser Symbiont überhaupt sein?


Normalerweise sind Hefen und Bakterien mikroskopisch klein. Nur wenige µm (also ein millionstel eines Meters) messen diese oft [1]. Die berechtigte Frage ist demnach was dieses widerspenstige Etwas überhaupt ist. Eine Mega-Hefe? Oder eher ein Zusammenschluss von Bakterien und Hefen in einem schier unzerstörbaren Biofilm? Meine Nachforschungen ergaben, dass es sich tatsächlich um eine Art Biofilm handelt, welcher als Pellicel bezeichnet wird [2]. Häufig bestehen Biofilme aus Nukleinsäuren (also DNA z.B.), Proteinen und Kohlenhydraten [1, 3]. Letzteres scheint auch bei unserem Symbionten der Fall zu sein. Der Symbiont (Pellicel) besteht aus Zellulose [2]. Verantwortlich für die Bildung der Zellulose ist das Bakterium Komagataeibacter xylinus, welches vorher Gluconacetobacter xylinus und davor Acetobacter xylinus genannt wurde. In der Mikrobiologie (und auch in anderen biologischen Disziplinen) werden Lebewesen aufgrund neuer molekularer Daten oft umgruppiert. Früher erfolgte die Einordnung von Organismen anhand ihres Aussehens, ihres Verhaltens und ihrer Reaktionen. Irgendwann kam dann der Durchbruch der Molekularbiologie und seitdem wird gefühlt einmal pro Woche alles komplett durcheinandergewirbelt.

Gluconobacter-Arten gehören zusammen mit Acetobacter-Arten zu den Essigsäurebakterien (Acetobacteraceae), allerdings unterscheidet sich deren Biochemie etwas [1].

Biochemie V.png
Abb.2 Biochemie der Essigsäurebakterien. GA3P = Glycerinaldehyd-3-phosphat. Made by Chapper - unrestricted use allowed

Ich habe beim letzten Mal darauf hingewiesen, dass Essigsäurebakterien den von Hefen (aus Zucker) produzierten Alkohol (Ethanol) über Acetaldehyd zu Essigsäure weiter oxidieren und die freiwerdenden Elektronen zur Energiegewinnung nutzen. Einer Batterie gleich baut sich dabei an der inneren Membran der Bakterien ein elektrochemisches Potential auf, dessen enorme Spannung den universellen Energieträger ATP hervorbringt. Dafür brauchen die Bakterien Sauerstoff, denn dieser fängt die Elektronen ab und wird zu Wasser reduziert. Gleiches passiert auch in den Kraftwerken unserer Zellen, den Mitochondrien, welche ursprünglich auch mal Bakterien waren.

Ich muss allerdings einwerfen, dass dies nicht der generelle Mechanismus der Essigsäurebakterien zur Energiegewinnung ist. Zwar handeln Acetobacter-Arten nach diesem Muster, bei Gluconobacter-Arten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Diese können mit dem Ethanol wenig anfangen und setzen deshalb Glucose um [1]. Sie oxidieren zunächst die Glucose gewissermaßen „eigenhändig“ zu Acetaldehyd und oxidieren dieses dann, ähnlich den verwandten Acetobakterien, weiter zu Essigsäure.

In beiden Fällen finden viele Reaktionen im Periplasma (dem Raum zwischen innerer und äußerer Membran) statt.

In beiden Fällen sind die Endprodukt Essigsäure und ATP.

In beiden Fällen wird Sauerstoff verbraucht. Der Unterschied ist jedoch, dass die Gluconobakterien, von der wesentlich elektronegativeren Glucose, viel mehr Elektronen abgreifen und daher mehr Energie gewinnen können [1].

Ich habe mich lange gefragt, warum so wenig Ethanol im Kombucha enthalten ist. Immerhin kippe ich da soviel Zucker rein, dass euch nach einer Tasse frischen Tees vermutlich sofort der Bohrer droht. Ich war zunächst verblüfft, dass die Acetobacter-Arten so effizient arbeiten und erklärte mir so den sehr sauren „Touch“ von Kombucha.

Weit gefehlt! In Wahrheit sind nämlich nicht die Acetobacter-Arten, sondern die Gluconobacter-Arten die „Acid Kings“ im Kombucha. In einer hervorragenden Studie aus dem Jahre 2014, untersuchten die Autoren die Besiedelung unterschiedlicher Kombucha rund um den Globus, und konnten wunderbar zeigen, dass die Acetobacter-Arten eher eine untergeordnete Rolle spielen [2].

Hinzukommt das enorme Wachstum der Symbionten was bedeutet, dass viel Glucose zum Bau verwertet wird. Die Zellulose, aus denen der Symbiont besteht, wird nämlich durch die Essigsäurebakterien direkt aus Glucose errichtet. Das heißt auch hier gibt’s kein Ethanol und somit gehen die Acetobacters abermals leer aus.

Man hat’s eben nicht leicht!

Nun könntet ihr vermuten: „Na gut dann sind die Acetobakterien eben zweite Wahl!“

Aber auch das ist nicht der Fall, denn Rang 2 nehmen Milchsäurebakterien ein. Das sind die, welche euren Joghurt, Käse und Sauerkraut herstellen und aufpeppen [1]. Milchsäurebakterien leben im Anaeroben und vermehren sich zum Ende des Fermentationsprozesses immer mehr, da immer weniger Sauerstoff zur Verfügung steht [2].

Milchsäurebakterien sind obligate Gärer, d.h. mit Luft können sie so gar nichts anfangen. Was passiert, ist eigentlich recht leicht zu verstehen. Ihr erinnert euch an die alkoholische Gärung vom letzten Mal? Die Milchsäuregärung (zumindest die homofermentative) läuft so ähnlich ab.

Biochemie VI.png
Abb.3 Die homofermentative Milchsäuregärung. Made by Chapper - unrestricted use allowed

Die Glucose, welche durch die Glykolyse zu Pyruvat abgebaut wird, setzt wiederum Reduktionsäquivalente in Form von NADH frei. Da diese nicht an einer Atmungskette entladen werden können, muss das anders passieren damit die Glykolyse nicht zum Stillstand kommt. Anders als bei der alkoholischen Gärung arrangieren die Milchsäurebakterien dies allerdings nicht durch Reduktion von Acetaldehyd, sondern direkt von Pyruvat. Die Milchsäurebakterien lieben es gewissermaßen quick & dirty. Übrigens genau wie u.a. Muskelzellen oder Tumore. Das Produkt ist Milchsäure bzw. Laktat.

Es gibt auch noch andere Milchsäuregärungsformen (die heterofermentative z.B. oder jene der Bifidobakterien), ich gehe aber davon aus, dass diese im Kombucha keine nennenswerte Rolle spielen.

Damit werden die Acetobacter-Arten übrigens noch weiter enttäuscht, denn auch hier springt kein Ethanol für sie raus (gäbe es übrigens bei heterofermentativer Milchsäuregärung neben Laktat).

Ansonsten geriet ich fast in eine quasi-philosophische Stimmung wegen diesen Geschöpfen. Ich fragte mich beispielsweise wo der Symbiont eigentlich anfängt und wo er aufhört. Ist diese zähe Struktur (Pellicle) oder die Gesamtheit des Gärgefäßes der Symbiont? Letzteres schien der Fall zu sein, zumindest dämmerte dies mir als ich feststellen musste, dass in der Brühe genau so viel los ist wie im Pellicle selber.

Ich war davon ausgegangen, dass man einfach nur diesen schwimmenden Haufen weiterverpflanzen muss und gut ist. Dies habe ich auch zunächst getan, tags darauf allerdings gleich korrigiert. Ihr müsste nämlich unbedingt Teile eures Kombuchas mit in die nächste Charge überführen. Dies ist nicht nur wichtig, um den pH-Wert zu Beginn auf etwa 5 zu drücken und so Fremdkontamination zu vermeiden [4]. Nein ihr habt in der Kulturflüssigkeit bestimmte Organismen, die im Pellicle nicht vorkommen (z.B. Thermus-Arten) [2].

All diese Organismen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem „Kombucha“ und dürfen keinesfalls fehlen. Ich kippte deshalb, als ich von der Arbeit kam, hastig noch etwas Kombucha nach. Glück gehabt!

Für mich ist der Symbiont letztlich die Zusammenkunft der sauren Kulturflüssigkeit mit dem festen Etwas an der Oberfläche.


Da ich mittlerweile drei Pellicle mein Eigen nenne, habe ich diesmal übrigens etwas ganz Besonderes angerührt. Zweimal gibt es Kombucha aus Schwarztee mit Whiskey-Kakao-Geschmack und normalen Raffineriezucker. Im dritten Gefäß befindet sich brauner Zucker in Sencha mit Inger-Orangen-Stückchen. Wir fanden nämlich mit reinem Grüntee hatte der Kombucha noch nicht den nötigen Pepp.

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Abb.4 Von Chapper verwendete Tees. In den ersten beiden Anläufen wurde der Grüne Assam der Teekampagne verwendet. Dieses Mal wurden 1,5 L Irish Malt-Schwarztee und 0,75 L Orange-Inger Sencha angesetzt. Made by Chapper - unrestricted use allowed

Die pH-Messung der letzten Charge ergab übrigens 2,645. Ich hoffe dies lag nur daran, weil ich die Fermentationszeit auf neun Tage verkürzte. Aber das ist Gegenstand des nächsten Artikels über Chapper und sein neues Haustier(e).

Wir werden uns dann auch etwas näher mit den Hefen befassen, denn auch dort gibt es mindestens genauso spannende Geschichten zu erzählen wie über die Bakterien. Darüber hinaus müssten wir uns noch etwas mit den möglichen Auswirkungen auf eure Gesundheit befassen.

Alles zu seiner Zeit!

Bis dahin genießt euer Leben und

Beam Da Steem

Euer Chapper

Quellen


  1. Fuchs, Allgemeine Mikrobiologie. Vol. 8. Auflage. 2007: Georg Thieme Verlag.
  2. Marsh, A.J., et al., Sequence-based analysis of the bacterial and fungal compositions of multiple kombucha (tea fungus) samples. Food Microbiol, 2014. 38: p. 171-8.
  3. Reineke W., S.M., Umweltmikrobiologie. 2007: Spektrum Akademischer Verlag.
  4. Nummer, B.A., Kombucha brewing under the Food and Drug Administration model Food Code: risk analysis and processing guidance. J Environ Health, 2013. 76(4): p. 8-11.

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Hey, wow danke für den Artikel - das klingt mal mehr als interessant zum Selbermachen. Wollte schon lange was mit Kefir probieren und eben auch Kombucha, da es ja für den Darm auch sehr gut sein soll. Danke.

Hab heute erst die frische Charge bzw. die Zweitfermentation vorbereitet. Werde bald über meine Fortschritte was schreiben. Einer der heutigen Chargen, die jetzt in die Zweitfermentation gehen, ist dermaßen geil vom Geschmack her. Allmählich habe ich den Dreh raus. Es dauert etwas, aber macht auch riesigen Spaß.

Ich kann es nur empfehlen!

Besten Gruß

Chapper

Werd ich definitiv ausprobieren. Gestern hab ich Himbeer-Honig-Apfelessig angesetzt. Sachen selber machen is einfach geil :-)

Klingt gut! Mein "Kombucha Donnerstag" ist mein wöchentliches Highlight.

Selbermachen rules

Schönes Wochenende

Chapper

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Danke dir auch :-)

Danke für diesen erneut sehr informativen Kombucha-Artikel!
Bin gespannt, ob der arme Scoby überlebt, den Du mit Orange-Ingwer quälst . Ätherisch und aromatisiert mögen die meiner Erfahrung nach gar nicht, Earl grey z.B. ist no-no.

Moin,

Vielen Dank für den Hinweis, ich wusste doch, dass ich vorher nochmal Kontakt zu dir hätte aufnehmen müssen. Aromatisiert du das dann immer im Nachhinein? Wenn du von "no-no" sprichst, bedeutet dies, dass der Symbiont dadurch das Zeitliche segnet? Oder perfomed er nur etwas schlechter?

Meine Discorddaten hast du noch? Keine Sorge bin da nur sporadisch aktiv, Spam ausgeschlossen!

Einen Sonntag erstmal

Besten Gruß

Chapper

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Sehr cool!
Bekommt der Symbiont noch mehr Platz?
Wenn ja, ab wann entscheidest du dies?
Und kann man ihm anmerken, dass er mehr Platz möchte?
Pflanzen kann man ja bspw gut 'lesen' und daraus schlussfolgern was ihnen fehlt/ nicht taugt

Pflanzen kann man ja bspw gut 'lesen'

Schön gesagt!

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Hi Baron,

Bisher scheint er sich vergleichbar Pfannkuchen in der Senkrechten auszubreiten. Sollte dies so weitergehen werde ich einfach immer mehr Gläser ranschaffen. Sollte er sich in die Breite entwickeln wird's irgenwann interessant. Wie ich dann fortfahren weiß ich noch nicht so ganz. Bisher scheint es ihm gut zu gehen. Ich bin gespannt wie er mit den anderen Teesorte klarkommt.

Schönes Wochenende

Gruß

Chapper

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Mir scheint, dass er immer den Glasumfang nimmt und dann dicker wird...

Den Eindruck habe ich auch. Zum Glück haben die Symbionten die aromatisierten Tees überlebt, jedenfalls bilden sie noch Gas. Werde als nächstes nichtaromatisierten Tee anwenden. Habe immerhin zwei Chargen mit Schwarztee. Die eine werde ich morgen (nach 7 Tagen) schonmal auflösen. Die andere lasse ich bis Sonntag stehen.

Vielleicht switche ich nochmal auf ein größeres Gefäß. Wenn er sich ausdehnt lass ich es dich wissen. Ist aber vom logischen her der einzig sinnvolle Weg.

Grüße

Chapper

sie sind so süß wenn sie noch klein sind :3

Sehr interessant über das Pellicle zu lesen. Den richtigen Tee zu finden ist echt ne sehr schwere sache. Frische Teeblätter, Weißertee, Gelber Tee, Jasmin. Brühzeit. Aber das probieren macht ja spass.

Hefen wie ein Wasserkefir sind auch cool bin ma gespannt! Bis dahin schönes Wochende

Das macht mir ehrlich gesagt auch riesigen Spaß! Die perfekte Mischung aus Recherche und praktischer Anwendung.

Dir auch ein schönes Wochenende und danke fürs Resteemen

Grüße

Chapper

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Wasserkefir ist auch cool... der wächst aber auch wie blöde und mir tut es immer leid ihn auf den Kompost zu tun, aber es gibt niemand mehr, den ich beglücken könnte hihi

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ja ist echt traurig^^ habe ich schon öfter gehört dass der so wuchert. Glaube das passiert aber nur bei hartem wasser. Scheint am Kalzium zu liegen.

Manche scheinen die kulturen als Haarspülung und so zu nutzen einige essen das Zeug auch. Geht mir dann aber alles zu weit :3

Du hältst ihn bewusst klein? Mit weichem Wasser? Du sprichst doch vom Wasserkefir oder?

Vielleicht kann man den auch etwas dämpfen indem man weniger Nährstoffe zugibt oder wo kommt die Biomasse vom Wasserkefir her?

der minimum Faktor ist das gelöste bioverfügbare Calcium. In der Tiermast oder bei uns beim Muskelaufbau wäre es ja L-Tryptopan. Also es kann alles im Überschuss vorhanden sein solange man den Minimum-Faktor limitiert wächst die Kultur oder Organismus nicht. Als @kadna ja weiches Wasser sollte der Grund sein. Ich mache es nicht bewusst wir haben hier enthärtetes Wasser.

Ich weiß noch im Studium da haben wir so Minimalmedien mit Pilzen hergestellt und manche wuchsen tatsächlich in destilliertem Wasser nur mit ein paar Ionen. Interessant war, dass die gleichen Schimmelpilze in unterschiedlicher Nährstoffzusammensetzung unterschiedliche Formen und Farben bildeten.

Mikrobiologie ist eigentlich echt voll toll. Bloß diese Stinker-E.coli kann ich net ab.

Gruß

Also es kann alles im Überschuss vorhanden sein solange man den Minimum-Faktor limitiert wächst die Kultur oder Organismus nicht.

Spannend... da habe ich noch nie etwas von gehört. Ist das bei uns auch so?

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in der Schule ist es meist solch eine Abbildung. Die "kürzeste Latte" limitiert halt das Fass. Ja bei uns ist es auch so. Bei Eiweiss ist es auch das Tryptophan. Das Eiweis kann reich an allen möglichen Aminosäuren sein aber solange kein Tryptophan enthalten ist bringt das für Muskelaufbau oder Haut auch nichts. Also ists egal ob man veganer oder fleischfresser ist, solange das Aminosäurenprofil gedeckt ist passt es.

Ja bestimmt, weniger Zucker kühler, keine Trockenfrucht dazu...im Kühlschrank hält der lange durch und wächst kaum. Der Combucha ja ähnlich..
Wolltest du dir jetzt ein Haustier stricken???

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Ne, ich hatte an den Wasserkefir gedacht!

Ich habe auch gesehen, dass manche Leute aus dem Symbionten im Kombucha Pullover stricken!

Symbionten und Pilze = Biowerkstoff der Zukunft?

also für den Kombucha einen Pulli stricken ok... aber aus ihm, das is heftig :D Naja als Lederersatz taugt der bestimmt.

Ich weis dass es vegane Produkte aus Pilzeiweis gibt. Das kommt auch aus nem Bioreaktor und schmeckt eigentlich ganz gut :D

Ich denke die extrahieren einfach nur die Zellulose und das war's. Prinzipiell also wie ein pflanzliches Produkt. Der Pulli wird bestimmt nicht zu gären beginnen.

Hoffe ich jedenfalls!

Das ist nicht dein Ernst oder ?

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Absolut ich schau mal ob ich das nochmal irgendwo finde!

Ja,

einmal hier zum Beispiel.

Hatte es aber noch an anderer Stelle so beim ziellos rumgoogeln entdeckt.

Haha

Das ist ja witzig, wird vielleicht mein nächstes Haustier ;-)

Wow da gibt es ja richtig was zu lernen! Ich habe auch einen Combucha... er bildet an der Unterseite so ein weicheres Duplikat aus, welches ich immer abgemacht und dem Kompost geschenkt habe ;-) das ist dann praktisch ein ganz neuer eigenständiger Symbiont? Ich brauche halt nicht mehr.. wie beim Kefir... irgendwann wächst mir quasi alles über den Kopf hihi. Sehr interessant und ich freue mich auf die Fortsetzungen. Lieben Gruß Kadna

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Ich würde dann und wann eher den älteren oberen Teil entsorgen ...

Ok... klingt vernünftig .. Danke für den Tipp. LG Kadna

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Ja das ist ein Duplikat wenn du so willst.

Die Bakterien bauen neue Zelluloseschichten aus der Glucose. Diese neuen Bereiche dienen meiner Auffassung nach als "Safe Haven" für die verschiedenen Mikroorganismen. sie schaffen sich dort drinnen ihre eigenen Nischen und Reaktionsräume, wahrscheinlich auch um der Säure, sowie dem Alk etwas zu entkommen. Es gibt verschiedene Häufungen spezifischer Mikroorganismen: Einmal im Pellicel (dieses Zelluloseding) und einmal in der Kulturflüssigkeit. Ich denke beides wirkt zusammen. Du kannst dieses Duplikat also durchaus weiterverwerten, vergiß aber die Kulturflüssigkeit nicht.

Beides zusammen breitet sich dann immer weiter aus.

Aktuell ist mein Kombucha vom pH her in Ordnung, mir aber etwas zu sauer im Geschmack. Wie konsumierst du deinen Kombucha? Hast du schonmal eine zweite Fermentation versucht? Ich habe gehört die Aromatisierung soll am besten im Verlauf der zweiten Fermentation erfolgen! Das werde ich künftig auch so machen, da u.a. @schlafhacking mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass Aroma keine so gute Idee ist. Hast du eine Idee wie man ihn vom Geschmack her (abseits von Aromen) noch etwas flott kriegt?

Vielen Dank

Gruß

Chapper

Hört sich echt cool an, mir war gar nicht bewusst, dass so ein richtiges "Ökosystem" ist.

Werde ich aufjedenfall auch mal ausprobieren, wenn ich die Zeit finde:)

Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf und darauf, wie dir/euch die neuen "kombucha Kreationen" mit den neuen Teesorten schmecken werden.

Grüße!

Merci für Kommentar und Resteem.

In 7 Tagen weiß ich mehr.

Der nächste Post dazu wird aber wahrscheinlich etwas später erst verfasst.

Bis dahin

Gehab dich wohl

Gruß

Chapper

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Gäbe es einen steemwissenschaftspreis ,ich würde dich vorschlagen!
Bitte weiter so!

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Und gäbe es eine daily-crypto-information-award wärst du klarer Favorit. 😉

Vielen Dank

Grüße

Chapper

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Hi @chappertron!

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Dein Artikel ließt sich,
als könnten sie bald laufen lernen.
Die Süßen vielen kleinen Zellchen.
Horrorfilmemacher, sollten sich bei Dir mit Ideen eindecken.
Nicer Scheiß, wieder mal.^^

Du hast aber auch eine galoppierende Phantasie! ;-))))

Posted using Partiko Android

Vielleicht überlege ich mir mal einen Post zum Thema "Weltherrschaft durch Kombuchas"!

Wird aber bestimmt einen enorm kreativen Moment erfordern ;-)

Haha Alu,

ja allmälich verwandelt sich meine Kammer hier in ein wahres Gruselkabinett. Wenn es zuviele werden kann man die verpackt aber auch mehrere Monate im Kühlschrank lagern.

Grüße

Chapper

Ich adoptiere Notfalls eines, wenn sie dir über den ähh-- Kopf wachsen. :-)

Edit sagt:
Mal ehrlich chappertron, wäre es möglich, das eine solche Biomasse ein Bewusstsein hat? Sich fortbewegen könnte? Oder sagen wir es anders herum. Welche Art von Lebewesen kennst du, die das macht und den Lebensraum Süßwasser im Wald hat. Farbe grün und vielleicht 3 cm Groß? Keine erkennbare Struktur. Absolut gleichmäßig und weich. Die Art der Fortbewegung war auch sehr paradox zu beobachten. Die Frage hat schon einen Hintergrund.

Hi Alu, wenn ich genug habe kann ich dir einen schicken. Garkein Problem. Man kann die bis zu einem Jahr im Kühlschrank lagern. Muss dann nur schauen wie ich ihn samt Zuchtflüssigkeit gut verpacke.

Das mit dem Bewußtsein ist natürlich so eine Sache. Dazu ist eine Definition dessen erforderlich. Im Hinblick auf die Reaktion gegenüber pH, Temperatur und auch Licht (kein direktes Sonnenlicht), kann man schon von "Bewußtsein" reden, denn er reagiert immerhin auf seine Umwelt.

Bis er Differentialgleichungen lösen kann, wird es aber bestimmt noch ein paar Hundert Millionen Jahre dauern, denke ich.

Gruß

Chapper

Behalte dein Flubber mal :-)
Außer es kann laufen. ^^

Ich habe mich mit der Frage auf ein Lebewesen bezogen, das ich nur einmal gesehen habe. Und lebendig war es für mich, ohne Zweifel. Das besondere ist, das ich es nirgendwo mehr zu sehen oder zu lesen bekommen habe und auch sonst keine Erklärung für das gesehene habe.
Du kennst bestimmt den Film Flubber. Dieses Ding war nicht durchsichtig und kleiner vielleicht 3cm. Hat in einer sehr sauberen Waldpfütze gelebt. Diese Pfütze war keine die mal eben "austrocknet". Auch der Wald war etwas besonderes, was auch der Grund war, warum ich meine Familie dort hin beordert habe.

Es hatte ein sehr deutliches Grün und hatte keinerlei andere Farben oder Schattierungen als dieses fast unnatürlich saubere Grün, im Ganzen also viel schöner als ein Flubber. Als würde es nicht so ganz in die Natur passen. Bewusstsein meine ich insofern, das ich mich vor die Pfütze gesetzt habe und es beobachtet habe. Irgendwann hat meine Mutter gerufen, wo ich bin und dann habe ich Angst bekommen. Ein Teil von mir wollte, das das jemand anderes sieht und ein anderer Teil, wollte das Ding beschützen, selbst vor meiner Mutter.

In dem Moment hat es sich in der Pfütze auf den Weg gemacht, um sich unter einem Blatt am Rand zu verstecken. Bis zu diesem Zeitpunkt hat es sich nur ein bisschen bewegt, mal war es eine Kugel und dann wieder etwas flacher und formloser. Als würde es schweben/tanzen und einfach da sein. Ich hab noch nie gesehen, wie sich im Wasser etwas auf diese Art fortbewegt.

Du weist wie sich ein Rochen im Wasser bewegt. Das Ding hat sich wie viele Rochen ineinander bewegt. Es hat gemerkt, das es "entdeckt" worden ist. Ich hätte es einfach anfassen können und war auch sonst nicht zimperlich, das zu tun. Ich hätte auch einfach das Blatt wegnehmen können. Aber beides hat sich mir verboten. Als dürfte ich das nicht. Das Ding hat mich auf jeden Fall bemerkt und das sehr grundlegend. Es hat gemerkt das ich ihm nicht böses will und als eben die Sache mit dem Rufen dazu gekommen ist, hat es gemerkt das ich mir etwas überlegt habe, das ihm Schaden könnte. Darauf hin hat es sich versteckt.

Ein Insekt oder ein anderes Tier in der Größe, hätte sich nicht so verhalten. Mäuse sind das kleinste, das ich mit so einem Verhalten kenne. Allerdings können die auch sehen und das konnte dieses Ding nicht. Es hatte ja keine Augen oder sonst etwas, das man erkennen konnte. Das kam deiner Masse in den Bildern schon ähnlich, nur das deine Masse eben nicht so "perfekt" ist.

Das kleine Ding ist für mich sein 20 Jahren ein Rätsel. Der Wald(Berg) war so oder so etwas besonderes und ich habe viele Wälder gesehen. Das Wasser im Bach konnte man ohne Probleme trinken. Die Vegetation dort ist mir nie mehr untergekommen. Farne sind in vielen Wäldern zu finden. Dort waren sie Mannshoch und trotzdem sehr filigran. Steinpilze, größer als Essteller, hab ich da raus geholt. Heute bereue ich das schon fast. Aber ich war ja noch ein Kind.

Ich dachte vielleicht kennst Du als Biomensch eine Tierart die solche Lebensräume hat. Oder zumindest eine Biomasse die sich im Wasser bewusst in Richtungen aufmachen kann. Dabei ist die Frage wie es seine Umgebung überhaupt wahrnehmen kann, für mich rätselhafter, als alles andere. Es war ja nicht erkennbar, das es aus etwas anderem besteht als aus "einem" nicht festen Material.

Ich hoffe, du kannst mit meiner Beschreibung etwas anfangen. Und hast vielleicht eine Idee. :-)

Hui,

auf Anhieb fällt mir nicht ein was das gewesen sein könnte. Falls ich mal drüber stolper geb ich dir bescheid. In jedem Fall eine sehr bemerkenswerte Beobachtung.

Schönes Wochenende

Chapper

Das wäre echt schön.
Lass dir Zeit, ich rätsle schon lange genug, da kann ich auch noch warten. :-)
Dir auch ein schönes Wochende gewünscht.

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