Arbeitslos in der Dominikanischen Republik

in #deutsch6 years ago

Hola mis Steemians

Arbeitslos in der Dominikanischen Republik - nicht zu vergleichen mit arbeitslos in europäischen Ländern...

So sieht einer beispielsweise aus der in Deutschland arbeitslos ist

Unbenannt.png

Und so sehen die Dominikanischen Arbeitslosen aus...

... oder so wir er hier (ob die abgebildeten tatsaechlich Arbeitslos kann ich nicht bestaetigen)


Was ich aber mit den Fotos sagen will ist, dass in diesem Land hier mit einer Arbeitslosenquote von 18% - 20% total und bei der Altersgruppe 16 - 25 Jahren einem prozentualem Anteil von nahezu 31% keiner einfach so da sitzt, wie der Deutsche ganz oben.

Aber warum ist das so? Für mich ein absolutes Phänomen. Kürzlich wurde einem aus meinem Bekanntenkreis wegen eines kleinen Fehler sofort gekündigt. Und das mit 45 Jahren als Mechaniker. Als dieser dies aber seiner Familie erzählte, da sagte keiner: "Oh mein Gott, was machen wir jetzt" oder "wie können wir leben oder was werden wir morgen zu essen haben" ???
Weitaus interessanter aber ist, dass dieser Mechaniker eine Abfindung bekam, etwa fünf mal so hoch wie sein effektiver Monatslohn war. Was würde ein aber beisbielsweise ein Deutscher mit diesem Geld machen? Knausern und Sparen - versuchen irgendwie über die Runden zu kommen, so denke ich mal.

Und dieser Bekannte? Der nahm das Geld, gab es einigen Schwarzarbeitern die damit das zweite Stockwerk seines Haus weiterbauten. Und ein paar Tage später kam der Mechaniker wieder bei seiner Mutter an um sich Essen abzuholen und vielfach kommen auch die Kinder und die Frau mit um so mal wieder was vernünftiges bei Mutter zu essen zu bekommen!!!
(Dies übrigens erlebe ich sehr oft auch in meinem ganzen dominikanischen Umfeld -absolut einmalig diese Dominikaner)

Grübelei, Niedergeschlagenheit, Frust oder gar Angst... keine Spur !!! Immer wenn der hier ankommt macht er eine riesen Show, johlt, tanzt und reisst Witze - ist immer der lustigste von allen - naja, einen Job hat er aber so auch nocht nicht wieder gefunden. Und ich armer Depp mach mir täglich Kopfzerbrechen wie ich vielleicht noch mehr Geld verdienen kann -während der Arbeitslose Party macht.

Tja, so sind sie nun mal die Dominikaner - ein lustiges Völkchen... und keiner der Eltern würde mal zum Sohn sagen... hey es wäre jetzt aber wieder mal an der Zeit, arbeiten zu gehen... neeee... es ist doch so alles bestens und wenn Dios will findet er schon wieder eine neue Arbeit, Alles zu seiner Zeit.

Bis zum nächsten Mal


Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean


@limesoda

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Interessanter Artikel. Das ist das Schöne an Steemit, dass ich aus vielen Ecken der Welt Berichte DIREKT bekomme und nicht über "Medien".

Andere Länder - andere Sitten. ;-)

Danke Dir. Ich versuche das Geschehen hier so authenstisch wie möglich rüber zu bringen.

Man darf auch die familiären Verknüpfungen nicht unterschätzen. Während man in Deutschland grössten Wert auf Selbstständigkeit legt und schon kleine Menschen zu eigenständigen Personen formt. Die Eltern im Idealfall in ihrer Rente fit und ungebunden sich noch einmal neu erfinden, sieht das in weniger reichen Ländern ganz anders aus. Dort ist die familiäre Bande sehr viel enger verknüpft, weil die Ökonomie eines Einzelnen sehr schnell auf der Kippe steht. Eine Arbeit ist sehr viel schwieriger zu halten, Bezahlung geringer, Arbeitsschutz geringer etc. und nicht zu Letzt sind die Zeiten bis man wieder Arbeit findet oft viel länger. Die Menschen kennen es so und akzeptieren es so, es braucht dann auch keine Belehrung. Die Familie ersetzt den Sozialstaat.

Da hast Du vollkommen Recht. Die Familie steht hier über allem. Ein schützenswertes Gut.

Diese Gelassenheit hat mit bereits in Cuba sehr gut gefallen. Die Menschen gehen ganz anders durch Leben und sehen nicht überall alles schwarz, sondern genießen das, was sie haben. Zudem ist der Zusammenhalt der Familie etwas, was wir hier in Europa leider oftmals verlernt haben!
Danke dass du dieses Thema ansprichst und zeigst, es geht auch anders ;)

Beste Grüße aus Norwegen
Sarah

Das ist was, dass mir extrem aufgefallen ist, als ich hier vor 3 Jahren ankam. Die Familie als höchstes Gut.

Finde ich auch eine Gute Sache: Da könnten sich die Schweizer einiges abschauen. In der Schweiz schiebt man die ältere Generation oftmals ab, anstatt sie ins Leben mit einzubinden und von den Erfahrungen zu profitieren.

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