Geburt einer Sirene - Kapitel 3

in #deutsch6 years ago

Sirene_Innen.png

Kapitel 3

Dieser neue, größere Raum, war mit viel Präzision und Einfallsreichtum für sein Opfer vorbereitet. An der Wand gegenüber der Tür waren Ketten angebracht, die von außen fixiert und in ihrer Länge, durch einen Motor, variiert werden konnten. So konnten sie sicherstellen, dass sie Gefahrlos den Raum betreten konnten. Neben den Ketten stand ein Eimer auf dem Boden der Exkremente und Urin aufnehmen sollte. In einer anderen Ecke lagen alte Decken und eine verschmutzte Matratze. Gegenüber war ein Wasserhahn an der Wand angebracht und darunter ein kleines Abflussgitter. Dort standen eine Flasche Jod, ein Duschgel und ein paar Pakete Mullbinden auf dem Boden. Hier sollte sich ihr Opfer waschen und seine Wunden pflegen können. Scheinbar hatten die beiden einiges vor.

Sie trugen Nadja an die Wand mit den Ketten und schoben ihre Arme in die dafür vorgesehenen Handschellen. Ihre Füße blieben diesmal frei, da sie keinerlei Möglichkeiten zu einer Flucht hatte. Außer, sie würde sich ihre Hände abtrennen. Aber zu solch einer drastischen Tat gaben die beiden Brüder ihr nicht das passende Werkzeug. Und falls sie nach ihnen treten wollte, würden sie schon andere Wege finden, ihre Beine ruhig zu stellen. Notfalls, nein, auf jeden Fall mit Gewalt.
Nachdem Bernd sie los ließ, kippte Nadja zur Seite und regte sich nicht mehr.
Bernd nahm den Eimer und füllte ihn an dem Wasserhahn randvoll. Voller Vorfreude ging er näher an Nadja heran und schüttete den Inhalt über ihren Kopf aus. Erschrocken erwachte sie aus ihrer Ohnmacht und schob sich so gut es ging von den beiden weg an die Wand heran. Dabei rutschte sie mit ihrem nackten Po über den Boden. Die Schmerzen ihrer Wunden der vorherigen Misshandlung drohten sie wieder zu übermannen. Ihre beiden Peiniger lachten lauthals los, als sie ihr schmerzverzerrtes Gesicht sahen. Zu guter Letzt lösten sie ihr den Knebel. Wortlos aber immer noch lachend verließen sie den Raum. Draußen betätigte einer der beiden einen Mechanismus und die Ketten zogen sich in ihre Wandöffnungen zurück. Nadjas Arme wurden dabei ruppig nach oben gerissen und sie musste sich nah an die Wand pressen. Sie hatte Angst die Ketten würden ihr die Handgelenke abreißen. Doch mit ein klein wenig Spiel hielten die Ketten an und Nadja stand an die Wand gefesselt. Einer der beiden löschte das Licht und so stand Nadja in völliger Finsternis allein in ihrem neuen Zuhause.
Auch unter dieser Tür konnte sie noch kurz einen Lichtschein erkennen, bevor dieser erlosch. Müde und mit Schmerzen ließ sie sich an den Ketten hängen. Nur kurze zwischenzeitliche Ohnmachten ließen sie zur Ruhe kommen.
Sie hatte das Gefühl ihre Arme würden irgendwann dem Druck nachgeben und zerreißen. Einen kurzen Augenblick sehnte sie sich sogar danach.

Diesmal ließen Bernd und Rüdiger sie nicht so lange warten. Sie sah bereits das Licht unter der Tür bevor sie ihre Peiniger hörte. Mehrere Riegel wurden beiseitegeschoben, bevor sich die Tür unter lautem quietschen öffnete. Rüdiger betrat zuerst den Raum und betätigte den kleinen Lichtschalter. Das grelle Licht schmerzte Nadja in ihren Augen, blendete sie diesmal aber nicht so sehr. Sie erkannte, dass Rüdiger eine kleine Schale und eine Wasserflasche in den Händen hielt.
„Wir wollen dich hier doch nicht leiden lassen“, sagte er lachend.
Sie hörte wie sich der Kettenmechanismus in Gang setzte und Bernd daraufhin den Raum betrat.
„Oh doch, das wollen wir wohl“, hörte sie ihn sagen. „Aber wir wollen lange Spaß an dir haben.“
Beide fielen in ein fast schon hysterisches lachen und schlugen sich gegenseitig auf die Schultern.
Die Ketten fuhren langsam aus der Wand und Nadja glitt langsam an der Wand hinunter. Unten angelangt setzte sie sich erschöpft auf den Boden. Dabei versuchte sie so wenig wie möglich auf ihrem zerschundenen Gesäß zu sitzen. Sie rieb sich die Schmerzenden Handgelenke, als Rüdiger ihr die Schale hin schob.
„Du musst was essen, meine kleine Maus“, flüsterte er ihr zu. „Schließlich sollst du doch bei Kräften bleiben.“
Angewidert schaute sie auf den Inhalt. Ein bisschen Reis mit Tomatensoße. Zumindest vermutete sie, dass es sich um Tomatensoße handelte. Sicher war sie sich jedoch keinesfalls. Sie wollte das auch nicht herausfinden.
„Lasst mich gehen!“
Erstaunt mit welcher Kraft sie die beiden anschrie schauten sich die beiden Brüder verwirrt an. Bernd packte ihr ans Kinn, drehte ihr Gesicht zu seinem und hauchte ihr mit seiner Bierfahne ins Gesicht.
„Mein Täubchen. Wenn Du noch so viel Kraft hast, kannst du gerne noch eine Runde mit uns spielen. Wir haben Zeit und immer Lust dazu.“
Er gab ihr die Schale in die Hände und forderte Sie auf, zu essen. Nadja zögerte nicht lange und warf den Napf gegen die Wand. Reis und Soße verteilten sich und die Schale kam scheppernd zu Boden. Wütend packte Bernd sie an der Schulter und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht. Ihre Lippe platze auf und sie schmeckte das Blut in ihrem Mund.
„Eigentlich wollte ich dir eine neue Hose geben, dass Du uns nicht die ganze Zeit mit deiner Fotze irritieren musst“, lachte Bernd.
„Du machst Sie noch ganz kaputt“, erwiderte Rüdiger und schubste seinen Bruder zur Seite. Mit gespielter Freundlichkeit streichelte er sanft über Nadjas Gesicht. Er nahm ein Taschenmesser aus seiner Hose und klappte die Klinge heraus. Nadja rutschte ein Stück zurück, da sie fürchtete, er würde ihr erneut wehtun wollen. Lachend packte er ihren Arm und zerschnitt nun auch noch ihren Top und ihren BH. Jetzt hing Nadja vollständig nackt an den Ketten. Trotz ihrer Panik nahm sie die gierigen Blicke der beiden wahr.
„Strafe muss sein!“ säuselte ihr Rüdiger mit verstellter Zuckerstimme zu.
Als die beiden anschließend den Raum verließen, zogen sie die Ketten nicht wieder an. Auch eine kleine Lampe ließen sie brennen, so dass Nadja sich frei bewegen und alles in ihrem Verließ erkennen konnte. Sie robbte zu dem kleinen Wasserhahn und schaffte es mit etwas druck ihn aufzudrehen. Gierig trank sie von dem lebengebenden Nass und reinigte sich anschließend ihr Gesicht. Das kalte Wasser weckte ihre Lebensgeister. Sie blickte sich sorgsam in ihrem Gefängnis um. Nirgends war ein Fenster oder eine andere Öffnung außer der Tür zu sehen. Sie saß in der Falle. Wieder überkam sie die Angst und sie fing an zu weinen. Langsam stand sie auf und ging zu dem kleinen Haufen Decken und Matratzen hinüber. Sie nahm sich eine Decke und wickelte sich den schmutzigen Lappen um ihre Brüste und ihre Hüften. Wie ein Badehandtuch knotete sie es vorne zusammen. Den Durst gestillt und nicht mehr nackt fühlte sie sich schon um einiges besser. Sie blickte in die Ecke an der ihr geplantes Mahl verteilt war. Als Sie auf die nun ungenießbare Mahlzeit schaute, wurde ihr bewusst wie hungrig sie war. Sie beschloss beim nächsten Mal zu essen. Sie nahm sich eine der Mullbinden und reinigte ihre Lippen und ihr Gesicht, so gut es eben ohne Spiegel ging, von Schmutz und Blut. Anschließend warf sie den verschmutzten Lappen in die Ecke zu den Essenresten. Hungrig und zitternd setzte sie sich auf die Matratzen und überlegte fieberhaft, wie sie aus dieser Hölle entkommen sollte.


Geburt einer Sirene.png

Die Rechte dieser Geschichte liegen natürlich allesamt bei mir. Kopieren oder anderweitiges Nutzen ist ohne meine Zustimmung nicht erlaubt.

Unter jedem Kapitel werde ich die vorherigen mit Link verknüpfen, so dass jeder der Lust hat, alle Kapitel findet und lesen kann.
https://steemit.com/deutsch/@fredfettmeister/geburt-einer-sirene-kapitel-1
https://steemit.com/deutsch/@fredfettmeister/geburt-einer-sirene-kapitel-2

In welchen Abständen ich hier weitere Kapitel veröffentliche, kann ich noch nicht genau sagen. Ich schaue aber, dass die Abstände nicht zu groß sind.

Wer Interesse an einer Komplettausgabe als PDF hat, kann mir gerne seine EMail als Memo plus 1 SBD zukommen lassen.

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Wirklich schön zu lesen :)
Wie lange schreibst du an z.B. dem obenstehenden Artikel ?

An dem gesamten Buch habe ich etwa zwei Jahre geschrieben. Aber da gab es auch Monate in denen kein Wort zu Papier kam. Ich schreibe eher in Etappen. Wenn die Ideen kommen schreibe ich eben bis wieder nix im Kopf ist 😂

Wie lange ich für ein Kapitel brauche kann ich so aber gar nicht sagen. Irgendwas zwischen ein paar Stunden und Monate.

Danke für die umfangreiche Antwort.

Wenn die Ideen kommen schreibe ich eben bis wieder nix im Kopf ist 😂

Halte ich für eine gute Methode - so kommen ja sozusagen die Gedanken direkt zu Papier. Ist aufjeden fall schön zu sehen das jemand soviel Zeit investiert um solche Geschichten zu schreiben :)

Ohne Kinder war das natürlich viel einfacher. So geht schon mal die ein oder andere Idee verloren. Ich hab mir angewöhnt Ideen direkt ins Handy zu tippen oder mit dem recorder aufzunehmen. Dann kann man da später noch mal mit arbeiten.

Immer in die Notizen damit - wäre sonst schade um die schönen Ideen.

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