Grübel, Grübel...

in #deutsch6 years ago (edited)

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Eines vorweg:

Ich bin bestimmt alles andere als ein Nazi - auch lasse ich mich nicht in die "Hut- oder Wutbürger"-Schublade stecken und mich bestimmt auch nicht mit den "Aber-das-wird-man-doch-noch-sagen-dürfen-Sagern" gemein machen.

Ich befürworte ganz klar, daß Menschen in Not geholfen werden muß, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Glauben - ganz besonders Menschen in und aus Kriegs- und Krisenregionen.

Überdies engagiere ich mich in Wort und Tat für die Bekämpfung von Fluchtursachen, Kriegstreiberei und dem ganzen Babylonischen Irrsinn.

Dennoch: auch ich stoße an die Grenzen meiner Toleranz.

Ich schildere mal meine ganz persönliche Alltagssituation bezgl. Flüchtlingen - lediglich beschreibend, ohne Bashing, ohne Hetze und ohne Haß.

Mich würd' da mal Eure Meinung dazu interessieren.

Ich wohne in einer "Mietskaserne" aus dem Jahr 1954, gebaut für ehemalige Vertriebene nach dem WK 2.

Das auch nicht ganz unberechtigt, denn meine Vorfahren waren ja auch Flüchtlinge bzw. Vertriebene.

Die haben alle über 40 Jahre versicherungspflichtig in DE gearbeitet.

Es wohnen ca. 30 Parteien hier, verteilt auf 5 Häuser.

Im am Hinterhof angrenzenden Nachbargrundstück hatte jede Partei einen Schrebergarten.

Nun wurde dieses Grundstück vor 5 Jahren verkauft und darauf 3 Doppelhäuser errichtet.

Eine Doppelhaushälfte kostet ca. 350 000 Euro - also in etwa eine Summe, die ein Bürger mit "Durchschnittsverdienst" (ein weiteres weites Feld) in 20-30 Jahren über Baukredit etc. abbezahlen kann und sich dann "Eigenheimbesitzer" nennen darf (auch wenn er nicht mal um sein Eigentum herumgehen kann, da es sich ja um Doppelhaushälften handelt).

Kurz nach Fertigstellung wurden die Häuser in Flüchtlingsunterkünfte umfunktioniert.

Klar, für den Bauherrn eine lukrative Sache.

Nun kann man bestimmt nicht alle über einen Kamm scheren und es sind auch sehr viele nette und vernüftige Menschen dabei - andere Länder, andere Sitten etc. - kein Problem, im Gegenteil: kulturelle Vielfalt ist ganz bestimmt eine Bereicherung - für jeden persönlich und auch für eine Gesellschaft als Ganzes.

Aber:

Da gibt es Familien, die produzieren Kinder wie Orgelpfeiffen.

Soll heißen, noch kinderwagendschiebend ist die Frau schon wieder schwanger und hinterm Kinderwagen läuft eine halbe (wenn nicht fast ganze) Fußballmannschaft her.

Und der Familienvater fährt mit dickem Benz spazieren.

Und zur Krönung zieht sein Nachwuchs größtenteils unbeaufsichtigt durch die Straßen mit teilweise echt aggressivem und rotzfrechen Verhalten.

Nun wohnen in unseren Altbauten viele Hartz-4-Bezieher, Rentner und auch krankheitsbedingte Frührentner, von denen die meisten grade mal so irgendwie über die Runden kommen.

Diese haben mit ihren Schrebergärten nicht nur eine schöne Aussicht und Idylle verloren, sondern auch frisches, selbstangebautes Obst und Gemüse etc. und dürfen sich nun im Austausch dafür an diesem "Kino" ergötzen.

Damit nicht genug - auch die Ruhe, der (soweit vorhandene) nachbarschaftliche Friede und ein Sicherheitsgefühl leiden unter dieser Situation.

Und da wundert man sich, wenn Söder, Seehofer, Höcke, Gauland und Konsorten die "Flüchtlingsflöte" spielend durch die Landschaft tingeln und sich die Stimmung im Land nach rechts verschiebt.

Also mich wundert do genau gor nüx...

Und das ist irgendwo in der bayerischen Pampa, der "Vorstufe zum Paradies" (?) - nicht einmal Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart etc.

Und ja, das sind bestimmt die Ausnahmen und Einzelfälle, dennoch sind wir damit konfrontiert.

Und was soll man da machen ?

Die Polizei braucht oft zwei Stunden oder länger bis sie hier ist (dann ist das Theater meist schon wieder lange vorbei - bisher Gott sei Dank unblutig und ohne größere Sach-und Personenschäden) und die "Rotzlöffel" sind ja noch unter 14, also noch nicht mal strafmündig.

Mir graut schon davor, wenn denen mal die ersten Haare am Sack wachsen.

Deine Meinung ?

P.S. So ähnliche Phänomene ("Orgelpfeiffenproduktion", vernachläßigte, rotzfreche und aggressive Kinder beschränkt sich nicht auf nur auf den Personenkreis der in den letzten Jahren zugewanderten Personen, aber es ist schon eine signifikante Zunahme dieses Phänomens und eine Verschärfung der im Allgemeinen eh' nicht einfachen Lage im "Netto-Ghetto"... feststellbar)...

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Alles richtig gemacht, ab an den Strand...

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Hallo Honolulu,

ich befürchte das wir wohl damit leben müssen - aber zu beobachten ist es. Ich glaube auch das es vielen so geht wie dir - das die Grenze der Toleranz erreicht ist.

tomtheone

Jo, Tom, es ist ein Drama, daß diejenigen, die wenig haben, gegen die ausgespielt werden, die noch weniger haben.

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