Notwehr als Prävention – Chapeau, Madame!

in #deutsch5 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Den Angriff auf eine junge Genferin in der Neujahrsnacht in Wien hat der afghanische Grapscher mit einem Nasenbruch mehr als gerecht und noch sehr günstig bezahlt.

Die daraufhin von der Polizei erfolgte Anzeige gegen die Dame stellt einen verfehlten Formalismus dar, denn der Delinquent, gegen den sie sich zur Wehr gesetzt hatte, hatte bereits zuvor mehrere Frauen vor Zeugen attackiert. Damit kommt Putativnotwehr nicht in Betracht.
Ein Notwehrexzeß scheidet hier als Möglichkeit ebenfalls aus, denn das Opfer war von hinten angegriffen worden. Dagegen verteidigte sie sich zu Recht. Ein solcher Angriff erfolgt unerwartet. Dem Opfer bleibt keine Zeit, um zu überlegen, wie dosiert es sich verteidigen sollte. Davon abgesehen, befinden sich dazu ohnehin nur geübte Kampfsportler in der Lage. Ein Opfer muß sich auch nicht auf eine Keilerei einlassen, sondern darf mit der ersten Abwehr schon dafür sorgen, daß kein weiterer Angriff mehr erfolgt. Die / der Angegriffene braucht sich auch nicht auf die Hilfe Dritter zu verlassen, denn ob diese geleistet wird, ist nie voraussehbar. Wer kann, die / der darf.

Wer die Regeln des friedlichen Miteinanders übertritt, eröffnet den Kampf und muß die Konsequenzen dafür tragen. Diese Entscheidung wird schließlich vom Täter getroffen und dem Opfer aufgezwungen. Wenn hier also mit Rabulistik der Behörden das Opfer inkriminiert wird, wirkt dies im Hinblick auf die Verbrechensbekämpfung absolut kontraproduktiv. Täter müssen die Erfahrung machen, daß der Einsatz von Gewalt für sie Risiken birgt, die über die der Strafverfolgung hinausreichen. Das ist eine zusätzliche Art der Prävention.

Die junge Dame hat also alles richtig gemacht. Hoffentlich tun die Behörden das jetzt auch.

Man hätte sich gewünscht, daß in der katastrophalen Kölner Silvesternacht die Angegriffenen alle so reagiert hätten. Seinerzeit erfüllte der Ruf mancher Frauen nach der Intervention von Männern mit Fassungslosigkeit. Was man selbst unternehmen kann, hat diese junge Schweizerin vorgeführt und so manches resignierte Opfer damit beschämt. Rettende Ritter gibt es nicht. Selbst ist die Frau im 21. Jahrhundert.
In diesem Sinne: Sei kein Opfer! Wehrhafte Frauen gibt es hoffentlich nicht nur bei den Töchtern Tells.

https://www.20min.ch/panorama/news/story/Genferin-bricht-Grapscher-an-Silvesterfeier-die-Nase-24846736
https://unzensuriert.de/content/0028607-Wien-Afghane-soll-mehrere-Frauen-begrapscht-haben-junge-Frau-brach-ihm-die-Nase
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Die junge Dame hat also alles richtig gemacht.

Sehe ich auch so, unabhängig von der (Nicht)Nationalität des Grapschers.

Hoffentlich tun die Behörden das jetzt auch.

Wir werden sehen...

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