Der Holocaust als Lückenfüller?

in #deutsch6 years ago

https://orf.at/stories/3016922/

Die Rechten und Nazis in Chemnitz und Köthen wollen einfach nicht so richtig gewalttätig werden, Assad ist auch zu blöd zum angreifen, Russland, naja die Russen sind sowieso die Bösen, was kann man denn da mal wieder in den Vordergrund rücken? Irgendwelche Kultursendungen über gute Menschen? Oder einen Ratgeber für den Einkauf? Nein, das tagtägliche über das Fernsehen verbreitete Holocaustthema muss jetzt wieder her. Erinnerung an den Schandfleck.

Warum will man sich nicht endlich versöhnen? Das ist wie wenn ein Hund für Taten seiner Jugend immer noch geschlagen wird. Die paar Nazis, die tatsächlich in der Vergangenheit leben, muss man ja nicht gutheißen, aber ein ausschließlich großer Teil will wieder positive Entwicklung. Ich will hier nicht mal das Theater wegen Geschichtsfälschung einbringen; sogar unabhängig davon was da manche denken mögen, muss dieses Thema endlich zueinander finden und nicht ewig durch die Radikalität spalten.

Wenn wir uns ehrlich sind, geht es aber darum. Es geht immer um die Spaltung. Es geht um das Misstrauen. Alles Fremde muss willkommen sein, alles andere ist Nazi. Das Thema ist pervertiert, dass Menschen die Zusammenhänge nicht erörtern wollen, oder können und in ein Loch von Unsicherheit fallen. Es gibt auch in der jüngeren Zeit viel Themen die man endlich aufarbeiten sollte. Die vielen (in der Zwischenzeit bewiesenen) Kriegslügen. Was ist mit diesen Millionen von Toten? Ohje, da haben wir irgendwie so eine Mitwisserschuld. Und auf was man sich freuen kann, vermutlich zieht man uns in ein paar Jahren auch wegen der neuen Kriege in den Dreck.
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