Merkel kriegt den Hals nicht voll: Daten besteuern [Artikel zerreißen #1 (Pilot)]

in #deutsch6 years ago

Angela will noch mehr Steuergeld rauben. Das ist ein Format, das ich mir spontan überlegt habe und das auch besonders innovativ ist, weil sowas sonst noch niemand gemacht hat: Ich werde dabei komplette Artikel von etablierten Medien kommentieren.

Das Versuchskaninchen ist folgender Artikel:

FAZ: RADIKALE REFORM: Merkel will Daten besteuern



Los gehts: 

Bundeskanzlerin Merkel findet es ungerecht, dass Daten umsonst sind und Unternehmen mit ihnen Gewinne machen können. Sie schlägt Steuern auf Daten vor. Das ist ein radikal neuer Ansatz.

Radikaler neuer Ansatz? Wohl eher konsequent weitergedacht im Besteuerungswahn.


Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert eine radikale Reform des Steuersystems, um den Wert von Daten besser bewerten zu können. „Die Bepreisung von Daten, besonders die der Konsumenten, ist aus meiner Sicht das zentrale Gerechtigkeitsproblem der Zukunft“, sagte Merkel auf einer Veranstaltung in Berlin. 

Welches Gerechtigkeitsproblem? Sollte es mir als Individuum nicht freigestellt sein, ob und wem ich meine Daten überlasse? Wenn Angelo Merte gerecht sein will, dann hätt ich gern ein mal die Löschung meiner Daten beim Einwohnermeldeamt, Finanzamt,...,bei der GEZ zum mitnehmen. 


Ansonsten werde man eine sehr ungerechte Welt erleben, in der die Menschen Daten kostenlos lieferten und andere damit Geld verdienten. 

Freiwillig, du Armleuchterdarstellerin! Es ist mir völlig scheißegal, ob jemand mit meinen Daten Geld verdient, wenn ich selbst darüber entscheiden kann und ich eine für mich adäquate Gegenleistung bekomme!

Daten seien der Rohstoff der Zukunft. „Da liegt die Gefahr einer großen Ungerechtigkeit auf der Welt“, sagte die Kanzlerin am Montag mit Hinweis darauf, dass reale Dinge auch bepreist und besteuert würden. 

Kinder in Afrika haben zum Beispiel keine Daten und wir dagegen so viele. Das ist ungerecht und muss besteuert werden. Wär es übrigens nicht viel gerechter, Dinge, die "bepreist und besteuert werden" einfach nicht zu "bepreisen und besteuern"? 

„Das müssen wir in unser Steuersystem einarbeiten“, forderte Merkel. 

Das müsst ihr nicht - das wollt ihr nur, weil ihr Parasiten seid.

Das gegenwärtige Problem im Umgang mit Daten zeige sich etwa an der Diskussion darüber, wie man eigentlich große amerikanische Internetkonzerne wie Facebook oder Google besteuern solle. Es sei die Frage, ob sich dafür die Körperschaftssteuer oder die Orientierung am Umsatz eigneten. 

Weißt du Pfeife eigentlich, wofür diese Daten vordergründig und hauptsächlich erhoben werden? Nein? Für Werbepartner. Diese Werbepartner sind meistens lokale Unternehmen, die schon Steuern zahlen und durch die Werbung und dem damit in Verbindung stehendem zusätzlichen Gewinn noch mehr Steuern für deine Rotznase zahlen.

Merkel fordert Vorschläge von Wissenschaftlern für ein Steuersystem im Digitalzeitalter ein. „Das halte ich für eines der wichtigsten Dinge“, sagte sie zur nötigen Reform der Besteuerung.

Dafür wird sich bestimmt irgendein Grüner finden.

Die Frage, wie man Google, Facebook, Amazon und Apple in Europa besteuern kann, beschäftigt schon seit einiger Zeit die Europäische Union. Alle Pläne, die dazu im Gespräch sind, zielen aber nicht auf eine Besteuerung von Daten an sich, sondern um eine Erhöhung der Steuereinnahmen über die „klassischen“ Wege von Umsatz- oder Körperschaftssteuer. Im Oktober hatten die EU-Staats- und -Regierungschefs, angeführt vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron, ein „effektives und faires Steuersystem fürs digitale Zeitalter“ gefordert. Die Finanzminister von zehn EU-Staaten, ebenfalls unter französischer Führung und unter deutscher Beteiligung, hatten zuvor schon ein konkretes Modell vorgeschlagen: eine „Ausgleichssteuer“, die sich an den Umsätzen der Digitalunternehmen orientiert.

Parasitengeschreibsel..

Die EU könne nicht akzeptieren, dass internationale Konzerne ihrem „fairen Anteil“ an der Steuerlast auswichen, sagte damals Finanzkommissar Pierre Moscovici. 

Was ist eigentlich ein "fairer Anteil"? Oder andersrum gefragt: Ab wie viel Prozent Steuerlast ist es keine Sklaverei mehr, 99%, 80%, 50% (zur Hälfte Sklave).

Kritiker warnen jedoch davor, dass ein allzu resolutes Vorgehen gegen die großen amerikanischen Digitalkonzerne den Handelsstreit mit den Vereinigten Staaten verschärfen könnte. 

Dass Kritiker nur auf die USA hinweisen, aber hier, sowie im gesamten Artikel nirgends erwähnt wird, dass besagte Steuern dazu führen würden, dass die Deutschen  Konsumenten und vor allem Werbetreibenden dadurch beduetend mehr zahlen müssten, spricht für sich. Der deutsche Michel sieht es gern, wenn die großen pösen Konzerne auch mal geknechtet werden, versteht aber nicht, dass sich diese Besteuerung unmittelbar auf den Preis der Produkte und Dienstleistungen auswirkt.


Hat euch der Beitrag und das Konzept gefallen? Dann lasst es mich wissen ;)

Sort:  

Es reicht mir schon, dass ich ca. 6 €/Tag Krankenkassenbeitrag zahle, obwohl ich in den jungen Jahren nie beim Arzt bin.
Ich nehme an, das wird am meißten Riesen wie Facebook schmerzen, die eh keine Steuern zahlen? Oder ist das einer der Antwortschritte auf USAs verhängte Strafzölle gegen die EU?

Merkel hat sich im Neuland wohl endlich umgeguckt. Dass aber der Bund von unseren Daten profitieren soll, find ich unfair. Soll Facebook lieber wie Youtube einen % Anteil an ihre Nutzer zurückzahlen

Es reicht mir schon, dass ich ca. 6 €/Tag Krankenkassenbeitrag zahle, obwohl ich in den jungen Jahren nie beim Arzt bin.
Ich nehme an, das wird am meißten Riesen wie Facebook schmerzen, die eh keine Steuern zahlen? Oder ist das einer der Antwortschritte auf USAs verhängte Strafzölle gegen die EU?

Merkel hat sich im Neuland wohl endlich umgeguckt. Dass aber der Bund von unseren Daten profitieren soll, find ich unfair. Soll Facebook lieber wie Youtube einen % Anteil an ihre Nutzer zurückzahlen

Naja, man könnte ja auch einfach Cannabis legalisieren und versteuern... hat anderswo auch zu ungeheuren Steuereinnahmen geführt.

Könnte man und da wir ja wissen, dass der Staat sich nichts entgehen lässt, kann man sich die Frage stellen, warum es nicht legal ist. Hier enthielte meine krude Verschwörungstheorie Familienclans, die dadurch ihre Monopolstellung verlieren würden und Pharmakonzerne, denen ganz schön Kohle durch die Lappen gehen würde (so ein Krebskranker ist ein wandelnder Haufen Gold)...

Genau das ist es!

Danke für den Artikel!

Ich frage mich gerade, ob man eine Kampagne hinkriegen könnte, in der man Steuern als ein altbackenes, rückständiges und widerlegtes (Pseudo-) Allheilmittel des 20. Jahrhunderts disqualifizieren könnte. Gerade aus der Sicht, dass die selbsternannt progressiven nahezu alles mit Steuern regeln wollen.

In der Privatwirtschaft wird zwar mittlerweile vieles über Abos, Mieten und Leasing geregelt, aber eben definierte Dienstleistungen und keine Rundum-Sorglos-Pakete, die es ohnehin nicht geben kann. Mal abgesehen davon, dass das genau wegen der staatlichen Regeln zustande kommt, die eine hohe Liquidität steuerlich rigoros bestrafen.

Das versuchen ja eigentlich die ganzen Libertären. Aber so ein Multimilliondollarbudget hat halt keiner und wir wissen ja, wie schnell sowas diskreditiert ist. Da schreit einer "Nazi" und dann ist das durch.

Ja genau, Steuern abzuschaffen ist Nazi. Weil die Nazis die Wirtschaft bekanntlich überhaupt nicht politisch zu dominieren versucht haben, Steuern abgeschafft haben und den freien Markt abgefeiert...

Natürlich haben die Nationalsozialisten das alles überhaupt nicht getan, aber seltsamerweise kommen ein paar Leute seit geraumer Zeit mit solchen Behauptungen sogar noch durch. Ich denke, man muss nur beharrlich weitersägen und herumdrücken an diesem Kartenhaus. Die weitgehend unbegründete Nazikeule hat auch an Schlagkraft verloren in letzter Zeit.

Auf jeden Fall muss man aufpassen, was die Regierung demnächst ausgeheckt, wenn die meisten Leute durch die WM abgelenkt sind.

Danke für die Information!

Klingt für mich irgendwie wie die Transaktionssteuer. Nicht Problemlösung steht auf der Agenda sondern das Mitverdienen um ein bankrottes System am Leben zu erhalten.
Da wäre es schon besser wenn die Menschen sich vergegenwärtigen würden, dass sie die Wahl haben und auch verstehen was mit ihren Daten so alles an Schindluder getrieben werden kann. Stichwort Cambriges Analytics. Wobei ja ironischerweise gerade die Politik da ganz dick drinnen steckt.

Wenn du allerdings beim kommentieren ständig so angressiv wirst, solltest du diese Kommenatre lieber sein lassen. Das schlägt dir sonst mit der Zeit aufs Gemüt. Und das ist die Politik nicht wert!

Parzifal

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Du sollst das Alter ehren und wenn sie Dich hauen, sollst Du Dich wehren.
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