HashFlare macht dicht - auf Dauer? - Krypto Cloud-Mining Anbieter hält sich nicht an Vereinbarungen

Ende letzten Jahres hatte ich 420 dollar in den Cloud-Mining Dienst von Hashflare.io eingezahlt. Zur damaligen Zeit hätte ich beim Kurs innerhalb von 12 Monaten ungefähr das dreifache herausbekommen. Also durchaus eine höchst interessante Rendite.

Selbstverständlich war ich mir damals des hohen Risikos bei Cloud-Mining bewusst, hatte viel über Scam-Anbieter in dem Bereich gelesen. HashFlare dagegen bekam fast überall anständige Bewertungen. Warum also nicht einfach mal ausprobieren.

Mit dem massiven Verfall des Bitcoin-Preises - mittlerweile wissen wir auch, dass der Pump Ende 2017 auf die Markmanipulationen auf Bitfinex mit Tether sowie anderen Leverage-Anbietern zurückzuführen ist (https://www.nytimes.com/2018/06/13/technology/bitcoin-price-manipulation.html) - verfiel leider auch der Gewinn durch den Dienstleistungsvertrag mit Hashflare.

Zu einem Moment war es lange Zeit ein ausgeglichenes Geschäft. Ich hätte also meine 420 dollar am Ende wieder rausbekommen.

Doch seit ein paar Tagen hat HashFlare aufgehört zu minen, bzw. auszuzahlen. Dies war in dieser Weise nicht vorauszusehen. Auch wenn stets ein Risiko bestand.

Aktuell ist dies auf der Seite von Hashflare zu lesen:

Dies heisst übersetzt Folgendes:

"Aufgrund der aktuellen Marktsituation mit dem jüngsten Anstieg der Mining-Schwierigkeit von über 14% (https://bitcoinwisdom.com/bitcoin/difficulty), während der Preis von Bitcoin weiter sinkt, war die Auszahlung niedriger als die Wartungsgebühr, was dazu führte, dass der Saldo nicht stieg und gleich blieb. Wir prüfen alle möglichen Optionen, unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen, um den Miningprozess dort zu optimieren, wo es möglich ist."

Zunächst einmal wird der Grund genannt. Aktuelle Marksituation des Kurses und ein Ansiteg der Mining-Difficulty. War dies vorauszusehen? War es nicht möglich zum Zeipunkt des Dienstangebots in die Berechnung mit einzubeziehen?

Niedriger als die Wartungsgebühr! Die Wartungsgebühr ist das was der Kunde an HashFlare abführt. So dass man sich die Frage stellen muss, warum der Kunde die Wartungsgebühr in dieser Situation überhaupt zu bezahlen hat. Auch hier wieder, war dies alles schlecht in die Berechnungen bei HashFlare in Betracht gezogen. Hat man nicht damit gerechnet, dass der Preis verfällt?

Es werden alle möglichen Optionen geprüft. Danke. Dies allerdings unter der Einschränkung "unter aller verfügbaren Ressourcen". Also nichtssagend.

Inwiefern der Miningprozess tatsächlich optimiert werden kann, damit der Kunde weniger Wartungsgebühren zu zahlen hat und folglich eine Auszahlung erhält, entbehrt sich meiner Kenntnis. Muss es auch nicht.

Ich stelle damit nur fest, dass sich das Abenteuer Cloud-Mining für mich nicht gelohnt hat. Dass ich die verbleibenden Bitcoin auf HashFlare schnellstmöglich auf meine Wallet ziehe. Um einen Totalverlust zu verhindern.

Es ist nicht sicher, dass HashFlare in der aktuellen Marktlage weiter Bestand haben wird. Zumals es bei Nichtauszahlung nun mit Bestimmheit bei einigen verärgerten Kunden zu juristischen Schritten kommen.

Damit kann man nun endgültig festhalten, dass Cloud-Mining bei HashFlare ein Fehler war.

Hier ist deren Adresse, falls die Webseite down geht:

Contacts

[email protected]
HashFlare LP
Company number SL024271
44/46 Morningside Road, Edinburgh
Scotland, UK, EH10 4BF

Im Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass Hashflare zu Hashcoin gehört (https://www.hashcoins.com/) und unter folgender Adresse zu finden ist:

Official contact details

Hashcoins OÜ
Tartu maantee 43, 10128, Tallinn
+372 58 738 066
[email protected]
Registry code: 12490015
VAT number: EE101711955

Ich hoffe mein kurzer Bericht hat Euch gefallen und hilft vor allem allen Hashflare.io Kunden Gleichgesinnte, Geprellte zu finden.