brazil 8 [ger]

hallo liebe freunde

es wird schon wieder zeit was zu posten, ich bin so gelangweilt in den letzten tagen, dass ich echt mal dazu komme alles aufzuschriben, aber sehr selbst, es folgt der magische ausflug zum strand und die zweite woche im ashram...

keine sorgen heute gibt es auch viele fotos, für die lese-faulen unter euch.

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8.9. - 15.9.

gut ausgeschlafen, trafen wir uns alle gegen 7.30 uhr zum yoga im außen bereich. edda hatte vor einigen monaten in peru ihr yoga-teacher-training absolviert und würde heute die stunde leiten, deswegen wollte ich auch mal wieder mitmachen.
sie machte eine großartige stunde und wir frühstückten anschließend sehr relaxed, bevor alle ihre strandsachen zusammensammelten und sich edda, manu und diego, manus bruder, von den ashram leuten verabschiedeten, sie würden direkt vom strand aus weiter nach rio fahren.
im auto mit sieben leuten und sieben rucksäcken auf dem dach begann unsere reise zurück den berg hinab, die kurvige straße, die auch als camino de oro, also pfad des goldes bekannt ist.
bei einem kleinen straßen stand im letzten drittel des weges nach paraty hielten wir kurz an um bananen zu kaufen und ich checkte, die bremsen, um festzustellen, dass sie fast am glühen waren.
das metal war so heiß geworden, dass die plastik kappe, die die achse schützt, und normalerweise einfach einrastet, abgeschmolzen war. wir legen also eine zwangspause ein, um die bremsen erst einfach so und dann mit wasser abzukühlen und der mann vom stand verkaufte uns ein paar bananen, bevor er dieses tolle foto schoss.

wir hätten aufgrund der hinweisschilder natürlich ahnen können was uns erwartet...

von diesem punkt an nutzte ich hauptsächlich die gänge um das auto abzubremsen und wir erreichten paraty gegen 13 uhr, nach dem tanken trampten edda und diego in richtung strand, um nicht in der polizeikontrolle aufzufallen, während wir alles für das lagerfeuer und das frühstück einkauften.
wir trafen uns dann wieder zu açaí essen in patrimônio, hier verließen wir die hauptstraße und fuhren wieder alle gemeinsam in richtung strand weiter.

in laranjeiras parkten wir das auto und wanderten anschließend mit unseren rucksäcken los zum praia de sono, wir erreichten den ozean etwa eine stunde später und wanderten dann den ganzen strand entlang, um nach der überquerung eines kleinen flusses und eines weitern berges am praia dos antiguos anzukommen. unser ziel.

da die sonne bald untergehen würde, bauten wir unser camp schnell auf und sammelten einen vorrat an feuerholz. wir wickelten dann kartoffeln und anderes gemüse in aluminium-folie und kochten sie direkt im feuer, während wir uns wieder landestypische märchen erzählten. irgendwann kuschelten sich alle am lagerfeuer ein und ich redete mit edda über musik, als ich dann: von wegen lisbeth, anmachte, stand rodrigo auf einmal auf und fing an zu tanzen. davon motiviert fingen auch edda und ich an durch den sand zu springen und letztendlich hörten wir das ganze album und tanzten so lange bis wir atemlos und schwitzend vor dem lagerfeuer einschliefen.

sandig erwachten wir am sonntag morgen am strand. wir entfachten das feuer erneut und kochten anschließend einen tee, während wir unser frühstück aßen. irgendwie war das wetter nicht viel besser, ich wanderte dann noch ein paar hundert meter zum nächsten winzigen strand.

als ich wieder bei den anderen ankam, wollten edda und rodrigo grade ein bisschen akro yoga machen, wir wandelten es dann jedoch eher in einen workshop für uns alle um und hatten viel spaß beim schweben oder schweben lassen.

es wurde zeit das wasser zu testen und so rannten wir alle gemeinsam in die nicht so starken wellen. nachdem wir feststellten, dass wir uns bademoden mäßig alle auf einer wellenlänge befinden.

nach einem bad im fluss, der hier in den ozean fließt, packten wir die zelte und sachen zusammen und machten uns auf den langen heimweg zum auto.

unsere wege sollten sich bald trennen, denn edda, manu und diego werden heute nach dem essen versuchen nach rio zu trampen und wir anderen fahren zurück zum ashram.
es war ein herzlicher abschied von den dreien. hoffentlich kann ich sie wiedersehen, denn sie reisen alle nach norden, so wie ich.
zurück im ashram, warteten schon zwei neue volunteers auf uns, laiz und dennis. beide aus brasilien und beide sehr neugierig auf das erlebnis workaway.
wir quatschten dann noch etwas mit den beiden, während chai nudeln kochte und gingen früh schlafen.

früh am morgen erwachte ich in meinem bett und freute mich schon auf das fruchtige frühstück, welches mich erwartete, gestern in paraty hatten wir nochmal eingekauft und ich hatte mich mit mangos und maracujas eingedeckt.

als aaron mit der arbeit angelaufen kam, war ich etwas überrascht, dass er mich bei trinity im garten eingeplant hatte, aber wahrscheinlich ging es darum das weitere holz zu schneiden, das für die wege im neuen garten verwendet werden würde.
ich lag richtig und machte mich dann schnell daran diesen zweiten großen stapel zu zerkleinern.

nachdem mittagessen telefonierte ich mit nelson und erfuhr eine sehr interessante neuigkeit, die mich mächtig überraschte, aber das leben in deutschland geht ja halt auch weiter.
ich verbrachte meinen nachmittag zusammen mit dennis in der holzwerkstatt, ich werde in der nächsten zeit eine holzkiste bauen. da dennis daran interessiert ist, wie das so geht, haben wir einige zeit zusammen gearbeitet, bevor es dunkel wurde und wir abendessen, sowie schlafen gingen.

nach dem heutigen frühstück erwartete mich erneut eine überraschung bei der arbeitsverteilung, wieder trinity und auch dennis. wir liefen etwa 15 min zu einem der zahlreichen nachbarn, der hatte kühe.

spätestens seit der satsang-farm in chile weiß ich ja, dass kuhdung ein sehr guter dünger ist, deswegen konnte ich mir schon denken, worauf es hinauslaufen würde. wir harkten also den vormittag, einen teil des gatters aus und sammelten das wertvolle produkt in haufen.

zum mittag ging es dann zurück und wir aßen leckeren salat, sowie reis und bohnen.
nach dem mittag und dem kaffee befasste ich mich mit einer neuen aufgabe von pablo. auf dem dach der neuen community halle wurde eine art gewellte platten verwendet, kein blech, eine art ton mit geflecht darunter. an den kanten rechts und links bilden sich im fertigen dach jedoch diese löcher. ich befasste mich also damit holzbretter in wellenform zu schneiden und an ihre stelle einzupassen. relativ anspruchsvoll, da nicht nur das dach, sondern auch die naturhölzer, die zur unterkonstruktion verwendet wurden nicht grade sind.

auch an der box bastelte ich etwas weiter. es gab einen sehr tollen workshop am abend. “the art of adi da”, der spirituelle lehrer, dem die leute hier folgen, hat neben einigen büchern auch atemberaubende kunst geschaffen, die er transzendentaler realismus nennt. eine reihe von bildern ist besonders interessant, er fotografiert die lichtreflektion aus dem inneren eines pools und legt dann bilder übereinander.

außerdem stellte ich vor dem schlafen gehen noch einen neuen eintrag für den blog fertig.

ein relativ unspektakulärer mittwoch, das schneiden der passenden dachteile dauert sehr lang und ich eine anstrengende arbeit, da man sehr genau und konzentriert arbeiten muss. die teile sind ja immer sichtbar und so werden sie für lange zeit ein teil der gemeinde sein.
auch an der box bastelte ich und charlie der mann der elektrizität, hat heute den großen dickenhobel mit einer neuen 330 V leitung versehen, sodass ich jetzt auch damit arbeiten kann.
ich nutzte meine gelegenheit und bereitete mir eine menge bretter vor, um die spätere arbeit an kiste und dach zu erleichtern.
am abend kam mori, eine neue freiwillige aus israel an und wir quatschten lange.

wir starteten heute wieder mal mit leckerem green juice und viel sonne in den tag.

vor dem mittag baute ich in der neuen community halle am dach weiter, also die gewellten holzbretter, die am ende einen guten optischen finish bringen werden. ich wurde auch fast mit allen brettern für die innenseite fertig.
das leckere mittag und die anschließende caffeepause machten mich bereit für den nachmittag, den ich komplett in der werkstatt mit dem weiterbauen an der kiste verbrachte.

ich gebe mir bei diesem projekt besonders mühe, weil ich glaube, dass es etwas ist, was hier für lange zeit im ashram bleiben wird. ich möchte es gerne so gut wie möglich bauen.
am abend zeigten wir uns gegenseitig die videos, die wir abgesendet hatten, nachdem wir uns auf einen freiwilligen platz hier im ashram beworben hatten.
eine lustige sache.
als der kamin ausging und der tee alle war, gingen wir schlafen.

ich der heutige tag startete mit dem frühstück und anschließendem arbeiten in der community halle.
ich befasste mich mit weiteren brettern der dachregion und machte beim regen vor dem mittag dieses schöne bild von pablos motorrad.

nach dem mittagessen und der cafepause, lief ich durch den regen zum workshop und machte mich hier an die zweite sitzbox für das büro. da sie genau so gebaut wird, wie die erste, muss ich nur alle maße kopieren, am meisten zeit kostet es, die bretter und hölzer vorzubereiten. alles muss gehobelt und geschliffen werden. löcher müssen ausgemessen und vorgebohrt werden, sowie alles passend zusammengesetzt werden. mit meinen geübten händen, geht jedoch alles ohne probleme und schnell von statten.
am abend lagen wir alle gemeinsam vor dem kamin und schauten uns einen wirklich dämlichen film an, er heißt: „swiss army man“ und ich konnte ihm nichts abgewinnen.
danach ging es schlafen.

am heutigen samstag müssen wir freiwilligen nicht arbeiten, ich nutze also die zeit und den staubsauger, um das auto mal so richtig sauber zu machen. ich hab auch mal das ganze armaturenbrett auseinander geschraubt, um zu sehen, ob die möglichkeit besteht, irgendwie ein radio einzubauen. ich wurde jedoch enttäuscht und fand nur ein paar angeschnittene kabel. alles wurde also wieder zusammengeschraubt und ich baute mir ein brett, welches hinten an der heckklappe verkeilt wird und die matratze am rausrutschen hindert.

am nachmittag, hatte ich mich mit john verabredet, er kommt ja auch aus deutschland und lebt aber schon seit 8 jahren hier in brasilien. er hat einige häuser für die gemeinde gebaut und macht auch kunst nebenbei. wir liefen eine ganze weile über das gelände sprachen suchbegriff viele über steemit.com, ich hoffe er erstellt sich hierbei vielleicht auch einebnen account, es wäre auf jeden fall eine bereicherung fürbitte uns alle zu sehen, was er sie treibt. ich sah außerdem allerhand plätze, die mir noch unbekannt waren.
ich mag sehr was er macht, hier könnt ihr als beispiel mal ein haus sehen, welches er vor einiger zeit errichtet hat.

aktuell lebt peter in diesem haus. wir verquatschten uns dann noch bis es dunkelte und ich zum abendessen in das guesthouse ging.
eigentlich hatten wir überlegt, heute nachmittag zum pedra de marcela zu fahren, aber es war bewölkt und regnerisch. also werden wir das wohl auf morgen verschieben und uns dann dort den sonnenuntergang ansehen.

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hier entlasse ich euch mal wieder in euer eigenes leben, wenn ihr mal richtig gute musik hören wollt, könnt ihr hier einfach mal auf das bild klicken... aber vorsichtig das macht süchtig...

love
pauli

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