Deutschland rutscht weiter ab als Wirtschaftsstandort

Liebe Steemianer,
der in Washington am 31.Okt. veröffentlichte Wirtschaftsklima-Bericht ("Doing business" report), bei dem 190 Länder verglichen wurden, stellt Deutschland (Österreich und die Schweiz sind noch schlechter) kein gutes Zeugnis aus.

Hier die Liste der besten Wirtschaftsstandorte, die Neuseeland, gefolgt von Singapur und Dänemark(!) erneut anführt:

Quelle, Excelexport

China ist nicht unter den Top 40, hat sich aber seit 2017 um 30 Ränge verbessert auf derzeit Rang 46. Laut Bericht haben die größten Ranking-Verbesserungen diese Länder erzielt: Afghanistan, Dschibuti, China, Aserbaidschan, Indien, Togo, Kenia, Elfenbeinküste, Türkei und Ruanda.

Auffallend sind die verheerenden scores von Öst. und Deutschland in den Teilbereichen "Starting a business". Kein Wunder - beim bestgereihten Neuseeland braucht man für eine Firmengründung nur einen Antrag, der in der Regel in einem halben Tag genehmigt wird (in D. muß man 9 Genehmigungen einholen).
Schon im Vorjahr hatte Deutschland 3 Plätze verloren und war vom 14. auf den 17. Platz gerutscht.

Nicht berücksichtigt wurde leider "Anstrengungen im Kampf gegen Rechts", das hätte Deutschland um einige Plätze nach vorne katapultiert!

Das "Handelsblatt" fasst es so zusammen: "Zu viel Bürokratie, zu wenige Reformen".
Keine Überraschung, ist doch die Politik in Deutschland seit Jahren geradezu wirtschaftsfeindlich (Energiewende (die nur wenige Profiteure, sondern fast nur Verlierer hat), Dieselverteufelung, Steuerschraube, Aushöhlung der Rechtssicherheit und des Sozialwesens durch Masseneinwanderung).

Andererseits, das Credo "Geht es der Wirtschaft gut, geht es uns gut" ist ja auch nur ein Ammenmärchen, das die Bevölkerung fest im Hamsterrad halten soll.

Wie ist daher dieses Ergebnis zu werten? Ich habe keine Ahnung. Es hängt davon ab, wie jeder einzelne materiellen Wohlstand über andere Werte stellt. Generell ist das Ergebnis mit Vorsicht zu geniessen, da man über die Absicht der Weltbank nur spekulieren kann. Nach aussen hin gibt sie ja vor, bei der weltweiten Armutsbekämpfung zu helfen. Stutzig macht, dass man im Bericht ständig von Wirtschaft und Reformen liest, aber nie von Freiheit! Individualität und Mündigkeit der Bürger scheint jedenfalls nicht auf der Agenda der Weltbank auf.
Was meint Ihr?

mehr dazu:
https://www.handelsblatt.com/politik/international/internationaler-wettbewerb-nur-knapp-vor-aserbaidschan-standort-deutschland-rutscht-weiter-ab/23251424.html?ticket=ST-1290652-fplg5BtKulKOe7fsdoj3-ap1
zum Bericht: http://www.doingbusiness.org/en/doingbusiness