Die Great Horse Manure Crisis

in #deutsch5 years ago (edited)

Liebe Steemitgemeinde,
liebe Freiheitsfreunde,
liebe Freiheitsfeinde,
liebe Scheidende,
liebe Bleibende,

Ende des 19. Jahrhunderts gab es eine große Krise in den Metropolen dieser Welt.

Pferdescheiße



Bildquelle: Pixabay.com

The standard horsecar, which seated twenty, was drawn by a pair of roans and ran sixteen hours a day. Each horse could work only a four-hour shift, so operating a single car required at least eight animals. Additional horses were needed if the route ran up a grade, or if the weather was hot. Horses were also employed to transport goods; as the amount of freight arriving at the city’s railroad terminals increased, so, too, did the number of horses needed to distribute it along local streets. By 1880, there were at least a hundred and fifty thousand horses living in New York, and probably a great many more. Each one relieved itself of, on average, twenty-two pounds of manure a day, meaning that the city’s production of horse droppings ran to at least forty-five thousand tons a month. George Waring, Jr., who served as the city’s Street Cleaning Commissioner, described Manhattan as stinking “with the emanations of putrefying organic matter.” Another observer wrote that the streets were “literally carpeted with a warm, brown matting . . . smelling to heaven.” In the early part of the century, farmers in the surrounding counties had been happy to pay for the city’s manure, which could be converted into rich fertilizer, but by the later part the market was so glutted that stable owners had to pay to have the stuff removed, with the result that it often accumulated in vacant lots, providing breeding grounds for flies.

The problem just kept piling up until, in the eighteen-nineties, it seemed virtually insurmountable. One commentator predicted that by 1930 horse manure would reach the level of Manhattan’s third-story windows. New York’s troubles were not New York’s alone; in 1894, the Times of London forecast that by the middle of the following century every street in the city would be buried under nine feet of manure. It was understood that flies were a transmission vector for disease, and a public-health crisis seemed imminent. When the world’s first international urban-planning conference was held, in 1898, it was dominated by discussion of the manure situation. Unable to agree upon any solutions—or to imagine cities without horses—the delegates broke up the meeting, which had been scheduled to last a week and a half, after just three days.

Quelle

Auch damals gab es also schon internationale Konferenzen, um Umweltprobleme zu lösen.
Gott sei Dank ging das Ganze damals noch ohne neue Steuern und Gesetze, die die Probleme noch verschlimmern anstatt zu verbessern, vorüber.

Wagen wir ein kleines Gedankenexperiment und versetzen die Pferdemistkrise in die heutige Zeit.

Der Aufbau der Krise

  1. Der Spiegel zeigt auf seinem Cover ein Bild in dem der Kölner Dom im Pferdemist versinkt.
  2. Sämtliche anderen Medien springen auf den Zug auf und rufen die Pferdemistkrise aus. Es gibt ARD Brennpunkte und Sondersendungen auf sämtlichen Kanälen.
  3. Es bilden sich erste Bürgerinitiativen, die die Bundesregierung auffordern die Krise zu lösen.
  4. Die Oppositionsparteien unter Führung der Grünen werfen der Bundesregierung Versagen vor.
  5. Angela Merkel tritt vor die Kamera und verspricht eine europäische Lösung.
  6. Die Staats- und Regierungschefs treffen sich mit der EU-Kommission in Brüssel und beraten über eine Lösung.
  7. Zwischenzeitlich geht der Medienhype weiter.
  8. Auf Facebook tauchen vermehrt Bilder von Menschen auf, die im Pferdemist versunken sind (ob es sich um Fälschungen handelt kann nicht genau nachgewiesen werden).
  9. Die UNO wird auf den Plan gerufen und es wird das Intergovernmental Panel on Horse Manure eingerichtet.
  10. 97% der Wissenschaftler stimmen darüber ein, dass die Pferdemistkrise das Ende unserer Zivilisation bedeuten kann.
  11. Einige wenige Ewiggestrige, vor allem vom rechten Rand des politischen Spektrums, leugnen die Pferdemistkrise. Es gibt Gerüchte, dass die Pferdemistkrisenleugner von der Pferdeindustrie gesponsert werden.
  12. Erste Stimmen aus der Opposition werden laut, die fordern das Leugnen der Pferdemistkrise unter Strafe zu stellen.
  13. Das Intergovernmental Panel on Horse Manure präsentiert erste Vorschläge, um die Pferdemistkrise zu lösen:

Bürokratenlösung

  • Halbierung des Mistausstoß pro Pferd und Tag um 50% bis 2030.
  • Besteuerung von Pferdemist.
  • progressiv ansteigende Besteuerung für Pferde (abhängig vom Gewicht)
  • Stilllegungsprämie (=Schlachtprämie) von 2.500€ für Pferde, die vor 2015 geboren wurden.
  • 10 Milliarden USD jährlicher Fördergelder zur Erforschung alternativer Pferdenahrung, die den Pferdemistausstoß verringert.
  • Änderung der Lehrpläne, so dass die Pferdemistkrise in allen Fächern und Altersstufen behandelt wird.
  • Schaffung von tausenden neuer Stellen von Pferdemistbeauftragten.
  • zur Beruhigung der Bevölkerung werden folgende Aussprüche empfohlen:
    "Die Lösung der Pferdemistkrise kostet nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat"
    "Die eigenen Beine schicken keine Rechnung"
  • Einrichtung einer jährlichen Pferdemistkonferenz, auf der die Politiker in zwölfspännigen Pferdekutschen anreisen.
  • Prämien an Pferdezüchter, die ihren Zuchtbetrieb einstellen.
  • Subventionen von Schaufeln und Schubkarren und Gummistiefeln.
  • Pferdefleisch wird als die gesunde Alternative zu Gemüse und Obst in allen wissenschaftlichen Publikationen beworben.
  • Einführung eines verpflichtenden sozialen Schaufeljahres für Frauen und Männer über 18 Jahre.
  • Anerkennung von Pferdemistflüchtlingen.
  • Ausgleichszahlungen an Länder in den es keine Pferde gibt.

Historische Marktlösung

  1. Erfindung des Automobils

Bis bald,
Stephan Haller

Sort:  

vor 100 jahren gab es sogar mehr elektroautos als benzin betriebe!...
damals glaubte man auch nicht das sich fahrräder durchsetzen.

das benzin auto hat sich nur durchgesetzt weil rockefeller die entwicklung des benzinmotors subventioniert hat! ein kluger schachzuge denn vorher konnte er sein benzin nur als lampenöl verkaufen.

es gab auch vor 100 jahren amoniakkühlschränke, die genau sogut waren wie die kompressorbetriebe. aber die mit amomiak haben leider kein strom verbraucht... deswegen wurden die von stromkonzernen subventioniert...

ich bin starker befürworter des elektroautos. denn den kraftstoff(strom) kann ich selbst produzieren. ergo keine steuern zahlen. und im unterhalt ist ein eauto auch viel günstiger.

warum jetzt auf eauto umgestellt werden soll ist für mich klar.

  • weg von der abhängigkeit des öl (usa)
  • neue reize schaffen das alte auto zu verschrotten
  • unseren heimischen stromkonzerne verkaufen mehr strom

scheiß auf die arbeitsplätze die verloren gehen , die werden in anderen bereichen geschaffen z.b. in energie branche

und mal ehrlich , wenn es endlich die selbstfahrer autos gibt , kann ich mich wärend der fahrt voll auf steem konzentrieren ;-)

ps. aber toller artikel, gut veranschaulicht!

1 A! ... Top aufmunternder Beitrag. Herrlich! 😎

Danke!
Genau das passende gif.

liebe Scheidende,
liebe Bleibende,

I bleib da!
Reisende soll man aber nicht aufhalten.

Hugs

Diana

Das ist schön.
Langsam wird es etwas einsam hier.

Riestiem. Ferdescheiße, Fiatscheiße...

die Pferde-Lobby hat sicher auch zum Red-Flag-Act beigetragen der besagte, dass ein Automobilführer, jemanden haben muss der mit einer roten Fahne vor dem Höllen Gefährt voran marschiert und die Menschen warnt während das Automobil nur 10km/h fahren darf. In den USA musste man eine Autofahrt sogar Tage vorher anmelden. ...und doch hat sich das Auto durchgesetzt (und hat auch trotz der 10km/h Restriktion zu vielen Verkehrstoten geführt :D Scheiß Regulatoren)

Das Auto war nicht gewollt, Batterie-Mobile schon... das gibt mir bei der Analogie zu denken was die eigentliche Lösung für das Problem wäre :D

Bei der Bundeswehr musste auch immer einer mit Warnweste vorangehen, wenn wir mit dem Panzer in der Kaserne gefahren sind.

Beides, Batterie und Benzin, wurde probiert und Benzin hat sich halt durchgesetzt.
Ich weiß schon Öllobby usw., aber will mir jemand ernsthaft erzählen, dass das mit der Elektromobilität damals funktioniert hätte?
Ich finde ja die nukleare Batterie immer noch sehr reizvoll.

Ich weiß schon Öllobby usw., aber will mir jemand ernsthaft erzählen, dass das mit der Elektromobilität damals funktioniert hätte?

ich meine das Elektromobil ist jetzt gewollt. Wenn etwas gewollt ist, dann ist es meist nichts was der freie Markt hervorbringt und somit nicht das beste :D Damals hatte es natürliche keine Chance.

die nukleare Batterie immer noch sehr reizvoll

diese 50-70er Jahre Konzepte hätte ich auch eher erwartet wenn der Markt etwas freier wäre. Ähnlich Wasserstoff. Hatte den Herrn von VW mal gefragt, warum sie nicht einfach Wasserstof in mit in den Verbrenner geben (was jedes Auto jetzt schon verkraftet) und die Technologie lassen wie sie ist. Das reduziert den Bezinanteil und man kann den Wasserstoff im Auto, in einer Elektrolysezelle "on demand" erzeugen. Schleppt also keinen gefährlichen Wasserstofftank mit sich herum, hinten raus kommt Wasser...

traue der deep state Regierung aka. VW-Daimler-BMW nicht

gerade wo doch ein modernes Battery electric vehicle mit EU-Strom-Mix im Lebens-Zyklus dreckiger ist als ein "combustion engine vehicle"...

Ich habe selbst eine Elektrolyseeinheit, die das sogenannte Brown’s Gas herstellt. Wasserstoff mit geringem Sauerstoffanteil. Also nicht das Knallgas. Funktioniert prächtig. Strom zur Elektrolyse kommt von meine Photovoltaik. Allu schweißen, Stahl trennen, Glas verschweißen, Guss mit Allu verschweißen usw. Auch Tests mit einem alten gasbetriebenen Badboiler haben wir durchgeführt und das Wasserstoffgemisch über die Injektordüse injiziert. Da ist uns fast der Boiler auf Stufe 1 um die Ohren geflogen. Die Flamme, die sich beim Wasserstoffgasgemisch bildet ist blau und ca. 30 cm lang, je nach Masse. Temperatur nur 130° C. Also funktionieren tut das, es müsste nur mehr daran geforscht werden.

Mir kommt das Ganze auch sehr komisch vor.
Wenn man sieht, was die Politik seit Jahren gegen das Auto unternimmt und trotzdem werden sie mit Spenden von der Autoindustrie zugeschissen.
Wahrscheinlich hoffen sie, dass die Politik das Elektroauto erzwingt und Sie können dann 40% der Arbeitsplätze einsparen. Wenn der Gewinn dann nicht reicht, weil die Autos zu teuer sind gibt es halt Subventionen.

Die Politik unternimmt gegen das Auto genau nichts. Deshalb kriegen sie ja die Spenden. Ganz im Gegenteil, es wird alles vermieden was das Auto ablösen könnte. Der ÖPNV ist ein Witz, der Güterverkehr ist ein Witz, die Bahn ist ein Witz, die Organisation der Arbeitsplätze ist ein Witz. Ohne Auto können die meisten Menschen heute gar nicht klarkommen, ebenso wie die Wirtschaft und genau so soll es sein.
Die ganzen Maßnahmen "gegen das Auto" bewirken doch nur, das Benutzer von Autos mehr gemolken werden können - und möglichst der Autobranche noch zusätzlicher Absatz geschaffen wird, siehe Abwrackprämie und Fahrverbote. Ich bin übrigens schon sehr gespannt zu sehen, was passiert wenn es mal tatsächlich mehr Elektroautos gibt und deshalb die Mineralölsteuer ausfällt.

Der ÖPNV ist ein Witz, der Güterverkehr ist ein Witz, die Bahn ist ein Witz, die Organisation der Arbeitsplätze ist ein Witz

Das liegt daran, dass das alles in öffentlicher Hand ist.
Wenn Bürokraten etwas planen kommt nie etwas Gutes dabei heraus.

Ich bin übrigens schon sehr gespannt zu sehen, was passiert wenn es mal tatsächlich mehr Elektroautos gibt und deshalb die Mineralölsteuer ausfällt.

Die Pläne stehen schon fest:
Straßennutzungsgebühr.

Hahahaha haben wir gelacht :-)
Danke für diesen Artikel
Kommt uns irgenwie bekannt vor aus irgendeiner Serie ^^ Wie hieß die denn?

Wir folgen Dir gerne.
Liebe Grüße vom Kryptozwerg
Marc und Aimée

hahaha und ich assoziierte "Horseshit" zuerst beim Überfliegen mit der aktuellen Flag-Debatte xD :D

Du hast ein kleines Upvote von unserem Curation – Support – Reblog Account erhalten. Dieser wurde per Hand erteilt und nicht von einem Bot. Wir, die Mitglieder des German Steem Bootcamps möchten die Deutsche Community stärken. Bei einer Mitgliedschaft im German Steem Bootcamp könnt ihr sicher sein, dass eure Beiträge auch gelesen werden.
**Aktuell als Kurator tätig ist @mima2606 *
Du findest uns im Discord unter https://discord.gg/vTsTSrZ


Hg8He5R.png

Coin Marketplace

STEEM 0.30
TRX 0.11
JST 0.033
BTC 64104.40
ETH 3148.52
USDT 1.00
SBD 4.25