Reise-Blog#43: Neues Land neue Eindrücke

Freudige Aufregung überkommt uns, als wir die Grenze passieren.

Schon lange haben wir vor, nach Portugal zu fahren und genau das machen wir jetzt auch. Von Moguer aus geht es los mit dem ersten Ziel Faro. Wir hatten wirklich eine schöne Zeit in Spanien, wollen aber auch wissen, wie das Leben in Portugal so ist. Irgendwie wissen wir gar nicht so viel über das Land. Wofür sind die Portugiesen bekannt? Wie sieht die Landschaft aus? Wie sind die Menschen dort? All das gilt es herauszufinden. Bei der Grenzüberfahrt sind wir beide etwas aufgeregt. Warum wissen wir auch nicht genau. Vielleicht voller Vorfreude, ein neues Land zu entdecken. Und schon kurz hinter der Grenze sind wir voll drin.

An den großen Wellen mekrt man, dass man nicht mehr am Mittelmeer ist.

Wir können die Schilder nicht mehr lesen und sofort sehen die kleinen Orte ganz anders aus. Sehr schick, mit weißen Häusern, bunten Kacheln und aufwändiger Verzierung. Zuerst müssen wir eine Tankstelle suchen und uns fällt fast die Kinnlade runter bei den Preisen. 1,35 € ist hier günstig, während wir in Spanien meist für 1,13€ getankt haben. Oh je, das wird teuer. Beim Bezahlen fühle ich mich jetzt auch richtig wie in einem fremden Land, da ich einfach kein Wort sagen kann. In Spanien habe ich mich immer ein bisschen wie zu Hause gefühlt. Ich kannte die Sprache, die Kultur, wusste ungefähr, wie die Spanier so ticken. Hier ist alles neu, unbekannt und aufregend und wir fühlen uns ein bisschen, als wären wir grade erst los gefahren auf große Reise.

Es geht also weiter nach Faro und uns fällt auf, dass die Landschaft hier zwar immer noch flach und weitläufig ist, geprägt von Orangenplatagen, aber im Gegensatz zu der Region um Sevilla und Huelva viel grüner ist. Das gefällt uns sehr gut. In Faro parken wir auf einem riesen Platz direkt im Zentrum, schnappen uns die Boards, erkunden die Stadt und sind total begeistert.

Ein Transportschiff liegt im Meeresarm von Faro vor Anker.

Wunderschöne Häuser mit den unterschiedlichsten Fassaden ziehren die Straßen. Die Fußgängerzone ist mit kleinen Kacheln in verschidenen Motiven gekachelt und ein kleiner Laden löst den nächsten ab. Zwischendrin ein paar Cafés und Restaurants. Wir drehen eine große Runde und kommen am Hafen raus. Von dort fahren wir noch ein Stück am Strand entlang zurück zum Auto. Ich bin wirklich positiv überrascht von Faro. Mein Wissen über Portugal ist stark von den Vorurteilen der Spanier geprägt. So habe ich oft gehört, dass Portugal wie Spanien ist. Nur ärmer und dreckiger. Das kann ich bis jetzt absolut nicht bestätigen. Es ist weder dreckig, noch heruntergekommen, noch sieht es hier aus wie in Spanien.

Bis auf die vielen Nachbarn ist unser Stellpaltz echt entspannt, unter Pienien direkt am Meer!

An unserem Platz gibt es einen Haufen Pinien-Prozessionsspinner.

Als Schlafplatz haben wir uns über Park4night eine Platz am Strand ausgesucht. Und wie das häufig so ist mit den Plätzen, die man über die App findet, ist es hier super voll, ein Wohnmobil am nächsten. Aber wir wollen eh nicht lange hier bleiben und so genießen wir einfach die Sicht auf das rauschende Meer, die Sonne und den Geruch der Pinien. Der Platz eigent sich wunderbar zum abschlalten, lesen und Blog schreiben.

Am Abend entzünden unsere spanischen Nachbarn ein kleines Feuer.