Sölden im Ötztal - Auf den Spuren von James Bond! Teil II

Servus liebe Steemians!

Nachdem ich euch in meinem ersten Beitrag über das ewige Eis berichtete, geht´s heute mit dem zweiten Teil über Sölden im Ötztal weiter. In diesem Beitrag erwartet euch einiges an Action, denn Sölden war im Jahr 2015 spektakulärer Drehort des aktuellen James Bond Films „Spectre“. In den Ötztaler Alpen reichen die Gletschergipfel bis über 3.000 Meter über den Meeresspiegel, weshalb sich Regisseur Sam Mendes für das atemberaubende Panorama Söldens als Filmdrehort entschied.

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James Bond ist in Sölden zum Greifen nahe

Um euch mit den Filmgeschehnissen etwas vertraut zu machen, erkläre ich euch kurz warum James Bond (Daniel Craig) überhaupt nach Sölden reist. 007 sucht Mr. White (Jesper Christensen) auf, ein ehemaliges Mitglied von Quantum, dessen Spur sich in Altaussee in Österreich verliert. Bond findet dort Mr. White in einer abgelegenen Hütte am See. Mr. White erklärt, dass er in nächster Zeit infolge einer Thallium-Vergiftung sterben werde.

Bond kann White überzeugen, ihm den Aufenthaltsort seiner Tochter Madeleine Swann (Lea Seydoux) zu verraten, die den Agenten zu einem gewissen L’Américain führen soll, wo wiederum der Hinweis zu einer Geheimorganisation versteckt ist. White verlangt im Gegenzug, dass 007 seine Tochter beschützt, und erschießt sich. Bond sucht Swann in einer Bergklinik in Sölden auf, wo sie als Psychologin beschäftigt ist. Mrs. Swann wird jedoch von Mr. Hinx (Dave Bautista) entführt. Bond folgt den Entführern mit einem Flugzeug, wobei er die drei Autos der Entführer in einen Unfall verwickelt, bevor er mit Swann flüchten kann.

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Das noble Ice Q Restaurant am Gipfel des Gaislachkogls

Direkt über Sölden befindet sich am 3.058m hohen Gaislachkogl das noble Gourmetrestaurant Ice Q. Der Glaspalast ist von 250 prächtigen Dreitausendern umgeben und sieht einem riesigen Eiswürfel ähnlich, daher auch der Name Ice Q. Im Film wird diese Location als Bergklinik dargestellt, wo James Bond Mrs. Swann aufsucht. Direkt neben dem Ice Q befindet sich die Bergstation der Gaislachbahn, die im Film auch kurz in Szene gesetzt wird, als „Q“ (BenWhishaw) in der Gondel von einem Bösewicht flieht. Die moderne Gaislachbahn wurde erst vor wenigen Jahren neu eröffnet und bringt die Wintersportler und Restaurantbesucher auf Söldens wunderschönen Hausberg.

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Das traumhafte Panorama der Ötztaler Alpen

Im inneren des Gipfels des Gaislachkogls wurde vor wenigen Monaten ein weltweit einzigartiges James Bond Museum unter dem Namen „Elements“ eröffnet. Hier kommen wahre James Bond Fans auf ihre Rechnung. Am Originalschauplatz von „Spectre“ sind eine Ausstellung von originalen Filmgegenständen und sehenswerten Animationen zu bestaunen. Wer das nötige Kleingeld dabei hat, kann auch einen 20 minütigen Hubschrauber Rundflug über James Bond´s Tatort in Sölden buchen.

Hier findet ihr Infos zum Bergrestaurant Ice Q

Hier findet ihr interessante Making of Videos sowie Infos über das James Bond Museum „Elements“

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Diesen Land Rover Defender kann man an der Piste am Gaislachkogl bestaunen. Darin verfolgte Mr. Hinx den Agenten James Bond

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Nachdem Bond in der Bergklinik von seinen Feinden aufgespürt wurde, flüchtete er mit Madeleine Swann in einer actionreichen Verfolgungsjagt vom Berg. Diese Szene ereignete sich auf der Söldner Gletscherstraße, die auf 2.684 m Seehöhe zum Fuß des Rettenbachferners führt.

Die Mautstraße ist in den Wintermonaten grundsätzlich gesperrt, für Hollywood wurde die Straße allerdings extra vom Meterhohen Schnee freigeschaufelt und für die Filmaufnahmen der Actionszenen zur Verfügung gestellt. Weil bei der Verfolgungsjagt einige Range Rovers draufgingen, wurden insgesamt mehr als 40 Autos auf den Berg gebracht. Einige der originalen Rovers sind an der Piste am Gaislachkogl ausgestellt und können dort mit der jeweiligen Beschreibung bestaunt werden.

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Eine eigene James Bond Elements Gondel bringt die Skifahrer und Museumsbesucher auf den Gipfel des Gaislachkogels auf 3.058 meter.

Man kann sich kaum vorstellen welchen organisatorischen Aufwand einige Sekunden Actionfilm bedeuten. Die Söldner Bergbahnen halfen natürlich mit Personal und sämtlichen Ressourcen fleißig mit. Insgesamt war zu Spitzenzeiten eine 600! köpfige Filmcrew in Sölden anwesend. Der Aufwand hat sich allerdings mehr als gelohnt. Eine enorme Anzahl an weltweiten medialen Nennungen von und über Sölden im Kontext mit „James Bond“ und „Spectre“ stellen einen unglaublichen Imagegewinn für Sölden und das Ötztal dar.

Bei der Präsentation zum Start der Dreharbeiten verkündete Regisseur Sam Mendes vor versammelter Weltpresse: „We are taking Bond back to the Alps, to the Snow again, in Sölden in Austria.“ Eine für den ganzen Ort unschätzbare Publicity.

FACTS

Welches Equipment kam am Drehort zum Einsatz?

• 80 LKWs mit Technik- und Equipment
• 80 Mini-Vans, 50 Pick-Ups, 45 Range Rovers
• Zwei Britten-Norman Islander Flugzeuge
• Für Trucks, Trailers und Equipment wurde ein viele Tausend Quadratmeter großes Areal in der Nähe der Gaislachkogl-Talstation eingerichtet.

Wie groß war der Filmtross?

In Spitzenzeiten arbeitete ein bis zu 600-köpfiges Filmteam an den Aufnahmen in Sölden. Die Produktion war selbst für das mit Großveranstaltungen vertraute Sölden sehr groß.

Wo wurde in Sölden gedreht?

• Gaislachkogl-Mittelstation: Bahnhof der 3S-Bahn
• Gaislachkogl: ice Q Restaurant und Gipfel (3.048 m)
• Gletscher: Straßentunnel zwischen Rettenbach- und Tiefenbachferner sowie der angrenzenden Gletscherstraße
• Die Arbeiten der First und Second Unit dauerten 15 Tage

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Hier seht ihr einen interessanten Kurzfilmbeitrag über den Drehort:

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Ich hoffe euch ich konnte euch mit meinem Beitrag ein gewisses „James Bond Feeling“ nach Hause liefern. Der Drehort ist mit seinem atemberaubenden Panorama tatsächlich kaum zu überbieten. Ich kann sehr gut nachvollziehen warum sich Regisseur Sam Mendes für die Ötztaler Alpen als „Winter Szene“ entschieden hatte.

Solltet ihr einmal die Gelegenheit haben, dann kann ich euch einen Besuch von Sölden nur bestens empfehlen Eine traumhafte Wintersportdestination mit einem spürbaren Hauch von James Bond!

Liebe Grüße, Lukas!

Die Fotos wurden von mir selbst aufgenommen und werden durch Anklicken im Großformat angezeigt.

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Der Rettenbachferner, von hier führt die Gletscherstraße ins Tal wo die Verfolgungsjagt aufgenommen wurde