Zum Abschuss freigegeben

in #deutsch5 years ago

https://younggerman.com/2019/01/11/zum-abschuss-freigegeben/



 Ein grüner Bundestagsabgeordneter wird niedergeschlagen und landet  mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.  Wochenlang gibt es  Sondersendungen in ARD, ZDF und allen anderen Medien. Im Radio laufen  Beleidsbekundungen und die wiederholten Forderungen nach einem  verstärkten «Kampf gegen Rechts». Als bekannt wird, dass einer aus der  Tätergruppe mal irgendwo, zu einem nicht genauer spezifizierten Datum  möglicherweise und eventuell mal an einem Stammtisch der Identitären  teilgenommen hatte und danach einem AfD-Politiker im Bus begegnete, ist  die Reaktion einstimmig – jetzt muss der ganze Hammer des demokratischen  Rechtsstaates auf die Täter und ihre Hintermänner niedergehen. Das SEK  stürmt Aktivistenhäuser in Halle, AfD-Parlamentarier und Partei bekommen  Hausdurchsuchungen. 


 So oder so ähnlich würde es ablaufen, wenn die Rollen vertauscht gewesen  wären. Wenn Claudia Roth oder Özdemir blutend am Boden gelegen hätten,  möglicherweise niedergeschlagen von irgendwelchen rechtsextremen  Hohlköpfen. Wenn nicht Magnitz von der AfD als zum «zum Abschuss  freigegebener Feind der Republik» im Krankenhaus liegen würde, sondern  ein X-beliebiger Politiker der anderen Parteien. Wir würden das Ende der  Berichterstattung nicht mehr erleben. Es wäre eine neue Zäsur, ähnlich  wie das Lügenmärchen vom Chemnitz. Nur mit der Ausnahme, dass dieses mal kein Verfassungsschutzpräsident Partei für die Wahrheit ergreift. Mit «Rechten» sei sowieso nicht mehr zu reden,  so die TAZ, die wohl in Bremen mit geschlagen und in Sachsen mit  gebombt haben könnte. Und wo kein Dialog mehr nötig oder gewünscht ist,  bleibt ja nur noch die Faust, das Messer und die Pumpgun. Die Serie an  Gewalttaten gegen die AfD ist beispiellos in der jüngeren Geschichte  unserer Demokratie. Nur ist sie keinesfalls unerklärlich, wenn doch  tagtäglich durch verzerrte Berichterstattung und Wortführer aus dem  linksradikalen Spektrum an der rhetorischen Trommel eines Revolvers  gedreht wird. Irgendwann lösen sich dann eben auch echte Schüsse. Das  gilt übrigens auch für die Rhetorik von «Rechts», die jedoch beständig  in der Kritik steht, wenn mal wieder Schießbefehle und Todesdrohungen  durch die Republik schwirren. Auf Worte werden Taten folgen und wer  verbal aufrüstet, wird sich irgendwann am Ende seines Wörterbuches  fragen müssen, ob das folgende Blutbad nicht von ihm angezettelt wurde. 


 Dass linksextreme Gewalt sich nicht gegen Menschen richtet, sondern  nur gegen Sachen, ist hinlänglich widerlegt und nur die größten Idioten  glauben allen ernstes, dass dieser Mythos der Wahrheit entspricht. Gerhard Kaindl, ermordet 1992,  hat sich die Verletzungen nicht selbst zugefügt. Das waren  «Antifaschisten». Auch ein Herr Magnitz hätte sterben können, wenn die  Bauarbeiter nicht gewesen wären oder die Schläge fester. Bei  AfD-Funktionären und Mitgliedern wird es nicht bleiben, weil die  linksextreme Szene durch die Dominanz ideologisierter (linker)  Medienmacher auf nahezu allen Kanälen einen Freifahrtschein erhält.  Werner Patzelt, CDU-Mitglied und «Pegida-Versteher» wurde ebenfalls bereits Opfer der Szene. Und wer eine Bombe vor einem AfD-Büro zur Explosion bringt,  die einen ganzen Straßenzug in Schutt und Asche legt, nimmt zumindest  Kollateralschaden in Kauf. Keiner kann mit Sicherheit sagen, dass nicht  kurz vor der Detonation eine Person vorbeizieht, die dann von Splittern  oder der Wucht verletzt oder getötet wird.Und letztendlich  legitimiert man die Gewalt gegen die rechte Opposition im Land damit,  dass die Opfer der linken Gewalt nur das ernten, was sie selbst gesäht  hätten. Nämlich den Hass. Und wo die AfD angeblich nur zum Hass  anstifte, setzten die Antifa und der schwarze Block den Hass in echte  Gewalt um.Wer in diesem Land ein Dissident ist, der ist scheinbar zum Abschuss freigegeben. 

 Bild: Pixabay 

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