🙈 Spinnentier-Sammlung - Nichts für Arachnophobiker - Teil 2 🙈

Noch mehr 8-beinige Gesellen

Mal eine ganz andere Form

Auch bei diesem Exemplar kann ich nicht genau sagen, zu welcher Art oder Gattung sie gehört, weil ich mir nicht die Mühe gemacht habe es heraus zu suchen, denn das ist bei gefühlten Millionen Variationen auch gar nicht so einfach.

Mir langt es, sie zu fotografieren :)

Diese beiden mit Draht zusammen gezwirbelten Latten haben eine Breite von jeweils 5 cm. Diese Angabe ist wieder dafür gedacht, um ein Gefühl für die Größe des Spinnentiers zu bekommen.

Graue Kugelspinne

So wie das knallrot-schwarz gestreifte Exemplar aus dem ersten Teil, ist diese grau gemusterte Kugelspinne im Vergleich mit einem starken Gift ausgestattet. Rein körperlich wäre sie ihrer Beute, wohl eine ordentlich verpackte und eingeschnürte junge Babytarantel, völlig unterlegen. Aber wie man sieht war die Größe nicht ausschlaggebend.

Springspinne mit Beute

Das ist mein Lieblingsbild.

Die kleinen Springspinnen haben eine ganz eigene Art ihre Beute zu fangen. Sie sind sehr klein, wie man an der Beute, einer etwas größeren Stubenfliege, unschwer erkennen kann. Springspinnen sind sehr schnell und bauen keine Netze.

Wenn sie flüchten wollen sind sie blitzschnell und können ein vielfaches ihrer Körperlänge mit einem Satz überwinden. Das macht es auch so schwierig die kleinen Freaks mal gescheit aufs Bild zu bekommen. Die sind nämlich ständig in Bewegung.

Erwischt man sie aber dabei, wenn sie ein potentielles Opfer erblickt haben, dann verharre sie eine Weile und warten darauf, dass sich das Opfer auf sie zu bewegt oder sie pirschen sich regelrecht Zentimeter für Zentimeter dichter ran.

Erscheint es der Spinne als günstige Situation, dann springt sie ihr Opfer regelrecht zielsicher an. Auch aus grösserer Entfernung, wenn man die Körpergröße in Betracht zieht. 10 - 15 Zentimeter konnte der kleine erfolgreiche Jäger schon hüpfen. Das Bild habe ich am frühen Morgen machen können, als es noch kühl war und die ersten Sonnenstrahlen durch die Bäume gekommen sind.

Dort haben sich natürlich die Fliegen und Bremsen und sonstige Insekten an den ersten Sonnenstellen aufgehalten, um sich von der Nacht zu aufzuwärmen. Aber genau dort hat Mister Springspinne gelauert.

Als ich ihn gesichtet habe, hat er gerade 2 -3 erfolglose Sprünge hingelegt, aber genau als ich die Kamera soweit hatte, hat er dicke Beute gemacht. Für das Bild hat es noch gelangt und ein paar Sekunden später war er mit seiner Fliege auch schon verschwunden.

Glück gehört eben auch dazu ein solches Foto machen zu können. Zumindest, wenn man es in freier Natur macht und nicht in einem Terrarium.

Das war Teil 2 der Spinnen Exkursion

Weitere 3 Vetreter der 8-beinigen Geländebewohner findest du hier im Teil 1 der Spinnentier-Sammlung.

Die Fotos sind alle von mir und nicht unbedingt preisverdächtig, was die Qualität angeht, aber den Anspruch erhebe ich gar nicht. Solange es kein verwackeltes Selfie auf den Schulklo oder das 128ste Katzenfoto ist, passt es ja.

Schönen Sonntag euch allen