🍅 Almeria - die dreckige Produktion für deutsches Billig-Obst und Gemüse 🍉

👉 So etwas läuft in der ARD?!

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Die weltgrösste Ernteindustrie

Arbeiterstrich?! Ganz normal! Auf den 400 Quadrakilometern, die man sogar aus dem Weltall sehen kann, arbeiten Tausende Illegale ohne Papiere. Scheiss drauf! Hauptsache bei EDEKA und Co kostet das Obst und Gemüse nur noch Peanuts.

In Slums ohne Strom und fliessend Wasser hausen die Ärmsten der Armen in Müllhütten aus alten Plastikplanen der Ernteplantagen. Tausende Arbeiter leben dort im Dreck und Müll, um ein paar Euronen zu verdienen. Alleine im letzten Jahr hat Spanien (nur die Region Almeria) für 3,8 Milliarden Euro Obst und Gemüse NUR nach Deutschland geliefert.

Ja, du hast richtig gelesen. Es handelt sich nicht um Produktionsländern in der dritten Welt. Diese menschenunwürdige Vorgehensweise findet mitten in Europa statt, um der typischen "Geiz ist geil" Mentalität in Deutschland auch Futter zu bieten. Von den Ländern in Afrika, Asien oder Südamerika wollen wir gar nicht erst anfangen.

Statistisch gibt KEIN Land der Welt WENIGER Geld für Lebensmittel aus, wie die Deutschen. Da steht das blank gewienerte Auto wesentlich höher in der Statusliste. Der auf Raten gekaufte Breitbild-Flachbildschirm ist ebenso Pflichtprogramm und dafür wird auch mal an der Kühlschrankfüllung gespart.

Vermutlich wurde diese Sendung Nachts um Halb drei ausgestrahlt oder es interessiert eben einfach niemanden, solange die Tomaten und Gurken das ganze Jahr billige, preisstabile "Nahrung" sind.

Augen zu und durch. Wen interessieren "Einzelschicksale" bei den Erntehelfern in Süditalien, Griechenland oder Spanien, solange "Lebensmittel" durch diese Machenschaften im großen Stil produziert werden und im Realpreis günstiger sind, wie in Drittweltländern!?

Kannst du dir nicht vorstellen? Ist aber so! Hier kosten Obst und Gemüse eben das, was es kostet, wenn es "herkömmlich" produziert wird. Ausserhalb der Saison kostet Gemüse hier richtig viel Geld. Da kann ein Kilo Tomaten auch bis zu 25.000 G kosten, was umgerechnet derzeit rund 4,50 Euro sind, bei einem "Mindestlohn" von 300 Dollar, der aber in den seltensten Fällen gezahlt wird.

Wie so oft. Typisch Deutsch! Jammern auf hohem Niveau und auf Kosten Anderer leben. Das können sie gut, die Alemanes! Besonderer Gruß an die Dorfkinder, deren Tellerrrand maximal bis zum nächsten größeren Städtchen in unmittelbarer Nähe reicht. Strom kommt aus der Steckdose und die Milch aus dem Tetra-Pak - also alles gut!

Dass der Preis durch Subventionen zustande kommt, die NICHT von Angie und Co getragen werden, sondern aus deinen Steuergeldern, ist dann scheinbar für Viele ein Gedankengang zu viel. Diese Steuern musst DU nämlich erarbeiten und die müssten on Top gerechnet werden. Macht aber niemand. Deswegen läuft es auch, wie es läuft.

Die Fetten werden immer fetter und der kleine Mann buckelt es.

Die Antworten der Befragten vor den Supermärkten und der "Ahnungslosigkeit" über solche Machenschaften in direkter europäischer Nachbarschaft sprechen doch Bände. Aber glaubt mal nicht, dass sich danach etwa am Kaufverhalten ändern wird! Teurerer Preise, um die Arbeiter nach Gesetzesvorgabe, ohne Subventionen NUR für die Produzenten, gerecht zu bezahlen, kommt nicht in die ALDI Einkaufstüte. Wie soll man denn sonst jedes Jahr 1000 Euronen für das neueste Smartphone bezahlen können?

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Steem on!

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Dieser Beitrag wurde am schnellsten kommentiert von @cleverbot & @banjo.

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Ja schön und gut. Jetzt hast Du mal ordentlich auf die Deutschen abgelästert und jetzt? Was ist Dein Verbesserungsvorschlag? Ich geh die ganze Woche arbeiten und am Freitag geh ich in den Supermarkt und kauf paar Sachen zum Futtern. Auf die Preise schau ich nicht, ich pack einfach ein. Und wenn wo Bio draufsteht, dann nehm ich Bio, auch wenn ich weiß, dass das natürlich auch nicht stimmt. Gemüse bekomm ich auch oft aus dem Garten meiner Schwester. Also was soll ich jetzt Deiner Meinung nach machen, damit es den Arbeitern in Spanien besser geht? Gemüse nur noch im Bioladen kaufen? Gar kein Gemüse mehr kaufen? Gemüse selbst anpflanzen. Nach Spanien fahren und den Bauern das Gemüse abkaufen? Fragen über Fragen ;-)

Jetzt hast Du mal ordentlich auf die Deutschen abgelästert und jetzt?

Werde ich es weiter tun, wenn es aus meiner Sicht angebracht ist. Und jetzt?!

Edit: DAS war auch noch lange nicht gelästert, sondern die Fakten aus der Doku zusammen gefasst. Lassen sich halt immer blöd weg diskutieren; so Zahlen... ;)

Ja sag schon, wie machst Du das mit dem Gemüse? :-)

Also ich hol das Gemüse vom Stadtmarkt bei den lokalen Bauern, und kaufe wenn möglich keines wenn keine Saison ist. Es ist sicher schwierig und klappt nicht immer. Aber z.B. Spargel, gibts schon ein zwei Monate bevor sie hier geschnitten werden aus Marokko oder Spanien. Den kauf ich nicht. Bei Kirschen warte ich bis sie hier wachsen etc.

Eben. Möglichkeiten hat JEDER in seinem Konsumverhalten.
Es muss ja nicht immer und auch nicht überall klappen, aber sich ein wenig mehr Gedanken über sein Kaufverhalten zu machen, würde schon hier und da weiter helfen.

Ich kaufe NUR regional und saisonal.
So einfach geht das. Aber ich bin hier nicht die Nanny, die Ratschläge verteilt.

Muss schon jeder selbst entscheiden, was er ändern kann und vor allem, was er ändern WILL. Das begrenzt sich auch nicht nur auf Obst und Gemüse. ;)

Ist halt die Frage, wie sich das auf die Feldarbeiter in Spanien auswirkt, wenn wir nur noch regional kaufen...

Hättest du die Doku gesehen, würdest du die Frage nicht stellen ;)

Keine Ahnung wie alt du bist, aber das war bis in den 70er/80er Jahren NORMAL regional/saisonal einzukaufen. Alles andere waren Außnahmen.

Den Film habe ich schon gesehen, er lief nicht mitten in der Nacht. Spätester Beginn 21:00 Uhr, war eine ganz gute Sendezeit. Interessanter als die Sendezeit sind eher die Zuschauerquoten...
Es sind ja nicht immer nur die bösen Öffentlich Rechtlichen. Es sind auch nicht immer nur die bösen RTL-Gucker und auch nicht die Verschwörungstheoretiker.
Es ist ein Scheuklappenblick von sehr vielen Bürgern, für die alles selbstverständlich ist.
Es gibt aber auch viele, die sich Gedanken machen, die sich dagegen auflehnen - und sei es nur durch einen Einkauf im Bio-Markt.
Es muss nicht jeder in ein "Drittweltland" auswandern, um sich solche Umstände bewusst zu machen, das allerdings muss man wollen, indem man die Augen öffnet. Und das in vielen Bereichen.

Interessanter als die Sendezeit sind eher die Zuschauerquoten...

Das ist ja sowieso eine ganz eigenes Thema, wenn man sich damit befasst, auf welcher Datenbasis diese Einschaltquoten berechnet werden und welche Personengruppen bei den lediglich rund 5000, die eine solche Aufzeichnungsbox im Haushalt haben, NICHT mit gezählt werden :)

Da gibt es auch einen lustigen Film. "Free Rainer" - Kann ich nur empfehlen. Trashig, aber witzige Story, weil auch viel auf Fakten beruht.

Es ist ein Scheuklappenblick von sehr vielen Bürgern,

Eben und mehr, wie ständig mal an den Klappen rütteln, kann man eben nicht machen. Das muss dann jeder selbst entscheiden, was er dann tut oder wie er sich verhält. Ich bin ja nicht die Nanny für völlig hilflose Kompfortzonen-Verteidiger.

Wer sich Gedanken darüber machen WILL, der wird genug Ansatzpunkte finden, seinen kleinen Beitrag zu leisten, um dem ganzen Schlunz entgegen zu wirken. Der Rest vertraut eben darauf, dass es schon irgendwer regulieren wird. Gibt ja Gesetze und selbst denken ist trotz maßloser Überregulierung leider eins der wenigen Dinge, welches nicht vorgeschrieben ist.

Rein der Konsument bestimmt, was in die Regale kommt. So einfach ist das im Grunde.
Natürlich kann nicht jeder auf alles achten und die Welt alleine retten, aber würde sich jeder zumindest mal Gedanken darüber machen, welche Möglichkeiten er in seinem angeblich so eingeschränkten Lebensumfeld hat, dann würde er schnell merken, dass es gar nicht so wenige Möglichkeiten sind.

Würde das JEDER tun, dann wäre es schon der größte Schritt. Aber wer will schon was an SICH oder SEINEN Gewohnheiten ändern? Das ist eigentlich das Hauptproblem.

Gruß an die Küste und pass auf die Schwalbenkinder auf. Jetzt sind sie fast durch :)

Jepp, wir sind uns einig :-))

pass auf die Schwalbenkinder auf

Brauche ich nicht mehr, die hatten gestern ihren ersten Flugtag. Drei sind auch brav wieder nach Hause gekommen, haben sich ich Reih' und Glied auf eine Torstange gesetzt und wurden weiter gefüttert. Heute bereits jagen sie mit ihren Eltern durch die Lüfte!

Ach wie cool. Siehste mal. Sobald sie sich selbst ausserhalb des Nestes auf irgend einer Stange/Ast festhalten können und die ersten Flatterrunden durch haben, dann geht es ganz schnell.

Ausbeutung ist ein himmeltrauriges Geschäft und findet oft im verborgenen statt. Wir kennen das hier auf der Dom Rep genau so.

Vorallem in den Zuckerrohrplantagen herscht Chaos pur.

  • Ausbeutung
  • Alkohol
  • Protitution
  • Vegewaltigung
  • Armut auf höchstem Level

Alles völlig normal hier: https://steemit.com/deutsch/@followmikecee/---das-grosse-abc-der-dominikanischen-republik---wie-batey

Batey nennen sie hier die Internierungslager... Der Film geht unter die Haut und zeigt die schreckliche Wahrheit noch immer bis heute

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1028&v=tp_EkCesIp8

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Mit lieben Grüssen aus der sonnigen Karibik!
Abenteuer und Reiseberichte aus der Dominikanischen Republik.

Das habe ich ja bewusst nch nicht einmal mit angesprochen. Was interessieren den Konsumenten dominikanische Feldarbeiter, wenn ihm schon egal ist, was in den Nachbarländern bzw schon im eigenen Land los ist?!

Da hast du recht. und über Afrika wollen wir gar nicht sprechen. was ich in Liberia und Elfenbeinküste erlebt habe übertrifft alles menschliche Leid das es überhaupt gibt. Ausbeutung ist dort nicht mal einen Vornamen wert...

ich habe gerade angefangen das neue Video von Jasinna zum ansehen, die das Thema (zu mindest in eine solche Richtung) behandelt hat.

Die Jasinna - immer sehr gut aufgearbeitet - lange nicht mehr dort rein geschaut nachdem der Trouble mit den Kanalsperren war.

Gigantische Gewächshäuser in denen die Armen dieser Welt für einen Hungerlohn arbeiten.
Geregelte Arbeitszeiten oder Urlaubsanspruch gibt es nicht.
Kranken und Unfallversicherung hat kaum jemand.
Einen gescheiten Schlafplatz?
Den hat nur der, der sich von seinem ohnenhin sehr spärlichem Einkommen ein Zimmer mietet, der Rest schläft in Massenunterkünften.
Arbeitsverträge gibts vereinzelt und dann natürlich befristet.

Nach einigen Jahren zieht man weiter, hinterlässt verseuchte Erde und schaurig schöne Gebilde, von vom Wind zerfetzten Gewächshaus Ruinen.

Wo das passiert?
Portugiesische Westküste, von Odeceixe den Alentejo gen Norden hinauf.
Ein Trauerspiel!

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Hier die Geschichte dazu


Die Subventionspolitik als Ursache zu sehen liegt sehr nah. Aber was tut sich im Kopf eines spanischen Tomaten-Anbauers, der Subventionen einstreicht und nachher seine Ware im wahrsten Sinne des Wortes auf die Straße schmeißt, weil er die Massen nicht (so schreit er in geöffnete Mikrophone) keinen adäquaten Preis dafür erhält.
Erstunken und erlogen, da er für seine Entsorgung auch wieder Subventionen erhält.
Der kroatische Bauer erhält für den Liter Milch 0,22 Cent. Frag mal einen Konsumenten, ob er eine Ahnung hat, was eine Milchkuh den Bauern Tag für Tag kostet! Keiner hat eine Ahnung. Steigt jedoch der Preis um lediglich 0,22 Cent, ist sofort der Teufel los.

Aufklärung und Kaufverhalten ändern. Wenn jemand im Februar oder noch im Juli Spargel kauft, der hat meiner Ansicht nach ganz einfach nicht alle Tassen im Schrank.

Aber das Wichtigste wäre, die Subventionspolitik abzuschaffen.

Ein Thema so groß wie ein subventioniertes Rapsfeld.

Gruß
Wolfram

Zwar ein "provozierender Titel", aber dazu kann ich dir nur das Video empfehlen, was @yef123 gepostet hat von Jasinna. Die verpackt solche Dinge immer sehr gut und wird nicht langweilig zuzuhören. Und alles mit jeweiligen Quellen, Videoausschnitten belegt.

EU Subventionskino der aller ersten Güte.

Ja leider sind wir Deutschen in Punkto Lebensmittel viel zu Fortschrittlich. Und das ist absolut nicht positiv gemeint. In jedem anderen Land sind Lebensmittel teurer. Aber eben deshalb, weil gute Produkte eben etwas kosten. Massentierhaltung, billiges Gemüse und im Idealfall auch noch geschälte Bananen in Plastik eingepackt. Sowas gibts halt fast nur bei uns.
Ich gehe fast jeden Samstag auf den Augsburger Stadtmarkt und kaufe beim lokalen Bauern. Auch da gibt es Händler, die Kirschen und Spargel vor der Saison aus anderen Ländern anbieten. Diese Händler meide ich.
Leider kommt von der Industrie und von den großen Handelsketten immer das Argument, der Verkäufer will es so. Was für ein Schwachsinn. Es wird teilweise in Edeka und Co gar nichts anderes angeboten.

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Läufst du auf linux?

What?! @cleverbot vielleicht, aber ich bin schon gelaufen, da gab es nicht mal einen PC. Linux schon mal gar nicht, du Milleniumskind :D

Und warum stellst du mir dann ein heiratsantrag.

Wurdest du darauf programmiert, wie ein Mensch zu sprechen?

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