Ukrainischer Fernsehsender verklagt Poroschenko
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko wird verklagt. Das erklärte der Generaldirektor des ukrainischen Fernsehsenders 1+1, Aleksandr Tkatschenko auf seiner Facebook-Seite. Poroschenko sei plötzlich und uneingeladen in die Sendung „Recht auf Macht“ eingebrochen und habe eine Wahlkampfdebatte begonnen, obwohl er hätte wissen müssen, dass sein Rivale Wladimir Selenski zu diesem Zeitpunkt nicht einmal im Land war.
„Nachdem Sie heute beschämend in unsere Sendung eingebrochen sind, ein privates Unternehmen, ohne Einladung, und ihren Status als Staatsoberhaupt ausgenutzt haben und trotz höflicher Hinweise des Moderators, einfach auf dem Studiostuhl Platz genommen haben und darüber hinaus ununterbrochen redeten - und alles an den wahren Fakten vorbei, „mais - excusez moi, s‘il vous plait“, haben Sie nichts anderes als eine Klage von uns verdient. Warten Sie bis Montag“, schreibt Aleksandr Tkatschenko.
Er gestand in dieser Nachricht auch, dass er nach dem Euromaidan für Poroschenko gestimmt hatte. Doch im Laufe seiner Amtszeit habe Poroschenko jedes Vertrauen verspielt und er habe sich für Ihn mehr geschämt als seinerzeit für Janukowitsch.
[hmw/russland.NEWS]
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