Reise-Blog #41: La Garganta Verde, ein magischer Ort
Heute wollen wir nach zwei entspannten Tage die Sierra de Grazalema zu Fuß erkunden. Im Internet habe ich gelesen, dass man für die meisten Wanderungen eine Genehmigung braucht, welche man im Besucherzentrum im El Bosque holen kann. Um die Natur möglichst unberührt zu lassen sollen so die Besucherzahlen kontrolliert werden. Wundert mich etwas, dass das nur hier gemacht wird, wo doch andere Naturparks viel bgekannter sind. Vielleicht liegt das daran, dass sich hier eine der größten Brutstätten des Gänsegeiers befindet.
Wir fahren also nach El Bosque und holen uns diese Genehmigung, welche dann auch nur für diese eine Wanderung gilt. Wollten wir noch eine machen, bräuchten wir eine zweite. Mit dem Wisch in der Tasche fahren wir eine kleine Straße Richtung Startpunkt. An einem Pass bleiben wir kurz stehen und haben eine super Sicht auf die total grüne Sierra. Ab hier wird die Straße dann richtig verrückt. Mit Sicht auf den Stausee schlängelt sich die Straße in 1000 Kurven nach unten. Da kann Constantin natürlich nicht wiederstehen und packt das Board aus. Mit einem riesen Grinsen beendet er nach einigen Kurven und Slides die Abfahrt und ein paar Minuten später kommen wir am Startpunkt zu Wanderung "La Garganta Verde" an.
Die Tour führt direkt in eine tiefe Schlucht. Vom Startpunkt aus ist davon noch nicht viel zu sehen und wir sind schon sehr gespannt. Der Weg startet erst mal zwischen Bäumen und grünen Wiesen hindurch. Schon nach ein paar Metern ist kein Auto mehr zu hören und auch kein Mensch, Haus oder sonst was mehr zu sehen. Wir laufen immer weiter und langsam führt der Weg bergab in die Schlucht. Immer wieder bleiben wir stehen und Blicken auf ein grünes Meer aus Bäumen. Kurz bevor wir richtig in die Schlucht kommen machen wir ein Pause.
Unser Blick fällt auf eine riesen Felswand und lauschen den Vögeln. Ein wildes Gemisch von Lauten ist zu hören und man kommt sich eher wie im Regenwald vor. Zwischen dem Gezwitscher ist nur Ruhe sonst nichts. Ein wirklich magischer Moment.
Dann geht es sehr steil weiter bis tief in die Schlucht. Hier scheint die Sonne nicht mehr und es wird angenehm kühl. Die letzten Meter verlaufen über große Steine in einem trockenen Flussbett. Am Ende der Tour soll es eine berühmte Steinformation geben, aber mit dem was wir vorfinden hat keiner von uns gerechnet. Eine riesen Höhle mit verrückten Tufas tut sich vor uns auf
Das müssen wir erst mal eine zeitlang auf uns wirken lassen, bevor wir es begreifen können. Unmengen von Knubbeln und Säulen hängen von der Decke der Höhle herab oder haben sich auf dem Boden gebildet. Die feuchten weiß-grünen Oberflächen sehen total glibberig aus, ist aber komplett aus Kalkstein. Nach ausgiebigen Betrachtungen machen wir uns auf den Rückweg.
Langsam wird es hier unten frisch und einige Stufen warten noch auf uns. Soblad wir etwas aus der Schlucht raus sind, wird es wieder super warm und der steile Aufstieg treibt uns ganz schön den Schweis auf die Stirn. Wieder am Auto angekommen sind wir super platt aber total begeistert von dieser wunderschönen Landschaft und der grünen Schlucht.
Da es so viele schöne EIndrücke auf dieser Wanderung gab, die wir euch nicht vorenthalten möchten, könnt ihr euch hier noch mehr Fotos anschauen. Hätten wir versucht all diese Bilder noch in diesen Post unter zu bringen, wäre er einfach unlesbar geworden. :)
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