8.SpT: FV Hansa Neuhausen – VfB München – 2:1

in #a-klasse5 years ago


VfB findet kein Rezept gegen solide Neuhausener

Der FV Hansa Neuhausen hat dem VfB München heute demonstriert wie man mit ganz einfachen Mitteln ein Spiel auf diesem schwer bespielbaren Rasen kontrolliert. Dank Keeper Anton Weger, der einen Elfmeter und einige andere guten Chancen vereitelte und einem sehenswerten Freistoßtreffer von Bertrand Charpentier kurz vor Schluss fiel diese Niederlage nicht höher aus. Hansa gewann mit 2:1.


Es dauerte nur elf Minuten, ehe Hansa Neuhausen mit 1:0 in Führung ging. Ballverlust im Aufbau am Mittelkreis, Hansa mit schnellem Umschaltspiel in die Spitze, dort der Pass auf die Nummer 11, die den Verteidigern enteilt und knapp vor Weger den Ball ins Tor spitzelt.

Hansa ließ sich daraufhin etwas fallen und überließ dem VfB das Spiel. Die Kieferngartener spielten jetzt sehr druckvoll und investierten viel ins Offensivspiel. Ein paar mittelgute Chancen sprangen dabei heraus, aber in den meisten Fällen verloren sie den Ball aufgrund des schlechten Bodens bevor es gefährlich wurde. Das verleitete scheinbar dazu noch mehr Druck nach vorne ausüben zu wollen, was gute Kontergelegenheiten für Hansa eröffnete. Nach gut einer halben Stunde setzt sich die Nummer 11 erneut durch, wird allerdings im Strafraum von der VfB-Verteidigung gehalten – Elfmeter. Keeper Weger spekuliert goldrichtig auf die linke Ecke und hat den Ball sicher, Wahnsinnsparade! Doch nur ein paar Minuten später bekam der VfB die Quittung für ein fahrlässiges Defensivverhalten. Über einfache Stationen kommt Hansa über den rechten Flügel, Ablage an den Sechzehner, schöner direkter Schlenzer ins rechte Eck zum 2:0. Und mit demselben Spielmuster hätte es vor der Halbzeit fast noch einmal geklappt, diesmal geht der Schuss drüber. Zudem rettete Till Eisenblätter noch einmal in höchster Not. Es hätte zur Halbzeit auch schon höher stehen können.

Und mit diesem Bild ging es auch in Hälfte zwei. Allein in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte kreierte Hansa drei Chancen, unter anderem folgende: Kenan, der Abwehrchef von Hansa, sprintet von ganz hinten über den rechten Flügel an drei VfBlern vorbei und läuft bis in den Strafraum, wo er abzieht und nur knapp das Tor verfehlt.

Es dauerte zirka bis zur 70. Minute, als sich auch der VfB mal wieder im gegnerischen Strafraum blicken ließ. Daniel Lindner und Philip Kottmann mit schönen Aktionen, aber ohne Glück im Abschluss. Im Gegenzug wurde es hingegen wieder brandgefährlich. Zuerst klärt Maxi Mante noch in höchster Not alleine gegen zwei Angreifer, im zweiten Anlauf können sich die Angreifer das Eck aussuchen und der Spieler schießt aus fünf Metern über das fast nicht zu verfehlende Tor. Da hätte Hansa den Sack zu machen können.

Das ließ das Spiel noch einmal spannend werden, insbesondere als Sparta in der 86. Minute einen Freistoß am Sechzehner zugesprochen bekam. Charpentier übernimmt Verantwortung und nagelt den Ball ins Kreuzeck zum 1:2. Neue Hoffnung keimte auf und mit langen Bällen wurde noch einmal der nun stürmende Andreas Emberger gesucht, aber Hansa konnte bis zum Abpfiff alles abwehren.

Fazit:

Die letzten beiden Spiele bei Hansa hatten wir trotz eines vermeintlich schlechteren Kaders gewonnen. Beide Male hatten wir auf diesem schwer bespielbaren Rasen keinen schönen Fußball gespielt, aber ein erfolgreichen.

Auf so einem schlechten Platz entstehen die meisten Chancen umso mehr nach Fehlern im Aufbau und nach Kontern. Und da schien es heute so als würde uns der Sinn für die Gefahr fehlen. Nach Ballverlusten waren wir für den Gegner nur Begleitschutz und im Aufbau wurden Bälle gespielt, die leicht abzufangen waren.

Ganz anders Hansa. Die Gastgeber liefen zwar deutlich weniger als wir, aber gezielter. In den entscheidenden Situationen waren sie zu 100-Prozent da. Zudem standen sie in der Defensive sehr kompakt und falls mal ein Zweikampf verloren ging, sprang ein Mitspieler zur Seite. Insbesondere Kenan mit der Nummer 5 machte ein klasse Spiel. Und was die Gastgeber auch clever machten: Ging ein Ball vorne verloren, stoppten sie uns im Mittelfeld mit einem Foul und hatten Zeit sich wieder zu sortieren.

Zu guter Letzt noch ein Spruch fürs Phrasenschwein: Der Sturm gewinnt die Spiele, die Abwehr die Meisterschaft.“ Aus diesem Spiel können wir sehr viel lernen für die weiteren Spiele. Es fehlt uns nach wie vor nicht am Können, wir müssen unser Können nur gezielter in den entscheidenden Situationen einsetzen.

Die Aufstellung:

Anton Weger – Daniel Lindner, Maximilian Mante, Anil Sharma, Haron Nasiri – Bertrand Charpentier, Andreas Emberger, Alexander Thurmeier, Till Eisenblätter, Vincent Timnik – Philip Kottmann

Eingewechselt: Tom Gehrke, Markus Kropf, Alex van gen Hassend

Die Tore:

1:0 Patrick Unterstein (11.)
2:0 Qerim Bequiray (32.)
2:1 Bertrand Charpentier (86.)

 

 


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