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RE: Ein Plädoyer für weniger finanzielle Dummheit

in #bildung5 years ago

Wir haben mal eine Aufgabe bekommen:
Eine fiktive Fee kommt zu dir und gibt dir 1.000 Euro. In drei Monaten mußt du diesen Betrag verzehnfacht haben, ansonsten mußt du 5.000 Euro zurückzahlen.
Beschreibe dein Vorgehen genau und so realistisch wie möglich!

War gar nicht so einfach, wir hatten etwa 30 Minuten Zeit.
Und hinterher stellt man sich dann die Frage: ja, und warum machst du es nicht einfach?

Ich glaube, der limitierende Faktor ist Zeit. Du hast im Studium nicht genug und danach erst recht nicht mehr.
Man kann ja durchaus auch Steuerbescheide ohne Berater ausfüllen. Man muß sich nur reinfuchsen.

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Wobei ich bei der Risikogruppe auch schon abdanken würde ;)

ja, und warum machst du es nicht einfach?

Im Kern ist die Frage durchaus schon gut. Denn es liegt in der menschlichen Natur Probleme mit kleinen Schritten zu haben. Dabei große Ziele und Visionen zu haben, sind die meisten Leute gut, wenn es darum geht diese zu erreichen resignieren sie meist ohne angefangen zu haben. Aber jede Reise beginnt immer mit den ersten kleinen Schritten. Wirklich jede. Selbst wenn man abnehmen will, beginnt es eben damit.

Man neigt aber dazu seine Erwartungen zu groß zu setzen, daran zu scheitern und dann zu frustrieren. Wenn jemand mit Sport anfangen will und jeden Tag nicht 1 Stunde macht, sondern nur 10 Minuten, kann er das Ziel auch erreichen... und zwar dauerhaft.

Ich glaube, der limitierende Faktor ist Zeit. Du hast im Studium nicht genug und danach erst recht nicht mehr.

Auch hier muss ich im Kern absolut zustimmen. Tatsächlich ist Zeit der limitierende Faktor. Jeder kann Milliardär werden mit nur einem Euro... vermutlich wird man es nur nicht mehr erleben. Wir müssen eben als Mensch immer Kompromisse eingehen, weil unsere Zeit vergänglich ist. Und ja, die Qualitätsstunde mit Freunden und Familie ist mir durchaus mal ein paar hundert Euro kalkulatorisch wert... weil ich sie gegen nichts eintäuschen lassen möchte.

Aber man sollte die Zeit dennoch nicht vorschieben als Argument Dinge nicht zu tun. Zwar ist diese limitiert, aber jeder von uns gammelt dann doch immer vor sich hin. Hier ein wenig surfen, da ein wenig Bilder ansehen, da ein wenig fernsehen, einfach mal frustriert rumsitzen. Jeder Mensch macht das und genau das ist dann auch die Stelle an der wir Zeit "retten" sollten und uns mal aufraffen sollten etwas sinnvolles zu tun und eben nicht in dem wir einfach mehr im Büro arbeiten. Nutzt man nur einen Bruchteil davon effektiv, kann jeder sehr viel mehr aus sich machen.

Man kann ja durchaus auch Steuerbescheide ohne Berater ausfüllen. Man muß sich nur reinfuchsen.

Ja und tatsächlich lohnt es sich gleich mehrfach. Weil man selbst kosten spart, wesentlich souveräner mit dem Thema steuern umgeht und auch Freunden sehr gut helfen kann. Bedenkt man wieviele Leute ihre Erklärung Ewigkeiten propkastrinieren, anstatt über den Schatten zu springen und sich dann lieber richtig einarbeiten. Ich brauche im Schnitt eine gute Stunde für die Erklärung und werde immer irritiert angeguckt. Aber es ist (zumindest für Arbeitnehmer und Anleger) kein Hexenwerk und einfach einer der Dinge bei denen man mal die Augen zu machen muss und sich durchbeißen muss. Und sei es nur, damit man nicht jedes Jahr aufs Neue leidet :)

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