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RE: Ein Plädoyer für weniger finanzielle Dummheit

in #bildung5 years ago

Faustregel: Je länger die Leute studiert haben, desto dümmer sind sie. Je größeren Unsinn sie studiert haben (v.a. Sozialwissenschaften), desto immuner sind sie gegen das Aufbrechen ihres Weltbildes.
Da kannste nix machen außer lachen.

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Das würde ich so keineswegs unterschreiben wollen. Alleine schon, weil ich mir damit ins eigene Fleisch schneiden würde. Ein Studium kann durchaus sehr bereichernd sein, weil man dort durchaus lernen kann wie man sinnvolle Informationsrecherche und Aufbereitung betreiben kann. Daher würde ich sogar soweit gehen, dass es fast keine Rolle spielt, was jemand studiert hat, solange er es nur vernünftig durchgezogen hat.

Das Problem ist doch vielmehr, dass 95% von uns von klein auf an darauf doktriniert werden eine unselbstständige Arbeit zu suchen. "Pass in der Schule auf und dann bekommst Du einen guten Job!". Wer hat den Spruch nicht daheim gehört? Am Ende sind die Leute dann in einer unselbstständigen Arbeit und fühlen sich unwohl (ich schrieb ja vor kurzem darüber).

Gleiches gilt auch für das Studium. So manch einer betreibt dieses eben nicht um sich Wissen und Fähigkeiten anzueignen, sondern um einen guten Job zu kriegen. Nicht die Eigenständigkeit zu steigern, sondern am Ende nur eine Lohnabhängigkeit auf höheren Niveau zu führen.

Ich würde diese Denkweise an das Leben wesentlich mehr kritisieren, anstatt den Bildungsweg der Einzelnen. Und obwohl ich mir dieser Problematik bewusst bin, erkenne ich selbst an wie unglaublich schwer es ist, sich diesem Kreislauf erst zu entziehen, wenn man sich ihm hingegeben hat. Und das obwohl ich durchaus recht gut darin bin, mich selbst neu zu erfinden. Ich kann also durchaus nahvollziehen, wie jemand daran scheitert. Nicht jedoch, wie er es nicht einmal bereit ist zu versuchen.

100% Übereinstimmung. Ich liebe es halt einfach, die Sachen auf ne dumme Parole mit (natürlich nur teilweise richtigem) Inhalt zu verkürzen :-). Ein Studium muss nicht schaden, kann aber schaden. Tut es auch oft. Z.B. in dem von Dir geschilderten Standardfall. Das trifft allerdings auf min. 95% der Studierenden zu. Das ist ein weiterer Schritt zur effizienten Versklavung.

Weiß ich ja ;) Will es aber eben auch nicht so im Raume stehen lassen, um am Ende den einen oder anderen doch vor einem Studium zu verschrecken. Ich kann da auch aus erster Hand bestätigen, dass ein Studium wissen transferieren kann, aber nicht notwendiger weise muss. Steckt man einen Idioten in eine Akademie, kommt im schlimmsten Fall halt ein intelligenter Idiot dabei raus ;)

Dagegen spricht nur, daß die meisten Anleger (meines Wissens) doch Akademiker sind.

Was vermutlich primär der Sache geschuldet ist, dass sie mehr Geld zur Verfügung haben und eher mal etwas mit Mathematik gemacht haben. Wirkliches akademisches Wissen als Anleger braucht man nicht. Ich denke da immer gerne an einen alten Mann aus der Nachbarschaft, der als Fischer seit 1940 an der Börse unterwegs war und es wirklich zu einem ansehnlichen Vermögen gebracht hat. Gesunder Menschenverstand hilft da meist weiter als ein akademisch geschulter Geist ;)

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