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RE: Wie Fleisch die Welt verändern kann

in #biology6 years ago

Cooler Artikel, die Idee und auch die Methodik war mit natürlich nicht ganz unbekannt.

Eines vielleicht:

Es werden keine Antibiotika benötigt, da wir sicherstellen können, dass die Produktionsumgebung steril ist.

Schreiben das die Wissenschaftler tatsächlich? Man muss in der Zellkultur extrem steril arbeiten, was oft eben nicht zu 100% funktioniert, weswegen erst recht Antibiotika eingesetzt werden. Und gerade wenn du so was extrem komplexes ausdifferenzieren musst wie einen ganzen Muskel dauert das ja Wochen... ich kann mir kaum vorstellen, wie du da Antibiotika-frei ohne gröbere Ausfälle über die Runden kommst.
Ein weiteres Problem, dass ich sehe: Zellkulturmedium ist ziemlich teuer (mindestens 20€ der halbe Liter, aber bei dem zur Ausdifferenzierung sicher benötigten Spezialmedium geht's vermutlich eher Richtung 50€+), was die Fleischproduktion dann erneut sehr teuer machen würde. Zur Zeit wär das also sicher nicht rentabel - bei einer Massenadaption könnte das Medium aber evtl. entsprechend billiger werden. Dann hast aber immer noch die Kosten zum Betreiben riesiger steriler Labors samt Kultivierungsgefäße, Inkubatoren, etc. etc...

Aber wenn wir diese Probleme alle irgendwie lösen: Coole Sache. ;-)

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Ich hatte auf deinen Kommentar gehofft :)

Schreiben das die Wissenschaftler tatsächlich? Man muss in der Zellkultur extrem steril arbeiten, was oft eben nicht zu 100% funktioniert, weswegen erst recht Antibiotika eingesetzt werden.

Ja, stimmt, das stammte von meiner utopischen Wunschvorstellung, was cool wäre, wenn. Ich passe das mal noch an.

Ein weiteres Problem, dass ich sehe: Zellkulturmedium ist ziemlich teuer (mindestens 20€ der halbe Liter, aber bei dem zur Ausdifferenzierung sicher benötigten Spezialmedium geht's vermutlich eher Richtung 50€+), was die Fleischproduktion dann erneut sehr teuer machen würde. Zur Zeit wär das also sicher nicht rentabel - bei einer Massenadaption könnte das Medium aber evtl. entsprechend billiger werden. Dann hast aber immer noch die Kosten zum Betreiben riesiger steriler Labors samt Kultivierungsgefäße, Inkubatoren, etc. etc...

Ist auch richtig. Mittlerweile gibt es allerding schon viele Firmen, die hier stark investieren und Forschung betreiben und teilweise kurz vor der Massenproduktion stehen. Den Artikel fand ich dazu auch ganz cool.

Ich finde auch die Idee von Impossible Foods ziemlich spannend, die sehr stark daran arbeiten, nicht nur in Restaurants, sondern bald auch in Supermärkten vertreten zu sein :)

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