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RE: Bitcoin und co. - Absturz teilweise zweistellig

in #bitcoin6 years ago

Guten Morgen @coffinworm. Danke für die Antwort. Gestatte mir noch einmal kurz darauf einzugehen:

Zunächst bin ich selber seit nunmehr 20 Jahren hauptberuflich in der Finanzbranche tätig. Schon von der Seite her habe ich eine andere Sicht darauf, wie und warum die Dinge sind wie sie sind. Darüber könnte man Bücher schreiben, von denen es schon unendliche gibt.

Zu deinem ersten Absatz:
Ich möchte hier zu keinem Zeitpunkt eine Anlageempfehlung abgeben. Dies schon allein aus Haftungsgründen. Jeder soll selber frei entscheiden, welche Risiken er mit seinem Geld eingehen möchte. Es gibt leider die „eierlegende Wollmilchsau" nicht. Und ja, manchmal ist es ganz schlau, dem Treiben von der Seitenlinie zuzuschauen. Beim Bitcoin und den Altcoins geht es sehr wohl um das Spekulieren, auch wenn die Idee hinter bitcoin eine ganz andere war und ist. Man soll ihn jetzt halten. Lustig. Welcher Währung tut es gut, wenn man sie nicht ausgibt, sondern sie hortet? Genau das hat die alte Finanzwelt inkl. der Politik erkannt. Sie will daher, ja sie muss sogar hier eingreifen, soweit ihnen das möglich ist. Und genau da wird manipuliert. Manipulation ist in den Märkten völlig üblich. Die Futures sind ein legaler Teil davon. Die Deutsche Bank musste (alte Finanzwelt) 30 Millionen USD zahlen, wegen Manipulation. Die Interessen zur Manipulation sind hier vielfältig und nicht mit einem Wisch darzulegen. Am Ende geht es um Macht und Geld. Zumindest an letztem kann jeder nach seinen Möglichkeiten teilhaben, wenn er bereit ist, die Risiken zu tragen. Siehe „das magische Dreieck der Geldanlage“: Liquidität vs. Sicherheit, vs. Rendite. Eines verschiebt sich immer zu Lasten des anderen.

Zu deinem zweiten Absatz:
Börsennachrichten sind wie gesagt allenfalls unterhaltsam. Keiner der ach so tollen Analysten hat die großen Crashs konkret voraus gesagt. Man weiß zudem nie, wie Märkte auf Wirtschaftsnews reagieren. Gute Nachrichten können zu fallenden Kursen führen und umgekehrt. Es bleibt lediglich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage, welche den Preis/Kurs bestimmen. Das hat sich seit hunderten Jahren nicht geändert. Nur geschieht dies heute in Millisekunden und früher über Wochen und Monate. Wenn du meinst, dass der Verlauf immer nach oben geht – perfekte Ansicht zu investieren. Kann gut gehen. ;-) Und Verstand ist das letzte, was die Märkte bewegt. Genau darin liegt das Problem, es verstehen zu wollen. Händler machen stur das gleiche, jeden Tag, egal ob sie verlieren oder gewinnen, da sie wissen dass ihre Strategie profitabel ist. Das ist verrückt und normal zugleich.

Zu deinem dritten Absatz:
Auch ich weiß nicht, ob das manipuliert war. Ich vermute es lediglich und stelle es gewissermaßen in Frage. Zu den Manipulationsgründen hatte ich mich ja schon geäußert. Eines ist nun auch hier klar: Wer hier investiert, der spielt sofort in der Champions League. Es gibt keine Aufwärmphase oder eine Amateurliga. Wir sind Guppies im Haifischbecken. Das kann gut gehen, wenn man ein paar Dinge beachtet. Dazu zählt das Chance Risiko Verhältnis, das Moneymanagement sowie eine Handelsstrategie. Im Gegensatz zum Daytrading ist dies beim langfristigen Investment relativ emotionslos möglich. Oder wie André Kostolany sagte: „Hin und her macht Taschen leer!“ Vielmehr ist in aller Kürze dazu nicht zu sagen. Viel Erfolg und alles Gute für dich! Und danke für den Austausch!;-)

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Okay, einiges zum nachdenken gegeben. Danke dafür ;)

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