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RE: Gibt es Zufälle oder ist alles vorbestimmt??

in #de-stem6 years ago

Schönes Beispiel für Zufall, ist der Zerfallsprozess von radioaktiven Stoffen. Ein Element kann in einer Nanosekunde zerfallen, aber auch in 100 Billarden Jahren, obwohl es der gleiche Stoff ist. Zum Glück ist das auch so. Sonst wäre die Energiemenge eines gleichlaufenden Zerfalls, womöglich eine Supernovaexplosion. :)

Ich bin der Ansicht, dass sich alles auf der Welt komplett wiederholt, weil die Möglichkeiten digitale Grenzen haben. z.b. durch ein kleinstmögliches Energienevau und ein kleinstmögliches Positionsnevau. Dadurch ist alles möglich, was denkbar ist. Dass kann auch eine sehr grausame Vorstellung sein, wenn Wir uns überlegen, dass wir alles mal bewusst erleben werden ohne uns an die Vergangenheit zu erinnern.

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Interessanter Gedanke! Du meinst, so etwas wie ein seltsamer Attraktor kann es gar nicht geben, weil sich zwei Trajektorienstücke gar nie beliebig nahe kommen können, sondern wegen einer Quantelung immer nur ganzzahlige Abstände haben können. Damit würde ein seltsamer Attraktor zu einem mehrfach verschlungenen Grenzzyklus, so dass sich alles wiederholt. Das schliesst allerdings den Zufall nicht aus.

Nicht zu vergessen ist, das Mathematik ein idealisiertes Bild der Wirklichkeit ist. Leider aber selbst nur ein Modell, was den Anschein erweckt, dass es bestimmte Lösungen oder Sachverhalten gibt, die nie existieren können. z.B. der perfekte Kreis oder eine unendliche Menge, das unendlich kleinste ect. Jedoch arbeiten genau damit Mathematiker und kommen dadurch zu unlogischen Problemen, die so nie existieren.
Manches existiert eben nur in dem Moment wo es gedacht ist. Ungedachtest ist auch noch nicht existent, auch nicht in der Vorstellung, da jene nich erschaffen ist.

Es gibt so einen Physiker Witz:
Was ist schneller als Licht -> Antwort der Gedanke!
In Gedanken kann ich sofort auf dem Mars sein.

Der Gag an der Sache ist aber, dass ich ja nur ein Modell denke was nichts mit der tatsächlichen Reisegeschwindigkeit zu tun hat.

Bevor ich mir Themen angelesen habe, habe ich zuvor selber schon mehrfach über ähnliches nachgedacht. Dadurch ist meine Vorstellung auch kaum durch Fachliteratur beeinflusst, was wieder den Schluss zulässt, dass offenbar andere Menschen zu gleichen Schlüssen gekommen sind. Ich gehe an alles extrem logisch heran. Fachlich versuch ich dann eher Irrtümer durch Unwissen auszuschließen, wozu dann wieder Literatur notwendig ist, da man keine genügende Lebenszeit hat alles selbst zu erforschen.

Meine Vorstellung beruht also eher auf den Annahmen, unter den Bedingungen der bisherigen Erkenntnisse über Quantenverhalten.

Wenn es endliche Zustände gibt und unbegrenzt Zeit existiert, wovon ich ausgehe, dann ist es

  1. wahrscheinlich dass sich Ereignisse unendlich oft und quentangenau wiederholen werden.
  2. ist es aber möglich, dass sich bestimmte Zustände wiederholen und andere seltener auftreten, wie in einer gaußschen Normalverteilung. Die Art der neuentstehenden Welten ( Universum Wiedergebuhrt ect. ) kann also eine unendliche Kette bilden. Evtl. gibt es aber auch da einen festen Rhythmus.

Ich selbst bin allerdings mit dieser Theorie noch nicht komplett einverstanden, da mir noch viel zu wenig über mögliche Zustände bekannt ist. Es kann auch gut sein, dass bei bestimmten Dichten und Energieneveaus alles wieder ein wenig anders ist. Dann wäre das Verhalten einer Masse im Urknall auch wieder zufällig, würde aber die Varianzen beim Abgekühlten Universum, nach aktuellen Stand der Erkenntnisse, nicht stören.

Wie "nur ein Modell"? Du kannst die Welt ausschliesslich mit Modellen wahrnehmen. Alles, was Du im Kopf hast, alles was Du Du glaubst, es sei in Wirklichkeit so, wie Du das wahrnimmst, all das sind bloss Deine mentalen Modelle. Sogar von der Mathematik hast Du bloss ein Modell im Kopf, das nichts mit der wahren Natur der Mathematik zu tun hat.

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