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Wie kann es jetzt noch besser werden?

Auf meiner Reise erlebte ich viele schöne Dinge, etwas was mich wirklich bewegte, sind die Menschen, welche ich kennen lernen durfte und ihre Art zu geben, wie auch ihr unermüdliches Lachen.

(Auch die nicht ganz so ehrliche Seite, von Bekanntschaften durfte ich erleben. Zum Beispiel wurde ich von Kindern beschissen, oder ich hab das vielfache für irgendwelche Kleidung bezahlt und auch auf dem Markt hab ich warscheindlich 10 mal zuviel für mein Obst und Gemüse bezahlt. In Hotels wurden die Preise teilweise aus der Luft gegriffen, die einen Gäste zahlten z.B. die Hälfte für das selbe Zimmer wie andere. Es war also alles andere auch, wie nur diese berührenden Momente.)

Ausflug auf die wunderschöne Insel Nusa Lembogan

Ich wollte eine Bekannte besuchen gehen, die sich in der mushroom-bay einquartiert hatte.

(So sieht es hier aus in der mushroom-bay. Wer helle Sandstrände und klares Wasser mag, dem wird es hier sehr gefallen
Ps. in der "Hai Bar and Grill" kann man sehr gut essen und eine traumhafte Aussicht dabei geniessen, man muss jedoch zu erst reservieren weil sie fast immer ausgebucht sind)

Ich hatte keine Ahnung wie ich von Bali auf diese Insel kommen würde.
Eine Freundin von mir, kontaktierte einen Bekannten.
Sie hat ihn angerufen, nicht einmal eine Stunde verging und er stand schon bei uns in der Villa. Ich bezahlte für die unten aufgeführten Transfers ca. 35$. Der Preis war mehr als Okay und ich hatte keine lästigen Wartezeiten, musste nicht mit irgendwelchen Leuten verhandeln und hatte auch keinen Stress weil ich irgendwelche Dinge unterwegs organisieren musste.

Transfer
Von der Villa an den Hafen
Speedboat hin-und zurück
Transfer auf der Insel hin- und zurück
Vom Hafen zum Hotel

Am Morgen kam der Fahrer zu spät, wir tätigten einen Anruf und der kleine Indonesier stand schon zur Stelle. Er fuhr mich dann selbst mit seinem Bike Richtung Hafen wo wir auf halber Strecke den Fahrer gefunden haben.(Der Grund war Traffic)
Da ich meinen riesen Rucksack nicht mit schleppen wollte, liess ich diesen bei meiner Freundin in der Villa. Der kleine Indonesier fuhr extra noch einmal zurück um diesen anschliessend abzuholen und lagerte ihn bei sich zu Hause.

( Was für eine wunderschöne Aussicht, die ich in dem 2. Hotel beim Frühstück geniessen durfte.
Ps. Ich habe hier auch Delphine gesehen, was wunderschön war und die Bucht ist anscheinend bekannt für die kleinen Meeressäuger.)

Etwas zum Lachen

(So sah der Transport aus von dem einen Hotel zum Anderen. Meine Bekannte hatte leider nicht einen so fürsorglichen Helfer auf Bali, daher musste der riesen Koffer auch mit auf die andere Insel)

Immer wieder mal bekam ich eine Nachricht, ob alles gut sei und ob es mir gefällt. Er organisierte den Fahrer zurück zum Hafen, eine Stunde früher, damit ich genügend Zeit habe. Auf dem Weg zum speedboat bekam ich schon die nächste Nachricht, ob alles geklappt hat mit dem Fahrer und ob ich schon auf dem Boat sei.

Wir machten per Chat ab und zu etwas smalltalk, während meines Aufenthaltes auf Nusa Lembogan. Als er mir dann ein Video von seinem "kleinen" Frühstück schickte, war mir auch klar wieso er so "schlank"ist.

Zurück auf Bali, stand der Kleine Indonesier schon am Strand bereit und nahm mir gleich mein Gepäck ab. Er fuhr mich selbst in meine nächste Unterkunft.

Einen kleinen Boxenstopp legten wir bei ihm Zuhause ein um meinen "riesen Rucksack" abzuholen.
Er lebt sehr einfach auf ca. 10 m2. In seinem Zimmer hatte er keinen Kaffee, wofür er sich entschuldigte obwohl ich gar nicht danach gefragt hatte. Er hat mir Wasser angeboten und kaum war das Glas abgestellt, rannte er über die Strasse in einen Shop. Er holte Chips und Orangensaft, was er mir angeboten hat.

Was ist das für eine unglaubliche Gastfreundschaft?

Dieser junge Mensch hatte wirklich nicht viel und dennoch wollte er mir unbedingt irgend etwas geben. Das hat mich irgendwie wach gerüttelt und Gedankengänge ausgelöst.

Ich habe mir die Frage gestellt: wie kann es sein, dass wir in der Schweiz ein durchschnittliches Einkommen von 4000-5000 CHF haben und uns beschweren oder gar von Existenz-Ängsten sprechen wenn wir in einem Monat vielleicht mehr Ausgaben haben.
Wieso ist unsere Interpretation von Existenz, gleich mit Geld verbunden? Jetzt einmal angenommen, jemand bezieht Geld vom Staat und lebt mit dem "Existenz-Minimum", bedeutet dies ja, wenn es weniger wäre, könnte dieser Mensch nicht mehr existieren.

Also macht es dann Puff und der Mensch ist weg, er kann nicht mehr existieren.
Aber das ist gar nicht wahr!

Wir existieren auch unabhängig vom Geld. Alles wieder irgendwie Konstrukte der Gesellschaft, irgendwelche selbst auferlegte Gefängnisse der Gedanken, welche lediglich Angst auslösen und uns somit darin begrenzen, unser wahrhaftiges Potential auszuschöpfen. Denn überleg mal, was geschieht mit dir wenn du Angst hast, lieber Leser? Bist du dann Frei und kannst im Vertrauen etwas aufbauen was dir wirklich gefällt? Oder arbeitest du weiter in einem Job der dir nicht gefällt, aus Angst davor nicht mehr existieren zu können? Spannend nicht? Manche Menschen Opfern dann sogar noch ihre Gesundheit weil diese Angst, nicht mehr existieren zu können, so gross ist.
Genau dann, wenn diese Ängste so stark sind, was geschieht dann? Meistens ist es doch so, dass dann noch mehr Rechnungen kommen, was dann noch mehr Angst auslöst.
Sehr interessante Wahl, dieses Konstrukt.
(Ich selbst, falle da auch immer wieder darauf rein und bemerke dann, ich kann neu wählen und ich möchte nicht diese finanzielle Angst wählen nur weil dies von vielen Menschen so vor gelebt wird.)

Als wir über den Job gesprochen haben, erzählte er mir was er verdienen würde, was selbst für balinesische Verhältnisse sehr schmal ist.
Ein Surfinstruktor verdient auf Bali ca. 3.5 Mio indonesische Rupie, das sind umgerechnet ungefähr 240$, was einem guten Lohn entspricht. Er verdient 1Mio und wohnt dazu auch noch im Süden und in der Stadt, was die Situation nicht unbedingt einfacher macht.

(Den Leuten im Gebirge geht es deutlich besser auch wenn sie das selbe Einkommen haben, weil sie sich selbst versorgen können, das Land oft den Familien gehört oder viel günstiger ist in einem Mietverhältnis.)

Ebenfalls sprachen wir über die Familie und seine Herkunft, Komodo. Er erzählte mir, dass er auf Bali sei um Englisch zu lernen.
Irgendwie logisch, wenn man Abhängig vom Tourismus ist.

Er war sehr anständig, respektvoll und fragte immer wieder nach meinem Wohlbefinden, was für mich sehr ungewohnt war.

Als wir zu meinem Hotel weiter fuhren, fragte ich ihn was er am nächsten Tag mache und ob er mich noch einmal fahren könne. Ich sagte ihm, dass ich lieber ihm das Geld gebe, anstatt einem Taxiunternehmen.
Darauf bekam ich die Antwort, dass er den Morgen frei habe und mir gerne helfe, aber er möchte mein Geld nicht haben, nur meinen Respekt.

(Und da war der Moment, wo ich dann warscheindlich mit offenem Mund auf seinem Motorrad sass und erst einmal gar nichts sagte.)

Der junge Mann hat ungefähr 2Tage damit verbracht für mich in der Gegend herum zu fahren und möchte sich gerne weiter bilden, um eine Chance auf ein Gehalt zu haben, welches ihn nicht hungern lässt. Ich möchte diesen Menschen gerne helfen.
Er weiss, dass ich einen Artikel über ihn verfasst habe und gab mir die Erlaubnis dafür. Er fragte für was dies gut sei. Schauen wir doch einmal für was es gut sein kann und ob wir dem jungen Herren eine Freude machen können🤔😁

3.5Mio Indonesische Rupie kostet die Schule. Für ihn sind das 3.5 Monate Arbeit, ohne gelebt zu haben. Umgerechnet sind das ca. 210€, was für uns einen sehr überschaubaren Betrag darstellt. Was meinst du, lieber Leser?

Wieviel ist auf Steemit möglich?

Ich bedanke mich für deine Zeit und Konzentration.
Wie immer freue ich mich über deine Gedanken, wenn du sie teilen magst.

Alles Liebe
Vanessa