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RE: Met de Nederlanders

in #deutsch5 years ago

Tz tz tz… Mörderentspannt war gestern! Ich verzichte bewusst auf Amsterdam, weil seine Einwohner neuerdings extrem vom Tourismus genervt sind, doch der Herr Leroy fährt extra hin. Musste das sein? Habt ihr keinen Candyman im Brandenburger Sandkasten? Gegen den Schmacht nach Gras gibt es sicher bessere Lösungen als den Kaaskopjes auf die Nerven zu gehen, die CO2-Bilanz runter zu ziehen und lebensgefährliche Automatennahrung zu inkorporieren.

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Kumpel wohnt da seit paar Jahren und es wurde höchste Zeit, dass ich mal aufschlage. Von daher kein Tourismus, sondern Besuch eines Einheimischen. Im Zentrum waren wir gar nicht. Der Irrsinn spielt sich tatsächlich nur im innersten Kern ab. Dahinter siehst Du keinen einzigen Touristen mehr. CO2 produziere ich so viel wie möglich, dann wächst meine Petersilie im Garten bestimmt besser. Daher bin ich auch schön mit dem Billigflieger zurückgeflogen.
Die Zugfahrt ist einfach zu stressig und zu lange. Sieben Stunden in so einem abgeranzten und überfüllten IC ist eine absolute Zumutung.

Noch ein PS, kommt mir gerade. Von zahlenden Touristen darf man ja genervt sein, und das gilt sogar als durchaus progressiv. Kampf gegen den Massentourismus! Über andere und zwar nicht zahlende Besucher (und auch nicht immer vornehme) hingegen wäre es ein Sakrileg, sich aufzuregen.

Eigentlich ganz witzig. Ist aber ne ganz andere Sache, klar. Wäre wie Kuchen Backen und Arschbacken vergleichen. Ist mir halt so gekommen.

Es macht ja auch kaum einen Sinn, sich über Menschen aufzuregen, die versuchen ihren Arsch zu retten. Das wäre wie sich darüber ärgern, dass Kuchen krümelt. Kaum jemand bekämpft tatsächlich Fluchtursachen und unsere Wirtschaft erbaut sich königlich an den neuen Konsumenten, sowie neuen, unkritischen Billiglohnkräften ohne jeden politischen Anspruch. Das ist ein viel leichter zu lenkendes Klientel, als wir eingesessenen Europäer.

Solange sogenannte Eliten mittels Unrecht und Ignoranz ihre Rendite steigern dürfen, werden sich in Europa eben die Verlierer aus den ehemaligen Kolonien stapeln. Das falsche Gejammer über diese mutwillig und systematisch herbeigeführten Effekte geht mir gewaltig auf den Sender. Will man den Nutznießern all des Unrechts ans Leder, heulen die gleichen Jammerfritzen über den Verlust von Arbeitsplatz und Wohlstand. Was wollt ihr jetzt eigentlich? Sollen die Geplagten und Entrechteten gefälligst woanders und leise leiden, damit unser europäisches Wohlbehagen nicht allzu sehr gestört wird?

Es ergibt nie Sinn, sich über Sachen aufzuregen, die man selbst nicht ändern kann, genauso wenig wie es sinnvoll ist, andere Leute von einer Meinung zu überzeugen, die sie selbst nicht teilen.

Zugegeben: Ich liebe es zu provozieren. Bei dem, was dann passiert, lernt man einiges über sein Gegenüber. Es bleibt allerdings mein Geheimnis, was davon reine Provokation ist und was Verarsche ist.

Manchmal bin ich mir da auch selbst nicht mehr so sicher.

Ist im übrigen keine besonders hinterhältige Form intellektueller Arroganz, sondern einer persönliche Art, mit der Welt umzugehen und dafür zu sorgen, dass man sich nicht in Dinge reinziehen lässt, die mit einem selbst wenig zu tun haben.

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