Lustige Worte, aus meiner Retorte (Nicht lesen, wenn du keine Lust auf geistigen Dünnpfiff hast)

Servus meine lieben wahnwitzigen Leser,

heute Nacht, habe ich auf dem Nachhauseweg einen Clown getroffen. Er ist umgefallen und weil er schon so da lag, dachte ich, kann ich ihn auch verspeisen, so lange er noch nicht das stinken anfängt. So ganz fröhlich am kauen, schmiedete ich wieder gemeine Pläne, die Weltherrschaft an mich zu reißen. Diesmal würde alles anders werden, sagte ich mir und sabberte auf mein Hamstermäntelchen. (Sag bitte mal einer dem Gockel, die sollen das Wort endlich mit in den Duden aufnehmen)

Mir kam da also wieder eine meiner genialen Ideen. Nur diesmal würde ich so Schlau sein, das ich sie nicht allen auch noch vorher verrate. Das letzte mal, war gar nicht so lustig. Ganz knapp, habe ich auf dem Amt meine Lizenz bekommen, nur um völlig abgehetzt zusehen zu müssen, wie sich ein anderer wieder etwas schneller vorwärts bewegt hatte. Also klappt es, wenn ich nichts sage, viel besser.

Das nötige Kleingeld habe ich diesmal auch. Mit dem Mantel vom Clown über meinem Mantel gelegt, watschelte ich also die letzten Meter in mein Heim allein. Seine Nase habe ich mir als Partyhut aufgesetzt. Ich fand das sehr schick. So ganz in Minirothut bedeckt. Das Gummibändchen um meine Bäckchen und der Rotz vom Clown auf meinen Haaren, nervte ein wenig. Aber was macht man nicht alles, um gut auszusehen!?

Nach einem kräftigem Stuhlgang, codierte ich meine Pläne neu und beschloss, das auch der schlauste zukünftige Weltenherrscher, nicht ohne Schlaf auskommt. Vielleicht war auch der Clown doch nicht so Tod, weil mein Bauch schon gut rumorte. Als würde er ausbrechen wollen. Die Sau.

Hätte er sich früher überlegen können. Um in besser zu verdauen, legte ich mich also in die Federn und genoss einen schönen tiefen Schlaf. In meinen Träumen war ich der glorreiche und Reiche Herrscher dieser Welt. Alle Menschen lagen mit zu Füßen, selbst wenn ich einen schlechten Tag hatte und ein paar zum Schuhe putzen schickte. Was für ein Leben, so ein Traum.

Am nächsten Morgen platzte meine Herrschaft, weil mich im Traum ein paar Clowns im Mob angegriffen hatten und sie sich für ihre Zunft rächen wollten. Die armen Anfänger. Ein paar, konnte ich noch während sie auf mich zusprangen verspeisen. Es waren aber einfach zu viele und so überrumpelten sie mich und fingen ihrerseits an, an mir zu nagen. Diese Anfänger. Es war die ersten Minuten eher lästig, als sonst etwas. Nur das die alle so fett waren und ich keine Luft mehr bekommen habe, hat mich geweckt. Die können nicht mal beißen. Ich sage ja. Anfänger.

Als ich so unsanft erwachte, erkannte ich, das alles wieder mal nur ein Traum war und beschloss, das ich das gerade gelernte bei meinem Plan mit einbauen müsste. Ab sofort Clown Verbot, beim Antritt meiner Herrschaft, schrieb ich mir eifrig hinter die Ohren. Sicherheitshalber kommen auch noch Kuscheltiere dazu. Warum, erfahrt ihr vielleicht in einer anderen Geschichte.

So am Frühstücken,(ich pulte mir noch ein paar Reste von gestern aus den Zähnen) überlegte ich, wie ich den Tag am Sinnvollsten nutzen könnte, um möglichst bald auf meinem Thron zu sitzen. Also ging es ans Werk. Hier muss ich leider schneiden. Denn ich darf ja nichts erzählen. Diesmal. Als ich dann abends damit fertig war, sah ich, das es gut war und beschloss, mich bei einem weiterem Spaziergang, einem dieser angeblich lustigen Subjekte zu nähern.

Leider traf ich keinen mehr und musste enttäuscht feststellen, das in einen 5000 Seelen Kaff, wohl nicht so viele Clowns herumlaufen, wie nicht gedacht. Doch mein Magen knurrte. Was sollte ich also tun? Etwa umsteigen? Etwas neues ausprobieren? Normalerweise bin ich ein Gewohnheitsclownesser und mag so gar nicht, neues ausprobieren. Aber da waren ein paar weiße Schwäne. Ich bin ehrlich zu euch. So Federvieh lässt mir immer das Wasser im Maul zusammenlaufen. Ein paar Sojasprossen und gute Schina Gewürze, hatte ich auch noch daheim. Also ran oder besser rein in das Wasser gesprungen. Kalt war es.

Daran hatte ich natürlich nicht gedacht und einen kleinen Moment war mir als würde ich sterben und mich nicht bewegen können. Doch wie das ist, habe ich mich an meinen Haaren einfach aus dem Wasser gezogen und bin lieber wieder darauf spazieren gegangen. Die Schwäne waren sehr zutraulich. So hatten die dummen Vögelchen wohl gedacht, ich würde sie füttern wollen.

Einmal am Hals gepackt, war ich wieder in meinem Element. So zappelige kleine Federviecher, sind schon etwas feines. Nicht ganz so gut, wie diese bunten Vögel von sonst, aber schon wenigstens passabel anzusehen. Der erste ließ seinen Kopf hängen und ich war vor lauter Freude fast im Wasser eingesunken. Während ich die Schwäne rupfend nach Hause ging, viel mir ein das ich ganz vergessen hatte mir etwas als Beilage mitzunehmen. Immer vergesse ich das wichtigste. Ein gutes Mahl, ganz ohne Beilage. Wo kämen wir da hin?

Also auf zum Kaufladen. Dort sahen mich die Leute wie gewohnt etwas schräg an. Aber nicht so schräg wie die Hälse meiner Schwäne die immer noch in meinen kalten Fäußten klammerten. Die Dame an der Kasse fragte mich warum ich so nass wäre und alles voll tropfen würde. Ich fragte sie ob sie blind ist und es ihr nicht auch mal passiert das sie vergisst wie man auf dem Wasser läuft beim Schwäne jagen.

Kein Wunder das ich die Welt beherrschen will, wenn doch die Leute so seltsame Fragen stellen. Also ich fertig war und meine halb und halb Klöße hatte ging ich schnurstracks nach Hause. Denn der Clown von gestern, wollte sich von mir verabschieden und gleichzeitig knurrte mein Magen, als wäre er nie da gewesen. Die Schwäne passte wunderbar in meinen Ofen ein bisschen voll war es aber sie passten hinein.

250 Grad auf Umluft und während dessen bereitete ich die Soße und die Klöße. Was für ein Mahl sage ich euch. Zweimal dran lutschen und weg waren die Schwäne. Der Clown hatte sich beim warten verabschiedet. Im Klo fand ich ein paar goldene Zähne. Welch schöner Tag ging wieder einmal zu Ende.

Salve

Alucian