Da hast Du Dir ein lebenslanges Projekt vorgenommen, wenn Du Dich wirklich darauf einläßt! :) Ahnenforschung hört nie auf, wenn sie einen einmal gepackt hat.

Du fragst nach Tipps?
Den meiner Meinung nach wichtigsten geben ich gerne als Einstieg, auch, wenn er total unsexy ist:

Arbeite von Anfang an strukturiert!

Klar liegt der Reiz in einem schnelle Erfolg, hier ein Opa gefunden, dort einen Geburtsort lokalisiert. Die eigentliche Herausforderung und der echte Kracher liegt darin, die "Big Data" Wolke, die sich bei Dir anzusammeln beginnt, auswerten und analysieren zu können! Wie das unsere Vorväter mit Ahnentafeln und Karteikärtchen gemacht haben, bleibt mir bis heute ein Rätsel...
Vor einiger Zeit habe ich einen solchen Fundus aus der Familie meiner Frau übernommen und stehe noch heute fassungslos vor einem Stapel solcher Dokumente.

Zum Glück kann man das heute Software basiert machen. Das Programm meiner Wahl ist Legacy Family Tree.
Die Software alleine hilft aber noch nicht, da ein Grundlagenwissen zur Typisierung der Daten erforderlich ist. Dazu gibt es auf deren Webseite tolle Tutorials.
Warum dieses Programm? Wie oben geschrieben, wird Dich das Thema hoffentlich lebenslang begleiten und auch in die nächste Generation weitergegeben. Also brauchst Du eine Software, die auch in vielen Jahren noch existiert und gepflegt wird. Diese hier kommt aus der Ecke der Mormonen, und solange es die gibt, hast Du Planungssicherheit, daß die Software gepflegt wird. Die Ahnenforschung gehört bei denen zum religiösen "Muß" und die finanzieren das mit immensen Mitteln.

Also von Anfang an alle Fotos, Dokumente, usw. digitalisieren und mit vollständigen Tags wie Quelle, Lagerort (kann auch eine Wenseite sein), usw. einpflegen. Man kann heute gar nicht bewerten, welche Teile man davon 5 Jahre später plötzlich benötigt, um Infos zusammenzuführen.

Alles liegt offline bei Dir auf dem PC, jegliche Anbindung zum Recherchieren an Clouddienste ist optional (Datenschutz!).

Diese Empfehlung macht den Einstieg nicht so "quick & dirty", wie man es gerne möchte, aber es zahlt sich nach hinten aus. Auch, wenn Du nur 3 oder 4 Generationen zurückholst.
Ich habe über die Jahre 2mal komplett neu angefangen, bis ich den richtigen Dreh gefunden hatte. Vielleicht gelingt Dir mit diesen Tipps ein Fehlstart weniger... :)

Viel Erfolg!