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Wäre es Anders, dann wäre das Leben doch richtig langweilig oder?

Liebe Grüße aus Uruguay
Peter

N bißchen weniger seltsam sein schadet nicht immer. ;)

Seltsam ist für den Angepassten alles was nicht angepasst ist.
Und nicht angepasst zu sein ist eine Bereicherung.
Es macht das Leben nicht unbedingt einfacher, aber um einiges interessanter. :)

Man kann sich alles gleichsam schön- oder schlechtreden. ;)

Ich muss mir nichts schön oder schlecht reden. Aus dem Kindesalter bin ich lange heraus.
Wenn Du mich seltsam findest so ist das Deine Empfindung.
Ich bin ich und dazu stehe ich. Was Andere über mich denken ist mir absolut schnuppe.
Wenn ich jemandem nicht passe, ist das sein Problem und nicht meins.
Mich an jemanden anzupassen nur weil ich demjenigen nicht genehm bin ist schon lange nicht mehr.
Ab einem gewissen Alter steht man da drüber und ich denke ich habe dieses Alter lange hinter mir.
Du allerdings noch nicht wie es scheint, denn Du zerbrichst Dir über Andere den Kopf und somit geh ich davon aus, dass Du schön angepasst durch die Gegend läufst. So nach dem Motto: Nur nicht auffallen.
Ich wünsche Dur gute Gedanken.

Liebe Grüße aus Uruguay

Peter

Schön verallgemeinert mal wieder ...
Taxigäste, die zur Chemotherapie fahren, sind so bemitleidenswert, daß man keinem Arzt mehr vertrauen kann.
Der Einfluß der EU in Deutschland geht mir auf den Senker, deshalb kann man nicht nach Spanien einwandern.
Zitat aus dem Text oben ... wenn das keine negativen Gedanken sind, weiß ich auch nicht. ;)
Man steht einfach ab nem bestimmten Alter über der Ablehnung anderer Menschen drüber.
Sorry, das ist Bullshit. Die Arbeitswelt hat sich geändert, die Gesellschaft auch. Vielleicht bist Du genau vor diesen Änderungen geflohen, das weiß ich nicht. Mein Geburtsjahr kannst Du hier bei Steemit nachgucken in den Posts der letzten 2 Wochen. N paar andere Fakten findest Du in meinem Vorstellungspost, der bei Google noch gut abrufbar ist (über die Seite hier leider nicht mehr). Eine gewisse Isoliertheit innerhalb der Gesellschaft ist Teil meiner Wahrnehmung, seit ich mich erinnern kann. "Gute Gedanken" helfen weder dagegen noch gegen Fehler, die ich gemacht hab, weil ich nicht drüber nachgedacht habe, wie ich damit umgehe, daß ich vielleicht nur 2/3 des geplanten Weges schaffe und der Aufstieg zum nächsten Gipfel damit nicht stattfindet. Ich kann mir die Bedingungen, die ich mir nicht geschaffen habe, nicht herzaubern.

Die Vorstellung, daß es Autisten gibt, die angepaßt durchs Leben gehen und nie auffallen, ist wirklich lustig ... das bekommt keiner hin, kein einziger! Die Ablehnung des direkten Umfelds ist höchstens n bißchen reduziert. Der Großteil hält sich aber aus Gründen weitestgehend aus der normalen Gesellschaft fern.
Das tue ich nicht. Also muß ich mit den Konsequenzen auch leben.

Ich kann diese von Dir angegebenen Zitate so nicht finden.
Irgendwie versucht Du mir etwas in die Tasten zu legen welche ich so nicht gedrückt habe.
ich bin nicht vor den offensichtlichen Veränderungen geflohen, sondern vor den sich Abzeichnenden. Das ist ein großer Unterschied auch wenn mir die offensichtlichen nicht unbedingt passten, denn die Diskriminierung der Deutschen wie sie heute ganz offensichtlich ist, zeichnete sich damals im Taxigewerbe schon ab.
Das wirst Du aber wahrscheinlich nicht verstehen, denn Du hast, davon geh ich mal aus, niemals etwas mit diesem Gewerbe zu tun gehabt.
Du bist Autist? Oder wie soll ich das mit dem Autisten verstehen.?
Könnte aber hinkommen, denn das was Du mit antwortest ist schon schwer zu verstehen.

Irgendwie versucht Du mir etwas in die Tasten zu legen welche ich so nicht gedrückt habe.

Oh, da bin ich ja gespannt, ob Du das nach dem Lesen dieser Antwort auch wieder behauptest.

ich bin nicht vor den offensichtlichen Veränderungen geflohen, sondern vor den sich Abzeichnenden.

Ja, eben, genau das meinte ich.
Du hast etwas erlebt, was Dich nachdenklich gemacht hat, vielleicht auch wütend, aber auf jeden Fall ängstlich.
Und dann hast Du das auf andere Zusammenhänge übertragen.
Nach dem Motto "wenn es im Kleinen schief läuft, muß es im Großen noch viel schiefer laufen".

denn die Diskriminierung der Deutschen wie sie heute ganz offensichtlich ist, zeichnete sich damals im Taxigewerbe schon ab.

Das kann ich tatsächlich nicht einschätzen. Ich bin 1998 20 Jahre alt worden. 6 Jahre vorher sind wir nach Hessen umgezogen, wo ich auf zwei Schulen die letzten 5 Schuljahre absolviert habe. Vorgesehen waren aber erstmal nur 2 (Realschule) und da es an dieser Schule einen Hauptschulzweig gab, habe ich auch Mädels aus anderen Ländern kennengelernt.
Ich möchte behaupten, daß ich, wenn ich diese Mädchen besucht habe, die Gastfreundschaft, Offenheit usw., die Du an den Menschen in Uruguay so schätzt, auch erlebt habe. Das gehört doch auch eigetlivch zur moralischen Grundausstattung des Menschen, freundlich gegenüber anderen zu sein. Oder nicht?

Ich denke, ich ahne, was Du mit "Diskriminierung der Deutschen im Taxigewerbe" meinst. Ich hatte eine Zeitlang einen Kollegen aus dem Kamerun. Der ist ein paar Jährchen älter als ich dürfte zu der besagten Zeit - um die Jahrtausendwende herum - auch Taxi gefahren sein. Diesen Kollegen fanden alle speziell in seiner Art. Der hat einfach gemacht, was er für richtig hielt. Sich selbst seine Pausen genommen, unangenehme Aufgaben abgelehnt usw. Ein kleiner Prinz.
Dieser Mann war ungefähr zeitgleich mit mir aus dem Projekt (wir waren dort alle freiberuflich tätig) gekündigt worden. Vor ein paar Monaten erzählte ein Kollege, der noch dort ist, der Kameruner sei wieder aufgetaucht.
Eine Zeitlang hatte ich ihn als Untermieter. In dieser Zeit hat er nicht nur meine Freundlichkeit, sondern auch die einer gemeinsamen Bekannten, die ebenfalls aus dem Kamerun stammt, auszunutzen versucht.
Ich kann das aber alles für mich abhaken, ohne Schlüsse über das Wesen aller Kameruner daraus zu ziehen. Ich kenne ja auch gerade mal diese beiden. Und beide arbeiten in Berufen, für die die deutschen Kollegen nicht studiert haben. Also im Prinzip unterhalb ihrer eigentlichen Qualifikation. Sie könnte als Übersetzerin sicher deutlich besser verdienen als sie jetzt verdient, aber das EU-Recht schreibt vor, daß Firmen vorrangig EU-Ausländer für solche Jobs einstellen müssen. Sie wohnt in einer kleinen Wohnung, allein, und schickt trotzdem ziemlich viel Geld in die Heimat.

Du sagst, ausländische Taxifahrer seien bevorzugt worden? Ich denke, es war und/oder ist eher so, daß die sich mehr Druck gemacht haben, weil ihre Familien es von ihnen erwarteten, daß sie Geld heimbringen. Sich und den Angehörigen Wohlstand erarbeiten.
Diese Familienstrukturen haben sich in Deutschland aufgelöst, aber in Südosteuropa, Asien und Afrika gibt es sie noch und wird es sie wohl noch eine Weile geben. Weil die europäischen und nordafrikanischen Länder der ersten und zweiten Welt diese Menschen jetzt noch stärker in Hilfsjobs stecken oder gar nicht arbeiten lassen als damals.
Benachteiligt von der Politik werden wir letztlich alle zusammen. Ich finde es aber genau deshalb wichtig, zusammenzuhalten.

Menschliche Nähe hättest auch Du damals bei den Kollegen erleben können. Wenn Du Dir klargemacht hättest, daß ihr alle im selben Boot sitzt und Euch deshalb nicht befeinden müßt.

Nicht jeder möchte oder kann diese Lebensaufgaben annehmen und zieht sich wieder auf seine Coach zurück.
Schade, was diese Menschen sich selber an Entwicklungspotenzial vorenthalten...

Auch der Kaufpreis von Couch, TV und Bier und der Wohnung drumherum will erabeitet sein - die hat noch nie jemand den Leuten hinterhergetragen.

Jeder möge für sich entscheiden, ob er seine Lebenszeit schwerpunktmäßig für die Erwirtschaftung von Couch, TV, Bier und Wohnung nutzen möchte.

Bier und TV ist eben für manche wichtiger.
Aber auch die muss es geben :)

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