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RE: Steuererklärung 2018 - Wie geht ihr mit STEEM um?

in #deutsch5 years ago (edited)

Berechtige Fragen, hier meine Sichtweise:
Ich spekuliere oder trade nicht und tausche sicher keinen einzigen Steem gegen Fiatmoney Euro oder US-Dollar etc. zurück!
Die Daten bekommt der Steuerberater und der regelt es, steuerehrlich zu bleiben kann ich nur jedem anraten!
Es gibt keine klare Regelung aus meiner Sicht aktuell zum Steem.
Spekulationsgewinne (auch Umtausch ggf. in andere Kryptos) wären analog zu Edelmetallen ohne Haltedauer von mind 1 Jahr entsprechend zu versteuern!
Ist Steem von deutschen Steuerbehörden inzw. definiert worden? Meines Wissens nicht.
Bei mir hat das letzte Wort dazu im Moment der eigene Steuerberater, und da sind die Steem-Dinge in einem komplexen Gesamtkonstrukt eher unter "ferner liefen", werden aber natürlich entsp. "gewürdigt!
Eine Rest-Unsicherheit bleibt einstweilen in diesem Bereich aus meiner Sicht.

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Vielen Dank für deine Auskunft @balte!
Sich an einen Steuerberater zu wenden ist natürlich die beste Option. Das Problem das ich und wahrscheinlich auch viele andere hier haben ist, dass sich die Beträge hier nicht lohnen, damit man zum Steuerberater geht.

schickst du all deine Transaktionen an deinen Steuerberater? Mit Erklärung? Das ist doch ein unglaublicher und teurer Aufwand, oder? Auch wenn du nicht tradest und nicht gegen Fiat tauscht, so hast du doch bestimmt schon diverse Dienstleistungen in Anspruch genommen wie Upvotes Bots, SBI, Steemmonsters etc?

Mich kotzt die derzeitige Situation einfach derbe an :(

Mich nicht- ist einfach Neuland!
Woher kommt der Gedanke, dass da immer alles sofort treu-germanisch geregelt sein muss??
Mein Steurberater kriegt die daten und sieht ein minor-problem bisher- da keine relevaten Trades etc, es fliesst kein Fiat-money, sondern eine nicht klassifizierte in-chain-currency-und es ist ein Hobby!
Ich bin vieles, aber kein hauptberufl. Steemianer:).
Bei meinen Edelmetall-investments, die sich in erheblich größeren Regionen bewegen, hodl ich seit Jahren und dann ist es eben irgendwann steuerfrei, beim Gold!
No need for fears! Aus meiner Sicht.
BGvB!

Ich finde diese Rechtsunsicherheit insgesamt eher hinderlich als förderlich. Ich genieße das Neuland lieber ohne die drohende Keule der Finanzgerichtsbarkeit im Nacken, die definitiv irgendwann auch ihr Stück vom Kuchen haben will.

Vielleicht sollte ich mir ein Stück von deiner Einstellung abschneiden . Da wäre ich wohl wesentlich entspannter.

Du bist (wirst) Jurist!!
Immer eine Frage der Erkenntnistheorie, des Berufs, des eigenen Erkennen und Erlebens:)).
Ich muss als Freiberuflicher schon immer mit "Rechtsunsicherheiten" leben, und kann ich auch ganz gut:), natürlich mag ich auch eher " klare Verhältnisse".
Aber Ihr Juristen seid eben auch ein eigener Schlag:)
Immer eine Frage der Perspektive, treu nach Nietzsche!
BGvB!

Sehr interessanter post @hatoto !
Ich bin da deutlich eher bei @balte

Natürlich kann man "Steuerehrlichkeit" nur dringend empfehlen !
Wenn Du heute EUR in BTC umtauscht und nächste Woche mit Gewinn wieder zurücktauschst dann würde ich das angeben

Ich trade ja eigentlich auch nicht (ich habe letztes Jahr Mal Cryptokitties getradet und tonnenweise An- und Verkauf ausgedruckt .... bin aber im Minus :-) )

Es geht mir auch mehr um das Token-Vermehren (Upvotes, NEO,GAS).
Aber das ist bei mir in derart minimalen Bereichen, dass es sich nicht lohnt 150,-€ die Stunde für einen Steuerberater auszugeben, der dann ewig recherchiert und sich dann doch nicht festlegen will (und vermutlich auch nicht KANN)

Nochmal, ich bin der Meinung, dass das alles(SBI,UPVOTES, etc.) total neu ist und mir der GESETZGEBER erstmal vorgeben muss wie ich zu verfahren habe und nicht ich dem Gesetzgeber alles erklären muss. (Was machst Du eigentlich steuerrechtlich wenn Du upvotes über die @actifit App bekommst ? Ich kann es Dir nicht sagen)

Und ich will die Info vom GESETZGEBER/FINANZAMT ! Nicht von Steuerberatern die durch die Verbreitung von Angst/Panikmache in unklaren Situation viel Geld verdienen und somit diese Situationen auch nicht klären wollen (weil sie ja dann nicht mehr "beraten" müssen und somit nichts mehr verdienen)

Da steckt viel wahres drin.
Ich bin auch der Meinung, dass der Gesetzgeber und das Finanzamt erstmal einheitliche Regelungen vorlegen muss. Ich bin gespannt was für Prozesse uns in Zukunft erwarten. Wir sind ja fast alle nur kleine Fische. Wahrscheinlich sind die Behörden sowieso erstmal hinter der großen Walen her. Ich frage mich und wundere mich, dass es diesbezüglich noch keine/so wenig Prozesse gab. Denn wenn man es drauf anlegt, kann man mit Kryptos ja wunderbar Steuern hinterziehen. Muss man einfach mal so sagen.

Ich würde es halt niemandem empfehlen, da die Möglichkeiten die Zahlungen nachzuvollziehen schon jetzt gegeben sind und in Zukunft noch wesentlich verbessert werden und es einfacher wird Zahlungen nach zu verfolgen. Nur weil die Technik jetzt noch hinterherhinkt, muss das in 5-10 Jahren nicht mehr so sein.

Die Technik hinkt da nicht wirklich hinterher, der Apparat, der vor der Technik sitzt hinkt hinterher ^^

Ich schließe mich der Meinung der Anderen an, wenn man Steem momentan nicht in € zurück tauscht, dann ist das steuerlich noch nicht relevant. Wenn man beginnt das zu tauschen, dann wird es halt erst interessant, da man wahrscheinlich das Steem, was man mal gekauft und für ein Jahr liegen gelassen hat, nicht versteuern muss, analog zu Aktien etc., aber die erzeugten Gewinne durch Steem (Upvotes, Inflation, Delegation, also alles was man nicht mit € mal gekauft hat in Kurzform) müsste man wahrscheinlich normal versteuern, da es wohl nicht als Investition zählen wird. Wird aber relativ simpel zu handhaben sein, da nicht alle Transaktionen betrachtet werden müssen, sondern nur die jeweiligen Käufe und Verkäufe, aufgeteilt in die Investitionen und die erzeugten Gewinne und das ist relativ einfach.

Wenn der Kryptomarkt wieder nach oben schießt wird sich das Finanzamt auch langsam Gedanken machen, wie das zu handhaben ist.

Weist Du, als "Selbstständiger" kommt mir bei Deinen Gedanken, die ich natürlich vollkommen verstehe, immer noch etwas anderes in den Sinn. Ich weis, dass Du Jurist wirst (bist) und ev. einen anderen Zugang zu derartigen Themen hast, aber warum denken wir den immer das wirklich, das alles geregelt sein muss, von der Wiege bis zur Bahre! Ist es nicht und wird es auch nie sein, höchstens überreguliert.
Mit Unsicherheiten muss man immer umgehen, sollte aber korrekt bleiben dabei.
Als langjähriger Ausbilder von Studenten (zeitweise) stelle ich das schon lange fest, dieses-aus meiner Sicht- übersteigerte "Sicherheitsbedürfnis", ohne dass ich Dich persönlich jetzt hier als pars pro toto nennen will, ich nur ein Gedanke, der mich oft umtreibt!
Nix für ungut, ich bin ein "Älterer" halt inzwischen!
Mit der Sicht des Freiberuflers!
Also bitte sieh mir meine Worte nach, ich hoffe auf Widerspruch:)
BGvB!

Ohne Regelungslücken und Grauzonen müsste es meine Zunft gar nicht geben und ein Computer könnte unseren Job übernehmen. Daher bin ich auch dankbar für diese Unsicherheiten. Ich denke auch dass es gerade im Kryptobereich viele Chancen für einen einfachen/billigen Einstieg gibt, weil eben so viel noch nicht geregelt ist. Ich bin froh, dass ich mich in meinen Augen zwar schon zu spät(seit Herbst 2017), aber immer noch früh genug mit dieser Materie auseinandersetze.

Ich hatte bisher keine Probleme mit dem Finanzamt und möchte lieber Vorsorgen, statt später im Regen zu stehn. Dazu kommt übrigens auch, dass ich mich für das Thema interessiere. 🤷‍♂️

Haste rech!

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