Wer kennt Klaus Nomi?

Ausnahmekünstler, Countertenor, Performer oder doch nur ein Alien from Outer Space. Wer war dieser Klaus Nomi, der aus dem Weltraum kam, um die menschliche Rasse zu begeistern. Er sang wie eine Opern Diva, sah aus wie ein Außerirdischer und wollte die New Wave Generation mit seiner Musik erobern.

Wie so vieles, hat auch diese Geschichte seinen Ursprung auf der Erde. Am 24. Januar 1944 startete Klaus Sperber seine irdische Reise vom Allgäu, wo sein Herz in Immenstadt, einem Bayerischen Städtchen, zu schlagen begann. Der gelernte Konditor entdeckte sein Talent für Operngesang, absolvierte eine Gesangsausbildung in Berlin und begann Opern und Arien im Berliner KC (Kleist-Casino), ein Nachtclub für Schwule und tolerante Promis, vorzutragen.

Klaus Sperber packte 1973 seine Sachen und zog nach New York, hielt sich die ersten Jahre mit Gelegenheitsjobs über Wasser und erlernte seine Stimme als Countertenor einzusetzen. In diesen Jahren erfolgte auch seine Wandlung zu Klaus Nomi, der mit seinem außergewöhnlichen Gesang und seinem bizarren Auftreten, bald die New Yorker Undergroundszene faszinieren sollte.

Was machte diesen Klaus Nomi so besonders?

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Dieser Trailer gibt einen kurzen Einblick, damit ihr schon mal seht, über welche Person ich hier schreibe. Wer möchte kann sich hier die 90 Minuten lange Dokumentation The Nomi Song ansehen.

Ab 1978 beginnt für Klaus Nomi der stetige Aufstieg in den Olymp der Popwelt. Er trat bei David Bowie als Backgroundsänger auf und veröffentlichte 1980 mit Keys of Life, die erste Single.

Als Backgroundsänger bei David Bowie (1979)

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Erste Single "Keys of Life" (1980)

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Im Deutschen TV hatte Klaus Nomi 1980 einen Auftritt bei Bio's Bahnhof und 1982 gab er ein Interview bei Thomas Gottschalk, verbunden mit einem Auftritt, in dem er einen Ausschnitt aus Mon coeur s'ouvre à ta voix und Total Eclipse singt.

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Trotz seiner stetig wachsenden Bekanntheit, war 1982 für Klaus Nomi kein gutes Jahr. Die erst Ende 1981 als eigenständige Krankheit erkannte Immunschwäche AIDS, wurde bei Klaus Nomi diagnostiziert. Die Tournee durch Europa 1982 sollte sein letzter Besuch in seiner Heimat werden. Seine Interpretation der Arie Oh What Power Art Thou - The Cold Song bei der Eberhard Schoener Klassik Rocknacht in München war sein Abschiedslied für uns.

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Klaus Nomi starb am 6. August 1983 ist einer privaten Krebsklinik in New York. Seine Asche wurde über New York verstreut. Klaus Nomi war auf dem Weg, ein großer Videostar für die MTV Generation zu werden. Doch dieser Ruhm blieb ihm verwehrt und er wurde stattdessen, zu einem der ersten schwulen Musiker, die an AIDS starben. Seine Hinterlassenschaft beschränkt sich auf zwei LP's, ein Live-Album, einige futuristische Bilder und Videos.

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Ich hoffe ich konnte euch etwas für Klaus Nomi begeistern. Noch viel mehr Informationen über Klaus Nomi, den New Yorker Underground und das Lebensgefühl dieser Generation, vermittelt euch die Dokumentation The Nomi Song. Der Film zeigt nicht nur zahlreiche Live-Auftritte von Klaus Nomi, sondern enthält auch weitere Musik aus dieser Zeit, wie Wire, The Marbles, The Bongos, Pylon, The Mumps und David Bowie. Taucht ein in die Zeit, als Velvet Underground dem Punk gewichen ist.

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