Frieren gegen den Klimawandel

in #deutsch5 years ago

Von Boris T. Kaiser

Jeden Freitag schwänzen Schüler die Schule, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Ärger mit ihren Eltern oder gar den Lehrern und der Schulleitung droht ihnen deswegen nicht. Im Gegenteil. Das Wohlwollen ihrer ideologischen Erzieher ist ihnen ebenso sicher wie der weitgehend einhellige Applaus aus Medien und Politik.

Auch müssen sie nicht befürchten, beim grünen Blaumachen von der Polizei eingefangen zu werden, wie jene schnöden Schulschwänzer, die trotz „Global Warming“ auch um „fünf vor zwölf“ noch immer im warmen Bettchen liegen, oder noch schlimmer, schon vor Ferienbeginn mit dem Billigflieger in den warmen Süden abheben wollen. Strafen sind etwas für böse Kinder, nicht für Gutkinder.

Mit warmen Pullis für mehr Energiebewußtsein

Es wäre auch reichlich ungerecht, würde man nach jahrelanger linksgrüner Indoktrinierung in den Schulen ausgerechnet die größten Ökostreber für ihre brave Folgsamkeit bestrafen. Genau genommen müßte man vielmehr die Schüler disziplinieren, die am Freitag noch immer in die Schule kommen. So gesehen ist das, was die Martin-Luther-Grundschule in Düsseldorf macht, nur konsequent.

Dort hatte das „Umweltteam“ der Schule in einem Elternbrief mitgeteilt, daß „am 8. Februar der Warme-Pulli-Tag eingeführt“ wird. An diesem Tag, so läßt man die Eltern wissen, sei es wichtig, daß ihr Kind sich „warm anzieht“. Erlaubt sei alles, vom Schal bis zur Mütze und der langen Unterhose. Auch Tee in Thermoskannen sei gestattet.

Mit der Aktion will die Schule den Kindern die einzig richtige Haltung zur Klimapolitik eintrichtern; oder in den Worten des Umweltteams: „Mehr Energiebewußtsein und die Wichtigkeit einer nachhaltigen sowie umweltbewußten Lebensweise vermitteln.“

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Wegen "Warmer-Pulli-Tag": habe ich das richtig verstanden, dass an dem Tag die Schule nicht beheizt wird?
Ich glaube, dass ist in Wirklichkeit eine Vorbereitung darauf, dass aufgrund der verfehlten Energiepolitik demnächst öfter mal die Energienetze zusammenbrechen - getarnt als Umweltaktion :)
Zumindest aus Prepper-Sicht kann ichs nachvollziehen. Als Umweltaktion ist es Mist und komplett unglaubwürdig, wenn die grünen Politiker im Winter mit dem Flieger in den Süden fliegen.

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