Die Renaturierung der Wuhle

Im vergangenen Jahr rollten hier Bagger und Radlader an.
Die Wuhle sollte ein natürliches Flussbett erhalten. Ein Bett mit mehr Platz zur Ausdehnung des fließenden Wassers. Durch eine kurvenreiche Gestaltung des Flusses entstehen kleine Inseln, wo Weiden und Erlen gepflanzt wurden. Mit der welligen Flussbettgestaltung wird die Fließgeschwindigkeit auf ganz natürliche Weise geregelt. Das Wasser bleibt in Bewegung und kann nicht so schnell im Boden versickern. Am Ende fließt sie in einen großen Teich, wo die Fließgeschwindigkeit der Wuhle wie bei einer Kugel in einem Flipper aufgefangen wird und ein seichtes Gewässer entsteht, in dem sich allerhand Getier neu ansiedeln kann.
Ein neuer Naturraum ist entstanden.
Nachteil dieser sinnvollen Umgestaltung ist mal wieder rein bürokratisch und wird durch Ländergrenzen gestoppt, denn die Renaturierung der Wuhle findet nur auf der Seite Brandenburgs statt. Das Ufer auf Berliner Seite bleibt unangetastet geradlinig, wie sie einmal in den 1980iger Jahren bei der Bebauung von Nordwestmarzahn, eines der letzten Bauvorhaben der DDR geschaffen wurde.