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RE: [DE] Passives Einkommen durch Mintos mit P2P Krediten

in #deutsch6 years ago

So sehr wie ich selbst hinter Mintos stehe und es auch bisher nur empfehlen kann, sollte man das Ganze IMHO nicht ganz so reißerisch präsentieren und durchaus ehrlich umgehen. Die Rückkaufversicherung ist keine Garantie oder absolute Absicherung. Sollte der Kreditanbahner nämlich eine Gretsche machen, steht man genauso dumm da.

Eine echte Finanzkrise wie z.B. 2008 hat die P2P-Kreditwelt noch nicht erlebt und es würden vermutlich zahlreiche der Anbahner dabei auch umfallen. Es gibt niemals eine hohe Rendite ohne gleichzeitig auch ein erhöhtes Risiko zu bedeuten. Dieses ist bei P2P-Krediten durchaus als "hoch" einzustufen und man sollte nur Geld investieren, dass man auch bereit ist zu verlieren.

Ist dies alles gegeben, kann man durchaus ganz nette Gewinne mitnehmen und die Plattform ist solide und verlässlich.

Sort:  

Also reißerisch sollte das ganze nicht wirken und unehrlich natürlich erst Recht nicht :)

Das Plattformrisiko ist sicherlich weiterhin vorhanden. Und auch die Kreditanbahner können natürlich jederzeit insolvent gehen.

Aber laut Interview von Mintos legen sie sehr viel Wert darauf, dass die Rückkaufgarantien auch eingehalten werden können.

Desweiteren selbst wenn die Rückkaufgarantie mal "versagt" (was es bisher auf Mintos noch nicht gab, aber gut so alt ist die Plattform natürlich noch nicht), gibt es immer noch keine 100%ige Ausfallquote der Kredite. D.h. man wird auch da eher kleinere Ausfälle zu tragen haben. (Man vergleiche mit anderen Plattformen, die überhaupt keine Rückkaufgarantie haben und trotzdem mit hoher positiver Rendite werben.)
Und auch wenn einzelne Kreditanbahner pleite gehen sollten hat man über den Portfoliobuilder im besten Falle breit diversifiziert und somit auch keine zu hohen Verluste einfahren.

Aber ja das Risiko ist dennoch vorhanden und sollte nicht unterschätzt werden. Insbesondere bei einer Finanzkrise in dem Ausmaße wie du sie ansprichst kann und wird es wahrscheinlich auch zu Problemen kommen. Meine Ausrede dafür ist, dass es mehr als nur P2P betreffen würde, 100% sichere Anlagen gibt es eben einfach nicht.

Möchte an dieser Stelle aber nochmal betonen, dass ich bei weitem kein Experte bin und das alles nur meine persönliche Meinung darstellt und das Wissen das ich in den letzten Wochen versucht habe anzuhäufen :)

Good morning boss..

You are really so good sir@gentlebot.

Das ist eben nicht ganz korrekt. Ende 2017 ist im Fall Eurocent nämlich schon ein Beinahe-Gau eingetreten. Dies wird im folgenden Artikel z.B. angerissen: http://www.p2phero.com/2017/09/03/was-der-quasi-ausfall-von-eurocent-fuer-mintos-und-uns-bedeuted/

Dort hatte ein Kreditanbahner nämlich genau diese Liquiditätsprobleme und es kam zu Zahlungsausfällen. Um den Jahreswechsel hin gab es bei Mintos eine News dazu, dass man wieder Zahlungen erhalten hat und optimistisch ist, dass man diese auch wieder zurück erhält. Das mag also noch nicht ein echter Ausfall gewesen sein, aber durchaus einer der bereits sehr sehr knapp war.

Du hast natürlich recht. Die Antwort darauf lautet Diversifikation. Verteilt man über mehrere Anbieter, Länder und auch immer schön in kleinen Stücken, senkt man das Risiko drastisch. Trotzdem kann in einer Krise eben auch mal mehr ausfallen. Man denke nur mal an all die Investoren 2008, die in schottischen Banken, Island oder auf Zypern ihr Geld hatten, weil es dort bessere Zinsen gab.

Ich selbst bin sehr von Mintos angetan und nutze es mit Freude und halte das Risiko für die Rendite für absolut akzeptabel und habe in beinahe einem Jahr keinen Ausfall gehabt. Nur sollte man eben auf das Risiko trotzdem hinweisen, da gerade Laien doch den Eindruck kriegen könnte, dass sie mit dem Rückkauf einen garantierten Zins bekommen. Das könnte dann sonst irgendwann in Frust enden und daher zeige ich lieber direkt auf das Risiko.

Übrigens, wenn Du Dich für P2P interessierst, magst Du vielleicht auch mal einen Blick auf https://estateguru.co/ werfen. Ähnliches Konzept mit Schwerpunkt auf Immobilien. Habe ich selbst bisher nicht im Einsatz, fand es aber recht interessant.

Vielleicht gehe ich aktuell noch zu optimistisch an die Sache ran, halte aber GAU für die Schwierigkeiten eines einzelnen Anbahners doch übertrieben :)
Bei der hohen Rendite sind natürlich schon Ausfälle mit eingerechnet und entsprechend verkraftbar, sollten sich die Ausfälle häufen wegen größeren Krisen sollte man sein Geld so gut es geht da rausziehen. Das gilt natürlich erst recht wenn man trotz Rückkaufgarantie plötzlich Kredite im 60+ Bereich hat, daran merkt man ja dann schon, dass etwas gewaltig schief läuft.

Daher ist meine Devise aktuell nur kurzfristige Kredite und immer die Situation im Auge behalten um schnell reagieren zu können (ohne panisch zu werden).

Danke für den Tipp, estateguru war mir aber bereits bekannt :)

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