Ist lange her - mehr als 25 Jahre, dass ich mit einem Trabbi damals mal rumgegurgt bin. Geniales Gefährt, war ideal auf die Schlaglochstrecken und Panzerwege mit ihren für Westautos todbringenden Rillen konzipiert.

Unverwüstbar und genial einfache Technik. War mir vollkommen unverständlich warum die Ostdeutschen den Trabbi loswerden wollten.

War halt unverwüstlich - aber halt ein sozialistisches Produkt und damit definitiv im Verhältnis zum Komfort den der Wagen bot zu teuer.

Aber ich denke für 1000 DM als Neuwagen wäre er heute immer noch markfähig, gleichwohl träfe ihn der Ökosozialismus heute ebeneso - sofern er kein Oldtimer ist.

Egal - gutes Teil gewesen. Man saß fast auf der Fahrbahn und das einzige was man fürchten musste war ein Unfall, den man in der Kiste aus Plaste sicherlich nicht überlebt hätte.

Da war der Trabbi sicherlich nicht auf dem Stand der Zeit.

Aber das Fahrwerk - unvergessen mit Blattfedern gegen Schlaglöcher, wo mein Peugeot damals bereits sein Lenkgetriebe durch die Schlaglochstrecken zerschoss...

Auf der polnischen Seite kurz hinter Cottbus gibt es ein Stück Autobahn, dass jeder der keinen Trabbi besitzt tunlichst heute noch meiden sollte. Die 16 km bis zu nächst möglichen Ausfahrt bei Tempo 30 liessen das Fahrwerk meines Mercedes vor 3 oder 4 Jahren gefühlt um 10 bis 15 Jahre altern. Keine Ahnung ob dieses an schlimmste DDR Zeiten erinnernde Stück Autobahn auf polnischer Seite inzwischen repariert und ausgebessert wurde. Eine Warnung auf deutsche oder polnischer Seite zu dem katastrophalen Straßenzustand der Autobahn in Polen vermisste man damals auf jede Fälle.

Besser Landstraße fahren in dem Bereich....

Ansonsten sind viele Autobahnen in Polen aber in gutem Zustand nur nicht jene im Westen in Höhe von Cottbuss. Das ist eher eine Folterstrecke für die Erprobung von Neuwagen und deren Fahrwerkskonstruktionen.