Die „Profis“ in der Politik

in #deutsch6 years ago (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Der JU-Vorsitzende vermißt die Profis im Bundestag. Dabei handelt es sich bei den dort Vertretenen fast nur um Voll-Profis; die Frage ist nur, wofür. Eines ist klar: Sie sind keine Profis für den Zweck, zu dem sie dorthin entsandt wurden. Sie wirtschaften jedoch hoch professionell in die eigene Tasche. Daß sie über ihre Einkünfte selbst befinden, ist nur eine der Grotesken; daß sie ihre üppigen Bezüge durch diverse Nebentätigkeiten während der Arbeitszeit aufbessern, eine andere.

A) Da wäre Christian Lindner. Nicht, daß er der Schlimmste von allen wäre. Er ist eher einer der D-Promis unter den Missetätern. Da er jedoch immer so geniale Ideen für andere entwickelt, womit er sich eigentlich geradezu für eine Berater-Tätigkeit hätte empfehlen müssen, sei er hier einmal herausgegriffen.

Lindner studierte Politikwissenschaften. Wenn man mit diesem Fach nicht gerade die wissenschaftliche Laufbahn einschlägt, ist man an sich schon auf „Harzt“ abonniert, es sei denn, man kann sich in die Politik retten. Die Politik aber peilte Lindner relativ früh schon an und absolvierte seinen Zivildienst als Hausmeister der FDP-Stiftung. Tatsächlich versuchte er sich dann, seinem Naturell entsprechend (siehe oben), als freiberuflicher Unternehmensberater. Selbst dort aber scheiterte er noch. Dabei sollte das eine todsichere Sache für alle wackeligen Existenzen sein. Erfolge kann man sich auf das eigene, Mißerfolge auf ein fremdes Konto verbuchen. Geld fließt erfolgsunabhängig. Danach versuchte sich Lindner vergeblich als Stromhändler und Internet-Unternehmer. Für die beiden Insolvenzen kam der Steuerzahler auf.

Vor diesem Hintergrund nimmt es sich etwas gewagt aus, wenn Lindner heute propagiert, daß Teile der Altersversorgung in start ups fließen sollten. Von mündelsicherer Anlage hat er sicher noch nie gehört. Die Altersvorsorge aber darf nicht „verzockt“ werden. Wenn sie in die Hände von mit Lindner’schem Talent ausgestatteten Unternehmern gerät, die, wie er, noch dazu das Startkapital zu großen Teilen in den eigenen Sack stecken, fällt die Alterssicherung ganz schnell eben mal aus. Dann heißt es: “Dumm gelaufen, Ihr Rentner. Auf zum fröhlichen Flaschensammeln - und nur Flaschen ohne Beine mitnehmen!“.
Für Lindner ist die Ablehnung unkalkulierbarer Risiken „typisch deutsch“. Das ist doch eine sehr löbliche deutsche Eigenschaft. Wären Sie nur etwas deutscher gewesen, Herr Lindner! Vielleicht wäre es dann etwas geworden mit Ihnen als Unternehmer. Hasardeure überleben in der Wirtschaft nicht lange.

Die Verhinderung des Ausverkaufes deutscher Schlüsselindustrie ins Ausland hält Lindner nicht für erforderlich. Er meint, know how-Transfer gehöre zum weltweiten Freihandel, zumal Deutschland ohnehin nicht mehr technologisch führend sei.
Dort, wo Deutschland technologisch hinterherhinkt, besteht das Problem der Übernahme nicht. Ausländische Interessenten können etwas besser rechnen und kaufen keine Rohrkrepierer ein.
Dort, wo Deutschland jedoch noch immer führt, resultiert der Verlust von Expertise an das Ausland in der Notwendigkeit, sie dann vom Ausland zu kaufen, anstatt selbst darüber zu verfügen. Die Sicherheitskomponente der Selbstversorgung in sensiblen Bereichen spielt in Lindners Denkmodell keine Rolle.

Die Flucht von Markus Söder in den Weltraum, in Anbetracht seiner Umfragewerte zur Wahl in Bayern, mag ja zu Spott animieren. Offenbar aber entgeht Lindner die Parallele zu seiner eigenen Person, denn er sucht sein Heil im Urwald. Er will lieber den Regenwald aufforsten, anstatt den Hambacher Forst zu retten. Das eine muß das andere ja nicht ausschließen. Doch gilt auch hier: Sieh‘, das Gute liegt so nahe. Den Hambacher Forst, auf deutschem Territorium gelegen, zu erwerben, liegt nun einmal eher in deutscher Machtbefugnis, als den auf ausländischem Gebiet liegenden Regenwald zu kaufen.

B) Der Fairneß halber soll aber auch einer aus der A-Liga der Schädiger des deutschen Volkes zur Sprache gebracht werden, gegen den Lindner echt nur ein ganz kleiner Fisch ist.
Wolfgang Schäuble, seinerzeit knietief in den CDU-Spendensumpf verstrickt, punktet mit Unfähigkeit und krimineller Energie.
In der Frage der Abschiebung illegaler Aufenthalter aus Deutschland leistet er den Offenbarungseid. Mit seinem Vorschlag, diese lieber zu integrieren, als abzuschieben, ruft er sogar Verwunderung bis Unverständnis in Kreisen hervor, die ansonsten nicht eben als regimekritisch gelten. Dieser Vorschlag liefert Schleppern, Wirtschaftsmigranten und Sozialparasiten eine Einladung zum sanktionslosen Rechtsbruch - eine Kapitulation des Rechtsstaates.
Wer hat ihm dafür nur wieder einen goldenen Handschlag gegeben? Wahrscheinlich erinnert er selbst sich auch daran wieder nicht mehr. In solchen Dingen leidet er ja bekanntlich an Amnesie.
Eine Kraftanstrengung sollten wir nicht zur Integration illegaler Aufenthalter unternehmen, sondern zu Schäubles nicht sanktionsloser Eliminierung aus allen Ämtern, in die er nie hätte gelangen dürfen.

Es gibt viele "Profis" in der Politik - Profiteure!

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/ich-dachte-im-bundestag-sitzen-nur-profis/ar-BBOe6GA?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/fdp-chef-christian-lindner-fordert-umdenken-bei-großprojekten-–-„wir-haben-ein-mentalitätsproblem“/ar-BBOad2A?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/söder-strebt-nach-den-sternen/ar-BBNRs3c?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/flüchtlingspolitik-schäuble-will-keine-hoffnung-auf-viele-abschiebungen-wecken/ar-AAAvcyQ?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/asylpolitik-warum-wolfgang-schäuble-irrt/ar-BBNHBGs?ocid=crossde
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