Expedition im Untergrund: In den vergessenen Bunkern des Kalten Krieges
Es ist kalt hier, so kalt wie im Kalten Krieg. Zeit, die nie vergeht, weil sie tief unter der Erde konserviert ist. Nahezu naturbelassen warten in Biesenthal und Freudenberg nahe Berlin zwei Bauwerke aus dem kalten Krieg, die viele Menschen ein Stück eigener Lebensgeschichte sind: Die Führungsbunker der Staatssicherheit und des Innenministers mussten zu DDR-Zeiten von zahlreichen Wehrpflichtigen erbaut und bewacht werden.
Sprechen durften die Soldaten nicht über die Geheimobjekte, abgesehen davon war die Geheimhaltung so groß, dass kein Grundwehrdienstler je in den inneren Kreis oder gar in das unter einer tarnenden Halle versteckte Bunkerbauwerk gelangte. Auch nach dem Mauerfall blieben die „5005“ und „7001“ genannten Schutzbauwerke unzugänglich. Die weiträumige Anlage in Freudenberg wurde zugemauert, die für MfS-Chef Erich Mielke gedachte Nummer 5005 verschwand hinter einer Kompostieranlage.
„Dabei ist die Bunkeranlage des MfS einzigartig“, beschreibt Paul Bergner, Autor des Standardwerkes „Atombunker“. Die 5005 bestehe aus zwei Etagen, die 7001 dagegen umfasse gleich vier Bunker, die durch ein über 200 Meter langes Tunnelsystem verbunden seien. Sehenswert - und Grund genug für Bergner, immer wieder sogenannte Kontrollbegehungen durch beide Bauwerke anzubieten. Interessenten haben dann Gelegenheit, die Bunker in Biesenthal und Freudenberg zu besichtigen. Angeraten seien festes Schuhwerk, warme Kleidung und eine Taschenlampe, empfiehlt Paul Bergner.
Mehr Informationen:
www.ddr-bunker.de
Interessant. So eine Begehung würde ich durchaus gerne mal mitmachen.
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@grizzabella Schau einfach immer mal unter dem angegebenen Link. Paul Bergner bietet regelmäßig solche Touren an.
Faszinierend und schaurig zugleich .