Surfurlaub in Portugal - Grüne Steilküsten und Traumstrände

in #deutsch6 years ago

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Olá liebe Steemians!

Die vergangene Woche war ich mit zwei Freundinnen im Urlaub in Portugal. Es sollte aber diesmal kein typischer Strand- und Faulenz-Urlaub werden. Wir hatten da was ganz anderes vor: wir wollten Surfen lernen. Ein bisschen Zeit zum Entspannen gab's natürlich zwischendurch auch mal. Bei diesem täglichen Ausblick von der Terrasse ging das schon relativ einfach! :D

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Sonntagmittag sind wir drei also in Faro gelandet. Von dort aus ging es mit dem Mietwagen gleich weiter, an der Südküste entlang, westlich Richtung Lagos. Genauer gesagt nach Raposeira, einem kleinen Ort kurz vor dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes. So konnten wir bei der Hinfahrt gleich einmal die Schönheit der portugiesischen Landschaft entdecken.
Nach einer kleinen adrenalinreichen Abenteuerfahrt, vor allem für mich als Fahrer, über unbefestigte enge Straßen mit Gegenverkehr durch den hügeligen Naturpark, haben wir letztendlich unsere Unterkunft erreicht. Dort wurden wir von allen schon freundlich mit einem Willkommensbier empfangen :D

Das Camp

Bei der Unterkunft beziehungsweise dem Pure Surfcamp handelt es sich eigentlich um eine Art Hostel. Es besteht aus zwei Häusern: einem Haupthaus mit gemeinsamem Wohnbereich mit Küche und einer riesigen überdachten Terrasse mit Pool und einem zweiten Haus, das sich unmittelbar daneben befindet. Im Durchschnitt verbringt man die Woche mit ca. 20-25 anderen Leute, kunterbunt aus verschiedenen Ländern zusammengewürfelt. Da kann es schon mal so wie bei uns passieren, dass sich die Truppe in einer Woche so gut versteht, dass der Abschied dann allen am Ende ziemlich schwer fällt.
Zusätzlich gibt es noch ein Team, das das Camp betreut und sich um alles kümmert: egal ob Frühstück, Abendessen und Abendgestaltung, den Surftransfer etc. etc. Somit muss man sich um nichts kümmern und kann seinen Urlaub total entspannt genießen.
Vorallem die Atmosphäre im Camp, nicht nur zwischen den Bewohnern sondern auch dem Team war total familiär und gemütlich und die Stimmung war immer ausgelassen, was die Woche einfach unvergesslich gemacht hat.

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Go and catch some waves!

Am Montag stand dann der erste Surftag an – um 9 Uhr wurden wir täglich mit dem Bus von den Surflehrern abgeholt und zum 20 Minuten entfernten Praia do Amado gebracht, der für die Woche unser Surfspot war. Ab jetzt gab's für 5 Tage zwei mal zwei Surfstunden pro Tag.

Also: Neoprenanzug an und los!

Nach ein paar ersten Trockenübungen im Sand ging's gleich mal ins Wasser für die erste Übung. Dabei sollten wir nur mal am Board liegen, den Oberkörper hochdrücken und uns im richtigen Moment von der Welle Richtung Strand treiben lassen. Nachdem unser Surflehrer uns dann gezeigt hat, wie man dann im Endeffekt auch richtig aufsteht, dachte ich mir nur: „Wie soll ich das jemals schaffen?"

Doch nach der Mittagspause ging's gleich mal wieder ins Wasser und siehe da, gleich die erste Welle habe ich scheinbar perfekt erwischt und konnte bis an den Strand surfen. Das Gefühl der ersten Welle ist einfach unbeschreiblich und meine Motivation für die restliche Woche war somit sichergestellt! Auch bei den anderen in der Gruppe lief es wahnsinnig gut und so war der Spaß doppelt so groß. Jeden Tag funktionierte es besser und täglich und man konnte Neues dazu lernen.

Die ersten drei Tage habe ich mir dann aber jedes mal beim Aufstehen gedacht: „Wie zum Teufel soll ich meinen Körper aus dem Bett bewegen?!“ Es hat einfach alles weh getan :D
Doch sobald man wieder im Wasser war, waren die Schmerzen wie verflogen!

Zum Ausgleich gab's jeden Tag im Camp das Angebot, Yoga zu machen, was wirklich total entspannend war. Am Freitag haben wir sogar Bieryoga gemacht - echt eine Erfahrung wert! :D

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Die Woche hat meine Leidenschaft für's Surfen echt entfacht und bei der nächsten Möglichkeit geht's für mich zu 100% wieder aufs Board!

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Lagos

Da man aber neben dem Surfen nicht nur den ganzen restlichen Tag faulenzen kann, sind wir nachmittags auch ab und zu mit unserem Mietwagen los gedüst, um uns die umliegende Gegend anzusehen. So haben wir auch die Hafenstadt Lagos besucht, die ca. 30 Autominuten von uns entfernt war. Die Altstadt ist perfekt um durch die wunderschönen kleinen Gassen zu schlendern und ein paar typisch portugiesische Souveniers zu ergattern. Zudem kann man sich jederzeit in einem der kleinen Cafés und Restaurants eine Erfrischung oder einen Snack gönnen und dabei die Atmosphäre der süßen Stadt genießen. Spaziert man so durch die Straßen, fällt einem eines sofort auf: man findet hier wahnsinnig viele typisch portugiesische Häuserfassaden. Wände, die mit Fliesen in den unterschiedlichsten Farben und Mustern gestaltet sind prägen das Stadtbild.

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Sonnenuntergänge aus dem Bilderbuch

Diesen Sommer war gefühlt der Sommer der Sonnenuntergänge für mich :D Zuerst die wunderschönen Sonnenuntergänge in Frankreich und jetzt die in Portugal, die zwar ganz anders, aber nicht weniger schön waren! Natürlich sind dabei wieder hunderte Fotos entstanden – bei Sonnenuntergängen kann ich einfach nicht anders :D Auch wenn ich danach umso länger für’s Aussortieren brauche.

Cabo de São Vicente

Da wir nicht weit davon entfernt wohnten, mussten wir natürlich einen Abstecher zum Cabo de São Vicente bei Sagres machen. Es bildet die Südwestspitze des europäischen Festlands und die Algarve endet dort in einer felsigen, bis zu 70 Meter hohen Steilküste mit karger Vegetation. Hier befindet sich auch ein Leuchtturm, dessen Lichtkegel 32 Seemeilen über dem Atlantik reicht und er gilt damit als lichtstärkster Leuchtturm Europas. Hier hat es sich natürlich angeboten den Sonnenuntergang anzusehen. Und der war einfach traumhaft!

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Sollte ihr einmal in der Nähe von Sagres sein, macht unbedingt einen Abstecher dorthin! Auch wenn ihr nicht zum Sonnenuntergang hinkommt, ein Besuch des Leuchtturms lohnt sich Allemal! Allein die Steilküsten und die unendliche Weite des Meeres sind einfach toll anzusehen.

Praia da Cordoama

Auf diesem Strand findet man eindeutig die Traumkulisse schlecht hin! Mit der ganzen Truppe aus dem Camp ging’s dorthin zum abendlichen Pizzaessen am Strand bei Sonnenuntergang – und auch der war natürlich wieder einmalig schön. Trotz abendlich kühler Temperaturen findet man hier auch zu späteren Tageszeiten noch Surfer, die versuchen ein paar gute Wellen zu bekommen. Der Strand selbst ist ziemlich breit und bietet mit den dahinterliegenden Felsen und dem abendlichen Nebel eine tolle Fotokulisse.

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Fazit

Es war mein erster Urlaub in Portugal und ich muss sagen die Landschaft und die Atmosphäre haben mich sofort verzaubert. Natürlich auch die Tatsache, dass das Surfen unglaublich viel Spaß gemacht hat und die Stimmung im Camp einfach toll war, hat den Urlaub nochmal unvergesslicher gemacht. Speziell das Surfcamp ist sehr zu empfehlen, wenn man mal Lust hat alleine zu verreisen. Man findet garantiert Anschluss in der Gruppe und lernt tolle neue Leute kennen. Aber auch wenn man, so wie wir, als Gruppe reist, bietet sich das Camp sehr gut an, um einen entspannten oder je nachdem auch abenteuerlichen Surfurlaub zu erleben. Den Surfkurs kann man wahlweise dazu buchen, also das ist kein Muss!

Da das Surfen schon ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen hat, konnten wir nur ein paar der schönen Ecken entdecken. Das Land bietet aber noch um einiges mehr und es war bestimmt nicht mein letzter Urlaub dort.
Portugal ist also absolut empfehlenswert, vor allem auch wenn man vorhat, ein bisschen Surfen zu lernen - einfach ein Traum! 🏄🏼‍♀️🌊

Landschaftlich, kulturell und unterhaltungstechnisch bietet das Land einfach wahnsinnig viele Möglichkeiten und langweilig wird einem da bestimmt nicht! 🤙🏼

Ich hoffe der kleine Bericht hat euch gefallen. Bis zum nächsten Mal! ☺️


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Das hört sich ja nach einem tollen und actionreichen Urlaub an- super! In Portugal war ich war bislang nur in Lissabon, was ich schon total schön und faszinierend fand. War auf jedenfall nicht das letzte mal in dem Land und nach dem Bericht fahr ich das nächste mal vielleicht auch in den Südwesten- den Bildern und deinen Worten nach zu urteilen ist es ja auf jedenfall sehenwert :)

Ja war echt super schön und wirklich sehenswert also solltest du unbedingt mal machen! :)
Dafür muss ich eindeutig noch nach Lissabon, da war ich nämlich noch nicht :)

Vielen Dank für diesen schön geschriebenen Beitrag!
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