freenerding mit dem Pi: the PiDoctor, neues release von Raspiblitz

in #deutsch5 years ago (edited)

Heute kam ein Newsletter der pi3g, in dem deren neues Tool namens PiDoctor vorgestellt wurde.
Mit dem PiDoctor soll man einfach Informationen über sein Pi herausbekommen und diagnostizieren können, wenn es Probleme damit gibt. Das las sich interessant, also wollte ich es gleich ausprobieren. Pi's hab ich viele und kenne mich mit den Dinger auch bestens aus.

16 Uhr PiDoctor sd Karte herstellen

Man läd sich unter https://www.picockpit.com/pidoctor/ ein zip-archiv herunter.
Das Schöne ist, dass man keine "brenn" Software benötigt, sondern einfach den Inhalt des zips auf eine SD-Karte auspackt. Diese Karte ist dann direkt bootbar.

16:05 Uhr diagnoseboot
Das nächste Schöne ist, dass das Tool auch headless funktioniert, also ohne angeschlossenen Monitor. Natürlich macht es auch sinnvolle Bildschirmausgaben, aber der für mich sofort herausstechende Vorteil ist, dass man außer der SD-Karte und einem Netzteil nichts braucht, um ein pi zu testen. Das Tool signalisiert über die activity-LED, wenn es fertig ist. So kann man schnell auch mehrere Geräte testen und kann weniger bedarften Usern helfen, um zu ermitteln, ob sie ein Software- oder ein Hardwareproblem haben.
In meinem Fall muss für den Test ein pi3b herhalten, das instabil war, wobei die Instabilität aber wie ich bereits weiß von der SD-Karte stammt, sowie ein pi3b, das nachdem es eingefroren war, komplett tot ist.
Der eine pi bootet mit dem PiDoctor und liefert ein Result file. Der tote pi bleibt auch mit der pidoctor sd-Karte tot.

16:10 Uhr Textdateien und privacy issues
Auf der sd-karte ist nun eine Datei, die im json Format alle möglichen Hardwareinfos und Messergebnisse enthält. Neben Temperaturen, Hardware- und Firmwareversionen, Mac-Adressen und Seriennummern finden sich auch alle WLAN-Accesspoints der Umgebung usw. in dem Report. Das ist auch alles sinnvoll, beispielsweise habe ich einen pi, bei dem das onboard wlan Modul kaputt ist, daher ist ein "iwlist scanning" ein sehr plausibler test für die Funktionalität.
Im Schritt drei lädt man das Testfile hoch und kann es dann im Schritt 4 betrachten.
step4.jpg
Ich habe ein wenig Bauchschmerzen, diese ganzen Daten einem "cloud service" hochzuladen, da ich den Betreiber aber kenne, passt das schon. Ich würde mir einen offline Betrachter wünschen für User, die nicht so gern mit visual studio code auf json arrays starren.

16:15 Uhr Pi was sonst noch?

Jetzt ist das freenerding gerade mal eine Viertelstunde alt, was mache ich mit dm Rest der Zeit?

Es gibt ein neues Release von RaspiBlitz https://github.com/rootzoll/raspiblitz/
Meinen LN Testnet node ziehe ich damit schnell auf den neuesten Stand (den Mainnet node fasse ich nur an, wenn es ein dringendes Update gibt, der basiert außerdem auf einem selbstgebastelten setup). Macht Spass und funktioniert auch nach dem update doch. Will ich mal einen LTC LN node ausprobieren? meh, ja eigentlich schon. Aber nicht jetzt :D

16:50 Uhr Pimaintenance

Zuguterletzt bekommt der pi mit der instabilen sd-karte noch eine neue verpasst und auch gleich das aktuellste Raspbian.
Beste Voraussetzungen, mit den wunderbaren Bluetooth Tools zu spielen, die im Nachgang zu diesem großartigen Vortrag auf dem #35c3 released wurden
https://media.ccc.de/v/35c3-9498-dissecting_broadcom_bluetooth
https://github.com/seemoo-lab/internalblue

pihihihi ;-)

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Faszinierend - ich verstehe nur Bahnhof!

Ostbahnhof oder Hauptbahnhof? Rücke vor bis zum Westbahnhof, geh über LOS, ziehe BTC ein ;-)

Ostbahnhof gibt's nicht. An seiner Stelle steht der Hauptbahnhof:

Habe doch noch wenigstens ein Kompetenzfeld ...

Danke für diesen Artikel :-)

PiCockpit ist jetzt in einer neue Version 2.0 erschienen, mit vielen neuen Features - man kann GPIO Pins aus dem Webinterface steuern, Live Statistiken anschauen (CPU Load, SoC Temperatur, und mehr)

https://picockpit.com

Max, Programmierer von PiCockpit

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