Mut zur Langeweile
Langeweile ist ein Privileg
und eine Last.
Unerträglich,
wenn sie einen fasst.
Unverständlich
in einem Leben ohne Rast.
Langeweile ist pure Marter
und die Wiege der Kreativität.
Schmerzlich,
wie die Geliebte, die einen schmäht.
Erbaulich
wie die Samen, die man säht.
Langeweile ist die Medizin
und sie ist das Gift.
Schrecklich,
wenn sie auf Banalitäten trifft.
Selbstherrlich
als Autor dieser Schrift.
Picture: By TheDeadFrog with Krita.
Schon geil, ich hatte noch nie "Langeweile" in meinem Leben.
Also eigentlich freu ich mich über Kommentare,... aber mit deinem kann ich jetzt irgendwie nichts anfangen.
Was hat dich bemüßigt, diesen Kommentar zu schreiben? Welche Reaktion hättest du jetzt gern von mir?
Dein ernst?
Erläuterung:
Was auch stimmt.
Reaktionen erwarte ich nie nach Kommentare. Wie erwähnt, es war nur eine Bemerkung zum Thema "Lange Weile" (die ich selbst nie hatte und auch nicht den Mut dazu haben will) LG
Ja, mein Ernst. Und Danke für die Erläuterung und das Kompliment.
Das hätte nämlich auch ganz gewaltig in die Hose gehen können (für mich).
"Schon geil" = Wie geil es ist, dass dir nie langweilig ist.
"Ich hatte noch nie "Langeweile" in meinem Leben." = Schau, was du für ein Gammler bist, ich hab immer was zutun.
Wäre auch eine Möglichkeit der Interpretation gewesen. Aber bevor ich meine zu wissen, was Leute meinen, frag ich lieber.
Ich kann durchaus nachvollziehen, was du meinst. Ich kenne beide Extreme, dieses geile Gefühl, von immer zu wissen, was man als nächstes Tun möchte und tödliche Langeweile. Es hat fast was Manisches, darum auch das Gedicht. Denn aus der Ruhephase der Langeweile entspringt bei mir immer eine Phase der wilden Tätigkeit, die sich dann, wenn die Idee umgesetzt ist, wieder in Langeweile verläuft.