Alain Finkielkraut: “Europa ist auch dazu da, um die Europäer zu schützen”

in #deutsch5 years ago


https://younggerman.com/2019/02/20/alain-finkielkraut-europa-ist-auch-dazu-da-um-die-europaeer-zu-schuetzen/



 «Europa ist auch dazu da, um die Europäer zu schützen. Wenn Europa nur  noch eine Anhäufung von Regeln und Prozeduren ist, dann wird es ein  leeres Gebilde, genau das, was Jürgen Habermas vorschwebt. Mit Herrn  Habermas werden wir Europa nicht retten.» – Alain Finkielkraut gegenüber der WELT(PLUS) 


 Damit hat der französische Denker knapp aber richtig herausgestellt, was  eigentlich hier auf unserem Kontinent im Argen liegt. Nach der  Denkschule einiger sehr mächtiger Intellektueller, nennen wir sie der  Einfachheit halber Globalisten, gibt es keine europäischen Völker und  Kulturen, die schützenswert sind. Die EU und Europa sind lediglich ein  Wirtschaftsraum, vollgestopft mit Individuen, die in einem gemeinsamen  Rechtssystem sich Tag um Tag juristische Floskeln an den Kopf werfen und  dafür sorgen, dass ihr Konsum die Ökonomie antreibt. Ein Raum, der für  die Welt da ist und in denen die indigenen Einwohner, deren Existenz  oder Existenzberechtigung regelmäßig von der Fraktion der Habermasianer  in Zweifel gezogen wird.  Finkielkraut gehört zu den schärfsten  Kritikern der merkelschen Politik, lehnt ein «Wir schaffen das» als naiv  und gefährlich ab, während er gleichzeitig mahnt nicht sofort in die  andere Richtung zu laufen, nur weil die Politik der Globalisten allzu  schrecklich ist. 

 Frankreich ist die Zukunft Westeuropas 


 Alain Finkielkraut wurde kürzlich in Paris von scheinbar  arabischstämmigen Gelbwesten antisemitisch angegangen. Davon haben die  Bürger hier in Deutschland vielleicht gehört. Wahrscheinlicher ist aber,  dass sie vom antisemitischen Beleidigungen gehört haben, nicht aber,  dass sie von Arabern ausgingen. Derlei Details versalzen die vergiftete  Suppe, die uns hier täglich als unabhängiger Journalismus verkauft wird.  Die fehlende Freund-Feinderkennung bei Politik und Medien führt auch in  Frankreich dazu, dass in den Silbertürmen der upper middle class auf  Teufel komm raus nicht erkannt werden will, dass der neue Judenhass  mehrheitlich vom Islam wieder nach Europa getragen wird. Die Rechte im  Westen hat größtenteils ihren Burgfrieden mit dem Judentum geschlossen  und schaut zumeist nach Israel, um sich von der Politik des Realismus  dort inspirieren zu lassen. 


 Bedauerlicherweise werden die Warnungen von noch so klugen Köpfen  zunächst keine Früchte tragen, weil die politische Verblendung auf  Seiten der Herrschenden zu groß ist. Frei nach Michel Houellebecqs  «Unterwerfung» wird sich die politische Linke in Westeuropa eher selbst  zerstören und einen Pakt mit dem politischen Islam eingehen, um die  Rechte zu blockieren. Selbst wenn es den Untergang des eigenen Staates  besiegeln würde. Auch ein Wahlsieg der Rechtspopulisten würde nicht viel  ändern, weil die derzeitigen demographischen Verhältnisse nicht über  Nacht wieder umgekehrt werden können. Frankreich als zusammenhängender,  funktionierender Staat, liegt im Sterben. Es hat nur keiner den Mut es  den Franzosen zu sagen. 

 «Europa ist nicht dazu berufen, eine multikulturelle Gesellschaft zu werden.» Alain Finkielkraut gegenüber der WELT(PLUS) 


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Es muß auch nicht dazu berufen werden, denn es ist seit Jahrhunderten eine.
Aber für solches Wissens biste halt noch zu jung grün hinterm Ohrläppchen.

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