Die Schere zwischen Arm und Reich

Gerne mal erzählen einem Linke diverser Couleur von der „Schere zwischen Arm und Reich“. Laut Linken würden „die Reichen“ immer reicher und „die Armen“ als Konsequenz dessen immer ärmer. Oft zitieren sie Statistiken die Dinge behaupten wie etwa: „Die reichsten 42 Menschen der Welt besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung“. Was hat es mit der mysteriösen Schere auf sich? Ist das Problem wirklich so groß?

Teil 1: Die Statistiken

„Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“. Diesen Spruch haben wir alle schon in der einen oder anderen Variation gehört. Auch hier ist er sehr passend, auch wenn die Statistiken nicht direkt gefälscht sind, sondern einfach sehr manipulativ vorgetragen werden. Bleiben wir fürs Erste bei den 42 Superschurken, die angeblich mehr besitzen, als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Wahrscheinlich denken Sie bei dieser ärmeren Hälfte an arme afrikanische Bauern, die gerade genug zum Überleben anbauen können, an Fabrikarbeiter in Bangladesch, die für einen Hungerlohn schuften und vielleicht auch an Obdachlose im Westen. Und ja, diese Menschen befinden sich in der ärmeren Hälfte der Bevölkerung. Vielen von ihnen geht es auch tatsächlich schlecht, darauf wird im zweiten Absatz eingegangen. Wer sich aber noch in der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung befindet: Schuldner. Unternehmer im Westen, deren Unternehmen in Konkurs gegangen sind, sind teilweise hoch verschuldet. Es gibt etwa die Legende, die Ivanka Trump einmal erzählt hat: Nachdem ein Projekt ihres Vaters gescheitert ist, war dieser um mehrere Milliarden Dollar verschuldet. Donald und Ivanka saßen auf einer Bank, als ein Obdachloser vorbeiging. Donald sagte zu seiner Tochter: „Dieser Mann besitzt immer noch mehr als wir.“ Diese Legende, ob wahr oder nicht, zeigt gut auf, warum diese Statistik manipulativ ist. Wie viele Obdachlose mit ihren wenigen Dollar Besitz braucht es, um Donald Trumps damaligen Schuldenberg in der Statistik auszugleichen? Der Verschuldete Trump und mehrere Millionen Habenichtse zusammen kommen auf einen Besitz von 0. Nach dieser Betrachtungsweise besitzt selbst ein armer Fabriksarbeiter in Bangladesch mehr, als viele Millionen Menschen zusammen.

Andere Statistiken berichten davon, dass „die Reichen“ immer reicher würden und „die Armen“ immer ärmer. Wenn man nicht viel darüber nachdenkt, dann denkt man, es gäbe eine geschlossene Gruppe namens „die Reichen“, die durch krumme Geschäfte einer anderen geschlossenen Gruppe, „den Armen“ ihr kleines Vermögen abluchst. Aber: Wer fällt in die statistische Gruppe der Reichen? Erstens ist schon einmal die Definition nicht eindeutig. Man könnte etwa sagen, reich ist man, wenn man zu den oberen 10% gehört. Dann besteht die Gruppe der Reichen aber per Definition immer aus 10% der Bevölkerung, je nach dem, was für Ergebnisse man will, ändert man die Definition entsprechend. Oder man könnte jemanden als reich bezeichnen, dessen Besitz eine gewisse Größenordnung über dem Durchschnitt ist. Dann hängt es aber vom Durchschnitt und somit von anderen Menschen ab, ob man reich ist. So könnte es etwa sein, dass man durch einen Vermögenszuwachs in die Klasse der Reichen fällt, dadurch aber gleichzeitig den durchschnitt anhebt und doch wieder aus dieser Gruppe herausfällt. Gleichzeitig würden etwa auch viele Menschen plötzlich „reich“, wenn ein Unternehmer kolossal Scheitert und durch seinen Schuldenberg das Durchschnittsvermögen senkt. Ähnlich ist es mit Armut: Die UN etwa definieren jene Menschen als extrem arm, welche weniger als 1,90 Dollar pro Tag zu Verfügung haben. In den USA kann man mit so wenig praktisch nicht überleben, während man in einem Entwicklungsland halbwegs über die Runden kommt. Wenn der Dollar aber inflationiert wird, kann man sich um 1,90 Dollar noch weniger leisten. Wir sehen also: allein die Definition von Arm und Reich ist nicht klar und lädt linke Apokalyptiker direkt zur geschickten Manipulation ein.

Doch auch wenn die Definitionen eindeutig, klar und widerspruchsfrei wären, so würde uns eine Statistik wie „die Reichen werden immer reicher“ wenig sagen. „Die Reichen“ sind nämlich nicht immer die gleichen Leute. Wenn ein ehemals Reicher sein Vermögen verliert, fällt er aus der Gruppe heraus. Er hat nicht davon profitiert, dass „die Reichen“ immer reicher werden, obwohl er ein Reicher war. Ähnlich ist es mit Armen: wenn sie durch Fleiß, Unternehmensgeist oder auch nur Glück reich werden, so sind sie plötzlich in der Gruppe der Reichen. Sie spüren nicht viel von „die Armen werden immer ärmer“. Es gibt nämlich Mobilität zwischen den Klassen. Man ist nicht per Geburt dazu verdammt, auf ewig ein „Armer“ oder ein „Reicher“ zu sein (außer man lebt in einer totalitären linken Gesellschaft, dann muss man immer arm bleiben)

Zudem ist es schlicht und ergreifend falsch, dass die Armen immer ärmer werden. Der Anteil an Armen an der Weltbevölkerung nimmt stetig ab. Der Durchschnittsbürger eines Entwicklungslandes lebt heute vermutlich besser als ein Edelmann im Frühmittelalter. Technischer Fortschritt, Handel und Marktwirtschaft haben immer mehr Wohlstand produziert, von dem alle Menschen profitieren, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaße. Wenn die Schere zwischen Arm und Reich auseinandergeht, dann nicht, weil die Reichen auf Kosten der Armen reicher werden, sondern weil die Reichen schneller reicher werden, als die Armen.

Teil 2: Warum sind die Reichen reich und die Armen arm?

Linke glauben, die Armen wären arm, weil die Reichen ihnen irgendwas stehlen würden. Das ist aber falsch. Es ist zunächst einmal wichtig, sich daran zu erinnern, dass Armut der Naturzustand ist. Die Urmenschen waren wenig mehr als Tiere, sie besaßen nichts. Ein Mensch wird nackt geboren. Wohlstand wartet nicht in der Welt darauf, von Menschen eingesammelt zu werden. Wohlstand muss geschaffen werden. Und daraus folgt auch, dass es keine fixe Menge an Wohlstand gibt. Vor der industriellen Revolution hatten die Menschen über Jahrtausende hinweg die falsche Vorstellung, dass Wohlstand ein unbeeinflussbares Geschenk der Natur wäre, dass man zwar unterschiedlich verteilen, aber nicht erschaffen kann. Dementsprechend stieg der Lebensstandard über mehrere Tausend Jahre auch kaum an. Ein Bauer im alten Assyrien lebte kaum schlechter als ein Bauer im Europa des 17. Jahrhunderts. Linke haben nach wie vor diese Vorstellung. Darum reden sie auch gerne von der „Verteilung“ des Wohlstandes. Warum sollte man bestehenden Wohlstand umverteilen (und damit Menschen etwas wegnehmen) anstatt durch produktive Arbeit, Innovation und Handel neuen Wohlstand zu schaffen? Linke glauben, dass wenn eine Person etwas Wohlstand dazugewinnt, gleichzeitig eine andere Person verlieren muss. Das stimmt aber nicht. Stellen Sie sich einfach mal eine Insel vor mit zwei Bewohnern. Der eine Inselbewohner baut sich eine schöne Hütte aus Holz und hat dadurch seinen Wohlstand massiv vergrößert. Gleichzeitig ist dem anderen Inselbewohner nichts, aber auch garnichts, weggenommen worden. Er könnte sich auch eine Hüte bauen und plötzlich ginge es beiden besser. Der Gesamtwohlstand kann zunehmen!

Wie wird man also Reich? Es gibt im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten: Über den Markt und über den Staat. Auf dem Markt muss man, um reich zu werden, die Bedürfnisse der anderen Menschen befriedigen, damit sie das angebotene Produkt oder die angebotene Dienstleistung kaufen. Schafft man das, so wird man selbst reicher, gleichzeitig steigt aber auch der Wohlstand der Kunden. Hier sehen wir ein weiteres ökonomisches Prinzip: Werte sind subjektiv und durch Handel profitieren beide Seiten. Damit ein Mensch freiwillig handelt, muss der das, was er bekommt, als besser erachten, als dass, was er anbietet. So wird selbst allein durch Handel Wohlstand erzeugt, da beide Seiten nachher besser dastehen als vorher. Linke wollen das nicht verstehen und gehen davon aus, das Werte objektiv sind, was aber falsch ist. Warum sollte man handeln, wenn man danach nicht mehr Wert hat als davor? Da kann man sich die Mühe, die der Handel bereitet, gleich sparen.

Die zweite Möglichkeit reich zu werden, ist über den Staat. Man kann ein offensichtlicher Schurke sein und sich direkt aus der Staatskasse (also dem gestohlenen Geld der wertschöpfenden Bürger) bedienen. Man wird aber auch durch den Staat reich, wenn man ein unehrlicher Unternehmer ist. So kann man sich etwa vom Staat subventionieren lassen (also auch von dem gestohlenen Geld der wertschöpfenden Bürger leben) oder sich vom Staat Regulierungen schreiben lassen, die einem Konkurrenten vom Hals schaffen, wie etwa Patentrechte, Markteinstiegshürden oder Verbote. Die Pharmaindustrie etwa lässt viele Substanzen, die gut heilen könnten und billig herzustellen sind, verbieten. Das nennt der Staat dann „nicht zugelassene Medikamente“. Es ist offensichtlich, dass jene, die sich durch den Staat bereichern, ehrenlose Parasiten oder zumindest Halunken sind. Linke aber wollen nicht diese Menschen ausrauben, sondern die ehrlichen Unternehmer. Den Staat wollen sie sogar noch vergrößern.

So entsteht Armut! Unternehmen am Markt müssen durch gute Produkte und niedrige Preise um die Gunst der Kunden ringen. Der Staat aber bestiehlt seine Bürger, egal ob sie die von ihm angebotenen „Leistungen“ wollen. Er hat keinerlei Anreize, besser zu werden. In Wahrheit gibt es sogar Anreize, die Situation zu verschlechtern, es dann den Unternehmern oder den politischen Gegnern in die schuhe zu schieben und dadurch noch mehr Macht zu erlangen. Der Staat stiehlt seinen Bürgern einen großen Teil des von ihnen geschaffenen Wohlstandes und verbietet ihnen viele Möglichkeiten, weiteren Wohlstand zu schaffen.

Teil 3: Die Vorteile von Ungleichheit

Wir wissen also mittlerweile, dass Ungleichheit am Markt nicht so groß ist, wie Linke es annehmen, dass andererseits der von Linken heiß geliebte Staat für viel Ungleichheit und Armut verantwortlich ist. Es stellt sich die Frage ob ehrliche Ungleichheit, also Ungleichheit am Markt, prinzipiell etwas Schlechtes ist. Antwort: Nein, ist sie nicht. Wir leben nicht im Garten Eden sondern in einer Welt von knappen Ressourcen. Wir können mit den gegebenen Ressourcen nicht alle unsere Wünsche erfüllen. Nicht nur materielle Ressourcen sind knapp, sondern auch die Ressourcen Arbeit und Zeit. Es können also nur einige Wünsche erfüllt werden. Der Markt sorgt über Preismechanismen dafür, dass die gegebenen Ressourcen so nützlich wie möglich eingesetzt werden. Und um Ressourcen effizient und geschickt zu nutzen, müssen sie in die Hände derer gelangen, die am besten damit umgehen können. Machen wir ein kleines Gedankenexperiment: Stellen wir uns vor, wir hätten eine revolutionäre linke Weltregierung, der Gleichheit ein wichtiges Anliegen ist. Sie enteignet also alle landwirtschaftlichen Nutzflächen der Welt und verteilt sie gleichmäßig an alle Menschen. Ein erfahrener Bauer bekommt gleich viel Land zugeteilt wie ein Hobbygärtner und sogar gleich viel wie ein ahnungsloser Tölpel. Welche Auswirkung hätte das auf die Lebensmittelproduktion? Ein großer Teil der knappen Ressource Land wäre an Menschen verteilt, die wenig oder sogar keine Ahnung von Landwirtshaft haben. Die professionellen Bauern hätten viel kleinere Felder auf denen sie zwar nach wie vor produzieren können, aber viel weniger und unter höherem Aufwand relativ zum Ertrag. Massive Hungersnöte würden ausbrechen, und das ist auch was im kommunistischen China oder in der sowjetischen Ukraine passiert ist. Viele Millionen Menschen sind grausam verhungert, weil Land gleich verteilt war.

Wir sehen also: Ungleichverteilung ist wehr wichtig. Wer bestimmt aber, welcher Teil von welcher Ressource an wen geht? Sicherlich keine zentrale Planstelle, denn die kann niemals über alle Bedürfnisse Bescheid wissen, geschweige denn sie bewerten und gewichten. Der Markt entscheidet über die Verteilung der Ressourcen! Jemand der eine bestimmte Aufgabe sehr gut erledigen kann, kann gute Produkte zu niedrigen Preisen anbieten. Um zu unserem Gedankenexperiment mit der Landwirtschaft zurückzukehren: Würde die linke Regierung gestürzt und es wieder erlaubt, mit Land zu handeln, so würden viele Amateurbauern ihre Felder an die Experten verkaufen, da sie mit dem dadurch gewonnenen Geld Dinge machen können, in denen sie viel besser sind. Ein Bäcker etwa braucht keinen Acker, er würde ihn verkaufen und sich um das Geld ein Gebäude und einen Ofen kaufen. Da Menschen grundsätzlich unterschiedliche Fähigkeiten und Interessen haben, spezialisieren sie sich auf verschiedene Arbeiten. Manche Menschen sind viel fähiger als andere und können so reicher werden. Das ist aber gut so, da die fähigsten Menschen am meisten die knappen Ressourcen verarbeiten sollen. Der Amateur profitiert nicht davon, wenn er gleich viel Land besitzt wie der Experte. Essen wird teurer für ihn. Er muss wesentlich mehr arbeiten für den gleichen Ertrag wie der professionelle Bauer.

Ungleichheit, die durch den Markt entsteht, ist also gut und wichtig. Ungleichheit, die durch den Staat entsteht, ist allerdings schädlich und zerstört Wohlstand. Linke aber wollen die Macht des Staates vergrößern und fähige Unternehmer entweder nur bestehlen, wenn sie moderate Linke sind, oder töten, wenn sie Kommunisten sind. Das nächste Mal, wenn ihnen ein Linker von Ungleichheit erzählt, belehren Sie ihn bitte.

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Gerechtigkeit ist eine Illusion. Spätestens wenn zwischen 2 Menschen nur noch ein unteilbares Etwas zu teilen wäre, würde das offenbar. Sie müssten beide verzichten :-). Menschen erzählen viel von Gerechtigkeit, diese ist nicht realisierbar. Ich denke, die Menschheit ist alt genug um Gerechtigkeit hervorgebracht zu haben, allein sie hat es nicht geschafft. Das lässt nur einen Schluss zu: Die Menschheit ist nicht zu Gerechtigkeit fähig.

Ist das gewollt dass die payouts ausgestellt sind?

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Toller Post, aber warum ist der Payout deaktiviert?

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Wenn ich 500.000 Euro auf der Kante habe und ein Unternehmen gründe, ist dies zumeist eine GmbH. Scheitere ich mit der Idee, habe ich vielleicht 50.000 Euro verloren. Ein Armer macht sich selbstständig und haftet zumeist mit seinem Privatvermögen. Läuft sein Ladenlokal nicht, haftet er persönlich und verliert alles an Besitz.

Wie viele Jahre musste man vor 30 Jahren für eine 100qm Wohnung in Hamburg arbeiten und wie viele heute? Bin ich jetzt als potentieller Käufer ohne eigene Immobilie reicher oder ärmer geworden?

Im übrigen wurde der Wohlstand in Deutschland durch soziale Marktwirtschaft geschaffen.

Der Vorgang des Vererbens pervertiert letztendlich alles. Ein neu geborener Mensch startet heutzutage in Deutschland vergleichsweise weit im Minus im Vergleich zu vielen anderen, sollte er nichts vererbt bekommen. Innerhalb einer Generation ist dies kaum aufzuholen.

Und Gerechtigkeit ist, was alle erreichen können, nicht nur jeder. Schlussendlich ist es immer dasselbe, ein Schrei nach mehr Eigenverantwortung und Verantwortungslosigkeit anderen Menschen gegenüber. Würde ein solches System, welches dem Markt die vollkommene Macht gibt eingeführt, wäre es mal interessant, wer dann noch dafür ist, sollte die Bedingung sein, vorher den vollständigen Reset aller Eigentümer vorwegzunehmen und ein Vererben auszuschließen. Denn nur dann wäre auch die Relation durch Eigenleistung wirklich gegeben. Aber so ist es nicht. Meistens sind es Immobilienbesitzer und Menschen, die gut erben werden, die sich solch ein System wünschen, purer Eigennutz also.

Vererben ist völlig legitim und wichtig. Wenn dir alles Vermögen bei deinem Tod gestohlen wird, hast du wesentlich weniger Anreize, es anzuhäufen. Außerdem ist es schlichtweg unmoralisch.
Klar haben Kinder aus reichem Elternhaus einen Startvorteil. Aber das ist doch nicht weiter schlimm. Wenn sie unfähige Trotteln sind, ist ihr Vermögen schnell mal verloren.
Als Besitzer einer Immobilie bist du reicher geworden, da die Preise gestiegen sind (höhere Nachfrage aber nicht so viel höheres Angebot).
Gerechtigkeit ist nicht, wenn alle alles erreichen können. Wenn du echte Chancengleichheit willst, brauchst du ein tyrannisches Regime, das alle Menschen klont und von Robotern erziehen lässt. Ungleichheit ist kein Problem und "unverdienter" Reichtum durch Erbschaft auch nicht.

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Als Besitzer einer Immobilie bist du reicher geworden, da die Preise gestiegen sind (höhere Nachfrage aber nicht so viel höheres Angebot).

Also bestätigst du, dass Arme ärmer geworden sind.

Wenn dir alles Vermögen bei deinem Tod gestohlen wird, hast du wesentlich weniger Anreize, es anzuhäufen.

Wenn alle alles anhäufen, bricht das System zusammen. Wirtschaft funktioniert durch Geldfluss, nicht durch hodlen. Das ist aber Leuten wie dir sehr genehm, da Arme ja nicht anhäufen können. So bleiben die Armen also arm und die Reichen können für zig Generationen weiterhin anhäufen. Da noch von Moral zu reden ist eigentlich absurd.

Klar haben Kinder aus reichem Elternhaus einen Startvorteil. Aber das ist doch nicht weiter schlimm.

Es ist also kein Problem, dass ein Mensch aufgrund der Arbeitsleistung seiner Eltern benachteiligt ist?

Gerechtigkeit ist nicht, wenn alle alles erreichen können.

Sondern?

Nur weil ein Immobilienbesitzer reicher geworden ist, ist ein Nichtbesitzer nicht ärmer geworden. Er besitzt nach wie vor keine Immobilie, hag aber nichts verloren.

Wirtschaft funktioniert nicht nur durch Geldfluss. Horden ist genau so legitim. Wenn jemand viel hordet und das Geld so dem System entzieht, steigt der Wert des verbliebenen Geldes. "Horten" ist eine linke Bezeichnung für die Tugen "Sparen".

Wenn im übertriebensten Fall einer alles Geld hat, dann bricht die Wirtschaft nicht zusammen, dann ist seine Währung wertlus und die Menschen verwenden eine andere. Oh, außer der Staat verbietet Marktgeld und zwingt alle, seinen Papiermüll zu benutzen.

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Wenn ich vorher 30 Jahre für eine Eigentumswohnung arbeiten musste, nun aber 60 Jahre, hat das zwei Auswirkungen. Der Immobilienbesitzer ist reicher geworden ohne eine weitere erbrachte Leistung und der Arme bekommt weniger Gegenwert für seine erbrachte Leistung. Das kannst du nicht schönreden.

Und die Tatsache, dass der nicht Besitzer immer noch nicht Besitzer ist, zeugt auch nicht vom angepriesenen wachsendem Reichtum der Armen.

Wirtschaft funktioniert nicht nur durch Geldfluss.

Ohne Geldfluss entsteht kein Wert. Dein gewählter Tag ist doch Gerechtigkeit und dennoch redest du nur davon, wie einige wenige einen Vorteil haben. Der Vorteil, den du allen verkaufen willst ist, dass die meisten keinen Nachteil davon haben. Das ist weit von Gerechtigkeit entfernt.

Wenn jemand viel hordet und das Geld so dem System entzieht, steigt der Wert des verbliebenen Geldes.

Und eine weitere Phantasie. Da müssen die Armen ja hoffen, dass die Reichen ihr Geld sparen, damit sie endlich wieder mehr haben? Deine Argumentation ist völlig verdreht. Müssen die Reichen nun besser sparen oder investieren damit es den Armen besser geht? Oder ist das egal, solange die Reichen das zumindest bestimmen können?

Anscheinend hast du den Text nicht gelesen. Die Armen können jederzeit neuen Wohlstand schaffen und sind nicht abhängig von den Reichen. Du machst den linken Fehler, dass du Geld als eine Art fixe Maßeinheit für Wohlstand siehst und nicht als eine Ware unter vielen.

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