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RE: Warum ich hinter LGBTQIA+ stehe?

in Deutsch Unplugged2 years ago

Auch wenn ich immer noch nicht weiß, was LGBTQIA+ jetzt bedeutet, würde ich deinem Fazit trotzdem folgen. Jeder sollte andere Menschen so akzeptieren wie sie sind. Punkt. Ohne Aber... und das kann man locker auf andere Bereiche des menschlichen Daseins erweitern.

Aus meiner Sicht ist der Umstand, dass dies überhaupt diskutiert werden muss, dem geschuldet, dass es eben in der Vergangenheit kein Thema war (oder vielleicht auch nicht sein durfte). Es gab (offiziell) nur schwarz oder weiß. Die Diskussion darüber ist ja schon ein gesellschaftlicher Fortschritt, wenn auch nicht überall auf der Welt.
Ich brauche derartige Kategorien (oder Abkürzungen, die ich ohnehin nicht kenne) überhaupt nicht und finde deshalb den Vorschlag von Jaki01 gut, z. B. einfach auf Angaben zum Geschlecht zu verzichten.

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 2 years ago 

Jeder sollte andere Menschen so akzeptieren wie sie sind. Punkt. Ohne Aber... und das kann man locker auf andere Bereiche des menschlichen Daseins erweitern.

Oi-oi! Bist du da sicher?
Ich glaube, hier gehen Ebenen durcheinander. Einen Menschen als Menschen zu respektieren, heißt nicht, ihn oder sie oder es in seinen Verhaltensweisen so zu akzeptieren, wie er/sie/es "ist". Pädophilie bleibt beispielsweise zu Recht ein No-Go, auch wenn es für die so veranlagten Personen schwer ist. Daraus ergibt sich also ein ganz klares "Aber...", eine ganz klare Bedingung für Akzeptanz: anderen Menschen darf nicht geschadet werden! Janisplayer hat diesen Punkt zu Recht erwähnt, ich glaube, sogar zwei Mal.
Und damit sind wir m.E. mitten in der Diskussion: Homosexualität, vor allem die männliche, wurde einerseits angesehen als schädlich für andere Menschen und andererseits betrachtet als eine Neigung, eine Vorliebe, ein Sich-gehen-lassen. Die Abwehr von Homosexualität hatte einen Grund, es war nicht bloß eine Mode oder eine unaufgeklärte Dummheit. Meine eigenen Begegnungen mit männlicher Homosexualität waren aufwühlend, erschreckend, irritierend. Sie fielen am Ende nicht schädlich für mich aus, aber daraus kann ich nicht schließen, dass es nicht möglich gewesen wäre.

Das nur mal als kleine Ergänzung zu dem oben zitierten Satz. Der ist leicht gesagt, aber schwer begründbar und noch schwerer gelebt.

 2 years ago 

Daraus ergibt sich also ein ganz klares "Aber...", eine ganz klare Bedingung für Akzeptanz: anderen Menschen darf nicht geschadet werden!

Aus meiner Sicht braucht es an der Stelle trotzdem kein "Aber". Diese Einschränkung gilt für mich für alles, was das Miteinander ausmacht. Steht, wenn man so will, über allem und muss nicht zusätzlich erwähnt werden.

Die Abwehr von Homosexualität hatte einen Grund, es war nicht bloß eine Mode oder eine unaufgeklärte Dummheit.

Hm, den Grund kenne ich nicht, da kann ich nur spekulieren. Als erstes fielen mir da relegiöse Gründe ein. Danach fallen mir nur anatomische Gründe ein, die sich wohl eher auf die geschlechtliche Fortpflanzung bezogen, und die Sexualität, wie sie heute verstanden wird, nicht berücksichtigten.
Überhaupt würde ich bei diesem Thema vermuten, dass Sexualität, Zuneigung/Liebe und Geschlecht ziemlich undifferenziert verwendet wird... also tatsächlich viele Ebenen durcheinander kommen.

... waren aufwühlend, erschreckend, irritierend.

Nun will ich hier gar nicht spekulieren, in welchem Alter dies passiert ist. Sicher ist vieles auch vom Alter abhängig, aber wohl auch von anderen Faktoren. Ich will nur sagen, dass auch Heterosexualität ähnliche Empfindungen hervorrufen kann, je nach Alter, Intensität, Auslebung...

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